Aufbruch am Bosporus
Bürgerproteste, Islam und Demokratie in der Türkei

Di, 8. Oktober 2013, 17:00 Uhr
Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Str. 1, 68161 Mannheim
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung
Wichtiges:

Eine Vortrags- und Diskussionsveranstaltung

Ende Mai sind 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger in insgesamt 79 der 81 Provinzen der Türkei gegen die Regierungspolitik auf die Straße gegangen. Sie warfen Ministerpräsident Erdogan vor, autokratisch zu regieren, die Islamisierung von Politik und Gesellschaft voranzutreiben und einen Raubbau an der Natur zu betreiben. Seither wächst die Kritik an seinem Führungsstil, die türkische Wirtschaft befindet sich auf Talfahrt und auch das Versöhnungsprojekt mit der kurdischen Minderheit im Lande kommt nicht wirklich voran. Kurz: ein Tauziehen um Demokratie, Meinungsfreiheit und Islam hat eingesetzt, das den Zusammenhalt der türkischen Gesellschaft bedroht.
In welche Richtung entwickelt sich die Türkei im 21. Jahrhundert? Gibt es noch eine europäische Perspektive für das Land angesichts des stockenden EU-Prozesses?
Wir wollen in der Veranstaltung eine Analyse der Entwicklungen in der Türkei vornehmen und mit Ihnen diskutieren, wie Meinungsfreiheit, Rechtsstaatlichkeit und Menschenrechte in der Türkei verwirklicht werden können.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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