Museum unter der Yburg, Hindenburgstr. 24, 71394 Kernen-Stetten
Veranstalter: Allmende Stetten e. V.
Vor 40 Jahren, am 18. März (dem Jahrestag der Pariser Kommune von 1871) des Jahres 1977 besetzen 25 Jugendliche und junge Erwachsene das leerstehende ehemalige Samenlagerhaus in der Klosterstr. 20 in Stetten. Und erregen nicht nur lokale, sondern sogar landesweite Aufmerksamkeit. Das Ziel der BesetzerInnen: Einrichtung eines selbstverwalteten Jugendzentrums. Nach 3 Monaten wird die Hausbesetzung friedlich beendet. Und erfolgreich aus der Sicht der BesetzerInnen.
In einem Vortrag mit Bild- und Tondokumenten gehen wir zurück in die damalige Zeit: wie konnte es zu dieser ungewöhnlichen Aktion kommen, wer waren die handelnden Personen, wo verliefen die Konfliktlinien? In welchem allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Klima der Jahre 1976/77, die geprägt waren von der militärischen Auseinandersetzung zwischen dem westdeutschen Staat und der Roten Armee Fraktion (RAF), entstand die Idee der Hausbesetzung? Welche Träume und Wünsche von Selbstverwaltung sollten damit verwirklicht werden? Was ist daraus geworden?
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