Im französischen Oradour-sur-Glane wird heute des SS-Massakers mit mehr als 600 Toten vor 75 Jahren gedacht. Zu der Gedenkzeremonie werden mehrere Dutzend Gäste erwartet. Sie wollen Kränze niederlegen und mit einer Schweigeminute an die Opfer erinnern.
Das zerstörte Dorf nahe Limoges im Zentrum Frankreichs ist heute eine nationale Gedenkstätte, die jährlich bis zu 300.000 Menschen besuchen. Unweit ist eine neue Ansiedlung entstanden. In der Dorfkirche hatte die Waffen-SS-Einheit „Das Reich“ am 10. Juni 1944 die Frauen und Kinder des Dorfes eingepfercht und das Gotteshaus angezündet. Die Menschen verbrannten bei lebendigem Leib. Die Männer des Ortes wurden größtenteils mit Maschinengewehren erschossen. Insgesamt starben bei dem Massaker 642 Menschen.
(red, ORF.at/Agenturen)
Schlagwort-Archive: Faschismus
Peter-Weiss-Lesung (2)Wir AnStifter
Das Betty-Rosenfeld-Projekt
Aufklärung im Widerstand gegen Dummheit und Tyrannei
Betty Rosenfeld war die einzige Frau aus Stuttgart, die bei den Internationalen Brigaden kämpfte. Die Krankenschwester wurde deportiert und in Auschwitz ermordet. Michael Uhl hat dazu intensive Forschungen gemacht, Zeitzeugen und neues Archivmaterial gefunden – ein spannendes Geschichtsprojekt, das die AnStifter mit Ihrer Hilfe realisieren wollen. Ihre Unterstützung:
Die AnStifter DE31 4306 0967 7000 5827 01 – GLS Kennwort ‚Betty‘. Die Spende ist steuerlich absetzbar.
Konkret: Im Widerstand gegen Dummheit und Tyrannei.
In alten Zeiten, da wanderte sie, die Betty Rosenfeld, mit dem Jüdischen Wanderbund in die Waldheime Stuttgarts, debattierte über Frauenrechte, feierte den Sabbat und den 1. Mai, meldete sich zu den Internationalen Brigaden in Spanien, half der Republik im Kampf gegen Franco. Nach der Flucht interniert in Frankreich, verraten an Deutschland. Als Betty Rosenfeld starb, war sie 35 Jahre alt. Neun Jahre ihres Lebens hatte sie unter Verfolgung, in Emigration, im Krieg, auf der Flucht und hinter Stacheldraht verbracht.
Heute nehmen die Angriffe auf die Demokratie wieder zu, nicht nur in Ungarn, Polen oder der Türkei. Es gilt, an Schicksale wie das von Betty Rosenfeld zu erinnern, Brücken ins Jetzt zu schla- gen, als Aufruf für Menschenrechte, als Hilferuf zur Solidarität mit jenen, die heute verfolgt werden. Als Lernziel. Als Demokratie-Labor. Als Einladung zum Diskurs.
Sind Sie dabei?
Praktisch, durch Mitarbeit am Projekt. Theoretisch, durch Ihr Wissen und Können. Finanziell: Als Spenderin oder Projekt-Patin. Vor Ort: Bei der Realisierung von Vorträgen oder Ausstellungen in Kultureinrichtungen, bei den Naturfreunden, den Stolpersteinen, bei attac, in Jugendgruppen, Schulen. Kommen Sie in die DenkMacherei zum Betty-Rosenfeld-Termin (Datum noch offen). (F)ordern Sie unsere gedruckte Info-Broschüre „Betty“ an, geben Sie bitte die Datei Betty_light1_2017_9 an interessierte Menschen weiter.