Schlagwort-Archive: Demokratie

Drecksloch und Einheitsfront

Drecksloch und Einheitsfront – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Und weil der Mensch ein Mensch ist,
drum braucht er was zum Essen, bitte sehr!
Es macht ihn ein Geschwätz nicht satt,
das schafft kein Essen her.

Dieses Lied von der Arbeitereinheitsfront hatte es meiner Omi Glimbzsch in Zittau angetan, drum links, zwei drei, vielleicht mit Sarah Wagenknecht, Jürgen Trittin und Hilde Mattheis? Mit der Einheit haben sich die Roten immer schwer getan. In der guten, alten Zeit wurde ausgeschlossen, wer nicht parierte, oder kaltgestellt, bei den Kommunisten ging’s noch herber zu: Knast. So hielt man Widerstand und Demokratie in Grenzen und die Einheitsfront am Laufen. Heute geht es gesitteter zu. Willy Brandts Berufsverbote sind Legende. Aber die Kommentatoren der Medien scheinen sich doch noch an das alte Brecht-Lied zu erinnern: Wer die Segnungen der GroKo anzweifelt, wird durch die Bank ins Abseits gestellt. Dabei geht’s im Grund genommen ums Soziale, ums Dach überm Koppe, ums Essen, denn „es macht ihn ein Geschwätz nicht satt…“.
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Rechts vor links

Rechts vor links – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Die schönste Meldung des Jahres ist ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Im Prinzip ist es piepegal, um was genau es da ging. Der Grundsatz ist wichtig, den das BVG festgekloppt hat: „Der Willensbildungsprozess im demokratischen Gemeinwesen muss sich vom Volk zu den Staatsorganen, nicht umgekehrt von den Staatsorganen zum Volk hin, vollziehen.“ (Urteil BVerg 19 C 6.16). Alles was recht ist – aber das ist ungeheuerlich. Meine Omi Glimbzsch in Zittau und die gesamte ApO jubelt. mehr…

Laudatio auf Aslı Erdoğan von Elisabeth Abendroth

Liebe, verehrte Aslı Erdoğan,
liebe AnStifterinnen und AnStifter, liebe Freundinnen und Freunde,
sehr geehrte Damen und Herren!

Es ist eine riesige Freude für uns alle, Aslı Erdoğan unter uns zu sehen! Als ich zugesagt habe, heute eine kurze Laudatio auf sie zu halten, war das noch völlig ungewiss. Inzwischen lebt Aslı Erdoğan schon seit einigen Wochen in Deutschland. Wir alle hoffen von Herzen, dass ihr Aufenthaltsstatus sehr bald geklärt sein wird, so dass sie endlich ein wenig zur Ruhe kommen kann, wenn dies im Exil überhaupt möglich ist.

Aslı Erdoğan ist aus der Kälte zu uns gekommen. Im Sommer 2016, am 16. August stürmten Polizisten ihre Wohnung in Istanbul. Sie schleppten sie auf die Polizeiwache. Dort und danach im Frauengefängnis Bakirköy war sie Monate lang eingesperrt. Schreckliche Haftbedingungen, Selbstmordgedanken. Aber auch das Erlebnis von Solidarität, unter den Frauen im Gefängnis – und außerhalb der Mauern, auch außerhalb der Türkei. Dass die berühmte Schriftstellerin ausreisen konnte und heute hier sein kann, beweist: Solidarität kann etwas bewirken.

Das ist eine Ermutigung, heute, am 10. Dezember, dem internationalen Tag der Menschenrechte. Fast sieben Jahrzehnte nach der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte durch die Vereinten Nationen sind diese von ihrer Verwirklichung meilenweit entfernt. Der Kampf für die Menschenrechte ist eine Sysiphus-Arbeit. Nicht nur in türkischen Kerkern wird die Menschenwürde täglich mit Füßen getreten. Asli Erdogan hat viele Mitstreiterinnen  im Gefängnis zurücklassen müssen. Aber dass sie heute den Stuttgarter Friedenspreis entgegen nehmen kann, ist „ein kleiner Sieg für eine neue, freie Generation“, wie es in Hersh Gliks berühmten, jiddischen Partisanenlied heißt.

