Stuttgart, Institut für Auslandsbeziehung, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart (WeltRaum, Eingang D links neben ifa Galerie, 1. Stock), 70173 Stuttgart
Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung BaWü
China ist wirtschaftlich für Deutschland und Baden-Württemberg sehr wichtig. Seit sechs Jahren ist China – nach dem EU-Binnenmarkt – der wichtigste Handelspartner für Deutschland. Namhafte baden-württembergische Konzerne und Mittelständler aus Industrie, Handel und Dienstleistungen sind seit langem Pioniere des China-Geschäfts gewesen. Umgekehrt sind 160 baden-württembergische Firmen im Besitz chinesischer Unternehmen.
Doch angesichts zunehmender politischer Spannungen erwachsen neue Fragen. Können chinesische Direkt-Investitionen in Deutschland ein Sicherheitsproblem sein? Wie ernsthaft muss beim Ausbau des 5G-Netzes etwa sicherheitspolitisch abgewogen werden? Nachdem die Pandemie deutlich machte, wie problematisch Abhängigkeit von Lieferketten aus China sein kann, was folgt daraus?
Nicht die Wirtschaftsbeziehungen an sich sind ein Problem, sondern starke Asymmetrien in Handelsbeziehungen. Brauchen wir also eine wirtschaftliche Sicherheitspolitik? Was wären die Konsequenzen einer Entkoppelung für Baden-Württemberg? Was sind die Alternativen?
Schon die Spannungen in den politischen und Wirtschaftsbeziehungen China-USA wirken sich auf uns aus. Was ist von der China-Strategie der Bundesregierung und von der EU zu erwarten? Welche Ergebnisse erbrachte die aktuelle Umfrage „Wirtschaftliche Zusammenarbeit mit China“ unter baden-württembergischen Unternehmen? Worauf muss sich das Exportland Baden-Württemberg einstellen?
Wir diskutieren mit
Reinhard Bütikofer, Mitglied im Europäischen Parlament und Vorsitzender der China-Delegation des EP
und
Tassilo Zywietz, Geschäftsführer IHK-Exportakademie GmbH und Beirat China Netzwerk Baden-Württemberg
Moderation: Carla Sappok, ehem. Programmchefin von SWR1 Rheinland-Pfalz