«Betty Rosenfeld oder Otto von Bismarck?» – Veranstaltung

Do, 7. März 2024, 19:00 Uhr
Bürgerzentrum West, Bebelstraße 22, 70193 Stuttgart
Veranstalter: Initiative «Ein Platz für Betty Rosenfeld», Die AnStifter
Wichtiges:

Wie würden Sie entscheiden? Welche Person wäre geeigneter, um nach ihr einen zentralen Platz im Stuttgarter Westen zu benennen?
Würden Sie eine im Stadtteil geborene und aufgewachsene Stuttgarterin oder einen preußischen Adeligen und Großgrundbesitzer vorziehen?
Wäre angesichts der geringen Repräsentation von Frauen bei den vorhandenen Straßen- und Platznamen ein weiblicher oder männlicher Name wünschenswert?
Ist nicht eine für Frieden, Freiheit und Frauenrechte aktiv gewesene junge Frau einem Chauvinisten vorzuziehen, der einen Krieg mit Frankreich provozierte und mit Fake News und weiteren Kriegen Preußens Vorherrschaft in Europa erreichen wollte?
Sollte ein solcher Platz nicht den «kleinen Heldinnen oder Helden» gewidmet werden, die sich durch ihr menschliches Verhalten gegen Unrecht und für die Menschenrechte eingesetzt haben und damit als Beispiel für viele stehen – oder weiterhin für wehende Fahnen und Tschingderassabum?
Sollte der Platz heute besser nach einer Person benannt werden, die für demokratisches und antifaschistisches Engagement steht oder immer noch nach jemandem, der nichts besseres wusste, als die Sozialdemokratie zu verbieten und einen Kulturkampf gegen die deutschen Katholiken zu führen?
Würde Ihnen ein nach einer ehemaligen jüdischen Mitbürgerin benannter Betty-Rosenfeld-Platz – vor allem angesichts der aktuellen antisemitischen Ereignisse — zeitgemäßer erscheinen, als ein heute aus der Zeit gefallener Bismarck Platz?
Darüber würden wir gerne mit Ihnen diskutieren. Inhaltliche Anregungen dazu werden uns geben:
Die Stuttgarter Literatin Elisabeth Kabatek, die aus weiblicher Perspektive Gedanken zur hiesigen Praxis der Benennung vor Straßen- und Platznamen entwickelt und das Leben von Betty Rosenfeld skizziert.
Dr. Klaus Kunckel beschreibt die Person Graf Otto von Bismarck.

Verschlagwortet mit: Betty Rosenfeld