Aslı Erdoğan ist eine Ermutigung für uns – der Stuttgarter Friedenspreis ist eine Ermutigung für sie, um sie in schrecklichen Zeiten … „daran zu erinnern, dass alles, was wir besitzen, zu dem wir gehören, bei dem wir dabei sein oder mittendrin sein wollen – auch wenn alle hegemonialen Mächte dieser Erde etwas anderes sagen – mit einem bestimmten Wort untrennbar verbunden ist … Frieden.“ Das sind Aslı Erdoğans eigene Worte. Ich habe sie gefunden in ihrem allerjüngsten Buch, dem Essay-Band „Nicht einmal das Schweigen gehört uns noch“, der im Oktober zweisprachig, auf deutsch und türkisch erschienen ist. Sie werden gleich noch weitere Zitate aus diesem Buch hören, denn anders als die junge Frau aus Hersh Gliks Partisanenlied, die mit einer kleinen Pistole den Feind aufhält, kämpft Asli Erdogan mit einer – wenn Sie mir dieses Paradoxon verzeihen – pazifistischen, aber genauso treffgenauen Waffe gegen das Unrecht: mit ihrer kraftvollen, klugen, mitfühlenden Sprache.

Ich habe eben übrigens die drei Punkte mitgelesen, die Aslı Erdoğan vor das Wort „Frieden“ gesetzt hat. Sie, die alles Unrecht, das Menschen zugefügt wird, am eigenen Leib spürt, verteidigt auch die eigene, verletzliche Haut, wenn sie die richtigen Worte sucht. Sprache als Überlebensmittel. Sprache, die Unsagbares in Worte fasst, von denen jedes einzelne genau erspürt, erdacht, schwer erarbeitet, erkämpft werden muss. Das kostet viel Kraft. Da braucht es zuweilen Atempausen, Schweigen, … „wo die Begriffe am harten Felsen der Wahrheit abprallen“, drei kleine Punkte bis zum nächsten Wort. … „Denn ist Schreiben letztlich nicht von Anfang an ein Befreiungsversuch, die hartnäckige Suche nach der Freiheit, die sich früher oder später erschöpft?“ fragt Aslı Erdoğan – und fügt hinzu: „Krieg dagegen ist ein unwiderrufliches Urteil.“

Schreiben gegen den Krieg. … „Sätze aneinander reihen. Sich Mördern stellen, Opfern Sprache verleihen.“ Asli Erdogan setzt die Wahrheit der Unterdrückten gegen die Lügen der Herrschenden, die Freiheit gegen Krieg, gegen Haft und Folter. Das hat sie ins Gefängnis gebracht. Nicht nur sie. Weil sie die Wahrheit geschrieben haben, sitzen in der Türkei Jornalist_innen, Schriftsteller_innen, Wissenschaftler_innen im Gefängnis. Jeden Tag werden es mehr. Wir dürfen sie nicht vergessen. Immer wieder müssen wir laut ihre Freilassung fordern. Aslı Erdoğan, die große Autorin, ist zum Symbol für sie alle geworden. Dass sie im laufenden Gerichtsverfahren freikam und ausreisen konnte, zeigt: Es gibt eine Chance, den Eingekerkerten zu helfen, wenn wir nicht aufhören, an jede Einzelne, jeden Einzelnen von ihnen zu erinnern.

„Ich bin im Gefängnis, weil ich über die Abscheulichkeiten geschrieben habe, welche die Türkei begangen hat – es ist meine über Abscheulichkeiten zu schreiben.“ hat Aslı Erdoğan in einem Brief aus dem Gefängnis geschrieben. In ihrem Essay „Wir sind schuldig“ lesen wir, über welche Abscheulichkeiten: „Wir haben in unserem Land ein furchtbares Verbrechen begangen, von dem die Überlebenden nur verschwommen als „Große Katastrophe“ sprechen dürfen, wir haben die Wurzeln eines Volkes ausgerissen. (…) Ein unvergleichliches Verbrechen, einem Menschen sogar noch seinen Schmerz abzuerkennen und zu entreißen. Die Überlebenden der Lüge zu bezichtigen, und sie für das, was ihnen widerfahren ist, auch noch zu beschuldigen…“ Aghet, die Katastrophe, die vor mehr als hundert Jahren geschah, ist im kollektiven Gedächtnis der Armenier bis heute tief eingegraben: der Genozid, der systematische Massenmord an mehr als eineinhalb Millionen armenischen Kindern, Frauen, Männern, planvoll organisiert und durchgeführt von der Regierung des Osmanischen Reiches. Von der türkischen Regierung bis heute geleugnet.

