Franz K, Unter den Linden 23, 72762 Reutlingen
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung
Wo Protest ist, wird immer mehr Einbindung. Neben repressiven Mitteln der Durchsetzung umstrittener Projekte setzen Regierungen und Konzerne zunehmend auf sog. Runde Tische, Dialoge, Schlichtungen (wie im Fall von Stuttgart21) oder welch´ wohlklingende Begriffe auch immer gewählt werden.
Kennzeichnend ist, dass diese Gremien nichts entscheiden (dürfen), sie werden eingesetzt, um politisch gewünschte Entscheidungen zur Akzeptanz zu verhelfen und sie zu legitimieren. So wie beim Schlichtungsverfahren zu S21, als am Ende der Protest und Widerstand in seiner – vorher großen – Wirksamkeit praktisch ausgehebelt war und wie ohne Berechtigung zum Weitermachen dastand.
Wie kommt es zu solchen Wendungen? Was sind die Mechanismen, wie funktioniert Einbindung? Warum lassen sich Organisationen und Gruppen aus den Sozialen Bewegungen auf Einbindung ein? Vor welchen Herausforderungen stehen die Sozialen Bewegungen angesichts der Cleverness der Eliten und einer heterogenen Bewegungslandschaft? Können wir uns gegen die Strategische Einbindung überhaupt wehren?
Verschlagwortet mit: Bewegungen