Diese Orte des Gedenkens, über die man stolpern und innehalten kann, gehen auf ein Konzept des Kölner Künstlers Gunter Demnig zurück. Die 10x10x10 cm großen, mit Messingschildern versehenen Steine werden in die Gehwege vor der letzten Wohnung eines von den NS-Schergen Verfolgten eingelassen. Sie tragen Namen, Lebensdaten und Schicksal der Opfer. Ihnen soll ihr Name, ihre Individualität zurückgegeben werden. Es soll deutlich werden, dass es sich um Menschen aus der Mitte von Gemeinden, aus der Nachbarschaft handelt, die auf Grund ihrer erlittenen Diskriminierung, Unterdrückung und Vernichtung die Kollektivgeschichte, in diesem Fall der Homosexuellen geprägt haben. Für uns als Nachgeborene hat Th. W. Adorno das Ziel von Erinnerungskultur derart formuliert: „Die Ermordeten sollen nicht noch um das einzige betrogen werden, was unsere Ohnmacht ihnen schenken kann, das Gedächtnis“. mehr…