Wir kennen das in Deutschland. Auch hierzulande hat es viele Jahre, zum Teil bis in diese Tage gedauert, bis unsere Abscheulichkeiten, bis die ungeheuerlichen Verbrechen des deutschen Faschismus öffentlich zur Sprache gebracht werden konnten. Jahre des Beschweigens der Entrechtung, Beraubung, Vertreibung, Einkerkerung, Folter, schließlich des systematischen Genozids an den europäischen Juden, an den überfallenen Völkern des Ostens und an den Sinti und Roma. Jahre des Beschweigens des Massenmords an Gehandicapten, an Anderslebenden, Andersliebenden, Andersdenkenden. Jahre der Lüge, die die überlebenden Opfer und ihre Nachkommen ein zweites Mal tief verletzt haben.

Dazu eine persönliche Bemerkung: Mein Vater Wolfgang Abendroth wurde 1937 monatelang in deutschen Gefängnissen gefoltert. Sein Leben lang war er physisch schwer krank. Er war ein heiterer, kämpferischer Mensch, aber auch er ging … „mit so vorsichtigen, unsicheren Schritten, als könnte ihm jederzeit die ganze Welt unter den Füßen wegrutschen.“ – „Man muss doch vergeben können!“ wird mir auch noch vorgehalten. … „Wem sollen sie vergeben können und wie, und vor welchem Gericht … “ Folterern kann vielleicht manchmal von manchen Leuten vergeben werden, aber der Folter selbst?“ schreiben Sie, verehrte Aslı Erdoğan. Wenn Sie nichts anderes geschrieben hätten, schon für diese Worte bin ich Ihnen sehr dankbar.

Es führt eine direkte Spur vom Musa Dagh nach Auschwitz. Und von dort nach Diyabakir, nach Cizre.

„An einem Verbrechen nicht Mittäter zu sein, ist mehr als ein Recht oder eine Pflicht, unser eigentlicher Daseinsgrund.“ schreibt Aslı Erdoğan. „Wir Heutigen begehen unser eigentliches Verbrechen dadurch, dass wir weghören und schweigen. Nicht nur zu den Ereignissen von 1915 und 1938, sondern auch zu dem, was heute geschieht, in dieser Stunde …“ Aslı Erdoğan will und kann nicht weghören und schweigen. Gemeinsam mit anderen fährt sie nach Cizre. Aus gesundheitlichen Gründen muss sie vor dem Ziel umkehren. Sie veröffentlicht eine Kolumne, in der kein Satz von ihr stammt: eine Montage aus Berichten über das, was geschehen ist – und überall in den Kurdengebieten täglich geschieht: Frauen werden vergewaltigt, gefoltert, Männer erschossen, Kinder verbrennen in Kellern, in denen sie Zuflucht suchen vor den Angriffen des türkischen Militärs. Ein Mädchen berichtet, wie man ihr einen Plastikbeutel mit Fleisch und Knochen in die Hand drückt: „Das ist dein Vater.“ … Die Kolumne erscheint in der kurdischen Tageszeitung Özgür Gündem. Aber die Wahrheit nicht gedruckt werden. Keiner soll darüber sprechen, keiner darüber schreiben, niemand davon lesen. Im August 2016 wird Özgür Gündem verboten. Im August 2016 wird Aslı Erdoğan verhaftet.

