Die Idee des Reperaturcafés kommt aus den Niederlanden, wo es mittlerweile in jeder größeren Stadt ein Repair Café gibt. In Amsterdam gibt es sogar in jedem Stadtteil Treffen, die teilweise mehrmals monatlich stattfinden.
Stuttgart hat nun auch zwei Reparaturmöglichkeiten in West und Wangen und weitere Initiativen in Vaihingen, Untertürkheim und Hallschlag können Unterstützung gebrauchen.
Vom letzten Treffen im westQuartier gibt es ein schönes Video, bei dem die Organisatoren erklären um was es geht und wie es abläuft.
Das Stuttgarter Repair Cafe war nun auch schon Schauplatz für Video-Aufnahmen für einen ARD-Beitrag über die Reparaturanfälligkeit von Tablet-Computern und Smartphones.
Vorgestellt wird auch die Firma ifixit, die spezielle Reparatursets für diese Geräte verkauft. Nun muss angemerkt werden, dass es kaum sinnvoll, ressourcenschonend und nachhaltig ist, wenn jede Person sich ein Reparaturset fürs Smartphone kauft. Besser ist es ein Repair Cafe zu gründen, und so die Spezialschraubenzieher vielen Leuten zugänglich zu machen. Nichtsdestotrotz bietet ifixit auf der Homepage kostenlos Anleitungen zum Reparieren von iPads, Kühlschränken oder Nähmaschinen an. Außerdem kann sich jeder daran beteiligen Anleitungen zu schreiben oder zu verbessern.
Es ist eine Möglichkeit kaputte Gegenstände zu reparieren, aus alt wieder neu machen. Genauso könnte man alte Gewohnheiten wieder neu aufleben lassen und erweitern, bei denen es um die Produktion von Gütern geht. Das Verständnis von Gemeingütern, Allmende und Commons geht davon aus, dass eine lokale, institutionalisierte Kooperation bessere und nachhaltige Lösungen im Zusammenleben schafft als die staatliche und marktwirtschaftlich Organisationsform. Im Herbst werden die AnStifter diesen Themenkomplex in einer Veranstaltungsreihe beleuchten. Zunächst wird es eine generelle Einführung in das Konzept Gemeingüter und Commons geben, um dann die Bereiche Landwirtschaft, Wohnen und Creative Commons näher zu betrachten.