In jenen fürchterlichen Tagen des türkischen Terrors wurde im September 2015 in Cizre das Mädchen Cemile von türkischen Scharfschützen erschossen. Unter dem permanenten Feuer konnte lange niemand ihre Leiche bergen. Als dies der Familie endlich gelang, musste sie ihre ermordete Tochter in der Tiefkühltruhe aufbewahren. … „In jedem Gedächtnis ist nun eine Tiefkühltruhe, dort bewahren wir die Leichen auf, auch unsere eigene.“ schreibt Aslı Erdoğan. … Aus der Eiseskälte kommt Aslı Erdoğan zu uns. Zugleich kommt sie aus unerträglicher Hitze, aus einem brennenden Haus, voller Rauch, ohne Ausweg: aus der Türkei. Aus einem Land, in dem der Staat Verbrechen anordnet und begeht, aus einem Land der Willkür und der Unterdrückung. Wie es ein Land mit den Menschenrechten hält, kann man gut daran erkennen, wie es mit seinen Frauen umgeht. Ihr Wert wird von der herrschenden AKP nach der Zahl ihrer Kinder bemessen. Jede zweite Frau hat in ihrer Ehe schon massive Gewalt erlebt. Die Zahl der Femizide steigt. All dies im Namen einer reaktionären, antiaufklärerischen Variante von Religion. Klerikalfaschismus, das ist wohl der richtige Name dafür. Schon in der Vergangenheit sind deutsche Regierungen mit klerikalfaschistischen Regimen oft allzu freundlich umgegangen.

Aslı Erdoğan kommt aus der Kälte, sie kommt zugleich aus den großen Wüsten, den brennenden Wäldern, aus denen die Menschen nach Europa fliehen müssen. Sie kommt zu uns von der mörderischen Grenze, die uns von Afrika trennt, aus dem dunklen, violetten Mittelmeer, in dem … „nicht einmal Herkules gegen diese Strömung ankommen könnte“. Jeden Tag ertrinken dort Kinder, Frauen, Männer. Vielleicht auch jetzt, in dieser Stunde. …

Jeden Tag werden Frauen, Kinder, Männer versklavt in den libyschen Lagern, die Europa abschirmen sollen. Jeden Tag werden hungernde Kinder krank, in unerträglicher Kälte, in Dreck und Schmutz, im Flüchtlingslager Moria, auf Lesbos, in der malerischen, griechischen Ägäis. Vielleicht auch jetzt, in dieser Stunde. – Aber es gibt auch Hoffnung: Die griechischen Familien auf Lesbos haben selbst nicht viel, aber es gibt doch immer wieder jemanden, der an den Zaun geht und von seinem Wenigen Milch, Käse, Seife und Windeln bringt, für die Flüchtlingskinder.

Aslı Erdoğan kommt aus dem Gefängnis in Istanbul, in dem viele Frauen willkürlich eingekerkert sind, manche schon länger als zehn Jahre. Und sie haben es doch geschafft, in Teebeuteln und Eierschalen eine kleine Pflanze zu ziehen.

„Wir fühlten alle, wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können, bis in sein Innerstes, aber wir fühlten auch, dass es im Innersten etwas gab, was unangreifbar war und verletzbar.“ schrieb Ende der dreißiger, Anfang der vierziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts eine Kollegin von Asli Erdogan, Anna Seghers, in ihrem Roman „Das siebte Kreuz“. – Das Innerste, das unverletzbar ist, verleiht den Menschen Mut. Den Mut zur Flucht aus dem Konzentrationslager und den Mut, dem Flüchtenden zu helfen.

Aslı Erdoğan beschreibt genau und mit großer Sprachkunst,wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können. Gerade dadurch zeigt sie uns den unangreifbaren, unverletzbaren Schatz, den wir alle in unserem Inneren tragen. Den Schatz, der uns den Mut gibt, Nein zu sagen zum Unrecht – und … „den Glauben in uns lebendig (zu) halten, dass man die Welt verändern kann, wenigstens die Welt in uns selbst.“ – Dafür, für Ihren großen Mut, für Ihre wunderbare Sprachkunst, ganz einfach für Ihre Menschlichkeit danke ich Ihnen von ganzem Herzen, liebe verehrte Asli Erdogan.

Ich gratuliere den Anstifter_innen zu ihrer Entscheidung, ich gratuliere uns allen dazu, dass wir die große Autorin heute hier begrüßen können – und vor allem gratuliere ich Aslı Erdoğan zum Stuttgarter Friedenspreis.

*) Elisabeth Abendroth, 1947 geboren, Sozialwissenschaftlerin, lebt in Frankfurt am Main, arbeitet seit Jahrzehnten für die Erinnerung an den Holocaust und den antifaschistischen Widerstand und engagiert sich für die Menschenrechte.

Die Katze lauert stumm und still, wenn sie Mäuse fangen will…

Die Katze lauert stumm und still, wenn sie Mäuse fangen will – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Heißt die Katze Lindner oder ist die FDP das Mäusle? Gewonnen – beides ist richtig! Natürlich war die tägliche Show am Balkon nur üble Taktik von Christian Lindner – immer rechts neben Merkel. Der Berliner Fenstersturz der Möchtegern-Jamaikaner ist aber vor allem dem Tatort selbst geschuldet – dem Fluidum der baden-württembergischen Landesvertretung und ihrer Schwerkraft. Also aus der Traum und zurück auf den Boden des Grundgesetzes?
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Morgen Neuwahlen…

Morgen Neuwahlen – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

… sind kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit, auch wenn die Moralinstanzen des Landes verlauten lassen, dass man nicht so lange wählen kann, bis es einem passt. Wenn sich die Grünen etwa von 10 Punkten ihres 10-Punkte-Wahlprogramms verabschieden müssten, geht ja die Welt auch nicht sofort unter, sondern später. Wir hätten Zeit gewonnen, und es wird drei Grad wärmer. Heizkosten gespart.
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Forum zivilgesellschaftliche Initiativen
Allianzen schmieden!

Unter dem Motto „Allianzen schmieden“ laden wir zu einem ersten öffentlichen und informellen Forum zivilgesellschaftliche Initiativen am Samstag, 2. Dezember 2017, von 11:00 – 18:00 Uhr ins Kunstgebäude Stuttgart ein.
Idee dieses Forums und seiner Folgeveranstaltungen von Januar bis April 2018 ist es, entlang ausgewählter gesellschaftspolitischer Fragestellungen zu arbeiten und zu diskutieren.

Am Samstag, 2. Dezember, können Initiativen ihre Arbeit und Zielsetzungen, in Reflektion auf die genannten Themenschwerpunkte, in jeweils 10-minütigen Präsentationen vorstellen.  mehr…

Wir sind die stärkste der Partei’n

Peter Grohmann

In Stadt und Land, ihr Arbeitsleute,
wir sind die stärkste der Partei’n
Die Müßiggänger schiebt beiseite!
Diese Welt muss unser sein.

Liebe Sozialdemokrat/innen, willkommen in der Opposition, auch bei Kontext (und den AnStiftern). Na ja, so ganz Opposition, so ganz radikal, fundamental nun auch wieder nicht. Denn online oder geprintet agiert und diskutiert und informiert da wie dort eine gemischte Gemeinde von Andersdenkenden. Einig ist die sich über ein paar Grundsätze, die kennt ihr ja auch noch: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Demokratie und das ganze Drumrum, und echt jetzt: Mehr Gerechtigkeit! Wie bei euch ist man sich aber nicht ganz einig, wie man da hinkommt. Klar, mehr freie Presse, mehr freies Wort, mehr Mut zur Kritik. Mehr offenes Visier. Mehr Geld. Da wären wir auch schon bei Euch und den neu gewonnenen Einsichten: Dass das alles viel Zeit und Nerven und Geld kostet. Nein, Kontext braucht keinen Zehnten. Kontext braucht den Zehner, und die AnStifter auch, und mehr als ‚Zehner. Das ist ein eher bescheidener Hinweis auf fehlende Solidaritätsgroschen.
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Nordkorea

Spricht auch heikle Themen an: Peter Grohmann

Geberit präsentiert das neue Dusch-WC, Trump seine Möglichkeiten, Nordkorea zu vernichten, und immer gilt: Auf einen Schlag alles sauber. Die Finger am Abzug jucken, aber noch muss uns Trumps Fernduell mit Herrn Kim genügen. Genau besehen, liegt Nordkorea fast vor unserer Haustür. Im Falle eines Falles hilft Eucom bei fast alles.

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Waffen, Wohlstand, weiter so …

Wunderbar! Wiederwahl! Kein Mensch muss mehr Wahlprogramme lesen, niemand ist auf Wahlplakate angewiesen, jederfrau kann den eigenen Erfahrungen trotzen und zur Wahl gehen, damit nichts Schlimmeres passiert. Es ist schwer, sich einen eigenen Kopf zu machen – im Notfall hat man ja die Interpreten dieser, solcher und vieler ähnlicher Seiten, die den Dummen auf die Sprünge helfen und die immer den richtigen Weg kennen. Tiefgreifende Analysen bringen nun aber zwei Seiten im Netz: Da ist erstens der beliebte und bekannte Wahl-O-Mat. Sage mir, was du denkst, und ich sage Dir, was du zu wählen hast. Großer Mangel: Man muss an die Aussagen der Parteien ganz, ganz fest glauben, noch fester als an die Demokratie. Nun hat der Wahl-O-Mat Konkurrenz bekommen, und die heißt deinwal.de. Die Seite fragt nicht danach, was Parteien behaupten oder versprechen, sondern dokumentiert, wie sie im Bundestag abgestimmt haben – zum Themen wie arm und reich, gut und böse, Truppenverschickung, Mietpreisbremse, Mindestlohn. Es gibt viele nette Überraschungen, weiß Peter Grohmann

Grohmanns Reisewarnungen

Peter Grohmann steckt seine Nase in Dinge, die uns alle was angehen

Letzte Woche verglich der Hassprediger Peter Altmaier die Rote Flora mit einer Hassprediger-Moschee. Dort wird nach hundsgemeiner Lesart dafür geworben, Andersgläubigen den Kopf abzuschneiden, mindestens. Wir sehen: Ein halbwegs passender Vergleich im Wahljahr. Und da hilft nur eins: Die Rote Flora und ihre grüne Fauna schließen – Befehl aus Berlin. Neulich wusste ja Altmaier sinnentstellt, dass nach Strich und Faden verurteilt gehöre, wer mit seinen Aktionen Verletzungen oder gar den Tod anderer in Kauf nehme. Der Altmaister traf damit ins Schwarze, denn er kann nur die Bundesregierung und die Abschiebungen halber Kindern ins ungesunde Afghanistan gemeint haben. Oder vielleicht doch die Mischpoke, die beim G20 Gehwegplatten von Hausdächern geworfen hatte? Die Platten waren bei der polizeilichen Präsentation der Waffen in den Nach-Hamburg-Tagen nicht zu sehen, weil nicht auffindbar: Spurlos verschwunden. Übrigens war’s nicht das erste Mal in der Geschichte, dass sich Linke und Rechte, verdeckte Ermittler und Zivilpolizisten, Kriminelle, Hooligans und Partygänger zeitgleich vermummten, um Krieg zu spielen. Alles schließen, alles verbieten. Dann ist Schluss!
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Reizgas & Quecksilber

Reizgas & Quecksilber – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Zu Beginn des G20-Gipfles in Hamburg hat die Polizei mittels Pfefferspray den Aufbau eines genehmigten G20-Protestcamps in Entenwerder verhindert und auf diese Weise erfolgreich zur Eskalation der Gewalt beigetragen. Es besteht also seitens der Pfefferspray-Fraktionen Hoffnung, dass die 8000 Gewaltbereiten persönlich auftauchen und von sich hören lassen. Der Einsatz durch die Bundeswehr im Ausland ist übrigens nach dem Protokoll über das Verbot der Verwendung von erstickenden, giftigen oder ähnlichen Gasen sowie von bakteriologischen Mitteln im Kriege, kurz Genfer Protokoll, „gegenüber Angehörigen gegnerischer Streitkräfte“ verboten.
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Eintracht Dortmund

Eintracht Dortmund – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Jetzt hat er’s ihr aber gegeben, unser Martin! Die CDU/CSU, so der spätere Kanzler, ist daran interessiert, dass möglichst wenige Leute zur Wahl gehen. Wahlbeteiligung klein – CDU/CSU vorn. Und wir Sozialdemokraten haben natürlich keinerlei Chancen, etwas für eine höhere Wahlbeteiligung zu tun. Schäube hat gleich zurück gemeckert: Die SPD will den Wähler verdummen. Konter Schulz: Die Union verachtet die Demokratie! Ich hab’s geahnt!
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Ein Frankreich der Menschenrechte

Angesichts des Desasters, das die Parteien in Frankreich eben erlebt haben, gerät man ins Grübeln. Die Frage ist also müßig, wer hinter Macron steckt – der liebe Gott in Frankreich, der Volkswille, die Fügung? Auch in Deutschland haben ja 706 Interessenvertreter derzeit einen Hausausweis zum Deutschen Bundestag – und es gibt im Parlament noch immer mehr Lobbyisten als Abgeordnete – das sagt zwar nicht alles, aber viel. Und wir wissen: Ein Lobbyist hat öfter mehr Einfluss als ein Abgeordneter. Gibt das nicht zu denken? Viele, die in ihrer Partei vorwärtskommen wollen, halten gern das Maul. Momentan scheint es ja so zu sein, dass Europa „am Arsch“ ist – es wird nicht zu Unrecht als Europa der Reichen, als Europa der Wirtschaft betrachet – mit dem Siegel „Demokratie Mangelware“. mehr…

Besserwessis mit 96 %

Besserwessis mit 96% – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Gern sing‘ ich abends zu dem Reigen,
Vor Thronen spiel‘ ich niemals auf;
Ich lernte Berge wohl ersteigen,
Paläste komm‘ ich nicht hinauf…

Und das stimmte. Georg Herwegh schrieb’s 1840 auf. Lebte er noch, dann würde er diesen Tagen seinen 200. Geburtstag feiern – vielleicht mit Fritz Kuhn im Ratssaal, vielleicht mit renitenten Bürgerinnen auf dem Monte Scherbelino. Die gestörte Stadt hatte nie viel für ihre Helden übrig. Als die intelligente Schicht der Stadt über einen Literaturpreis nachdachte, lag der Verfasser des Bundeslieds der deutschen Arbeiterbewegung als Namensgeber zwar nahe. Aber nachdem die DDR Herwegh eine Briefmarke (5 Pfennige, Ostgeld) gewidmet hatte, wollte sich niemand in der Stadt der Dieselmotoren mit den roten Brüdern gemein machen. Die Mehrheit fehlte.
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Keine Politik bitte!

Keine Politik bitte! – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Nur einmal im Jahr bitte keine Politik, wenigstens zu Ostern, dem Fest des Friedens, uns, ja Ihnen, nicht irgendwas reindrücken wollen! Es muss doch bitte sehr auch beim Wettern der Woche möglich sein, auf diese impertinenten Moralduschen zu verzichten! Einmal, nur ein einziges Mal nur nichts von der Domina Germania oder Giftgas, Assad, Bo-Russen, Donald Trump, dem Hunger nach Gerechtigkeit. Diesmal nichts von Schulz, Merkel, Gabriel und dieser Frau von den Grünen, nichts zu Kapitalismus, Kannibalismus und Krise, Doping oder Dollars im Sport. Einmal im Jahr nichts zu Asylbetrügern, Flüchtenden aus dem Wartegau, Elend, Verfolgung, Mord und Totschlag, Kindersterben. Kein Wort diesmal über den Untergang des Abendlands, das Bienensterben, Monsanto & Co., Fessenheim, Nietzsche, das bedingungslose Grundeinkommen, Korruption, Ämterhäufung, Fake News oder Lügen-Presse! Schweigen über Maduro, Wölfe, Wölfle und Weihrauch zu Ostern! Schnauze bei Obdachlosen, Hungerleidern, Populisten, Pietisten, Parasiten, Paradiesvögeln. Klappe bei Erdogan, Orban, Jarosław Kaczyński, Osterhasen, Lastwagen, NSU, Antisemiten, besetzten Gebieten, Völkermord, Völkerball, Volksverdummung, Volksaufstand, Volksverhetzung, Volksfürsorge, Volksliedern, Volksempfinden oder Völlerei. Ohren zu bei Völker, hört die Signale! Stummes Schweigen über Diesel, Kretschmann, VW, Porsche, Daimler und die Ittacker, Null Wort zu Abgaswerten, Meinungsmanipulationen, Niedriglohn, Obergrenzen, Hartz IV, Hackerangriffen, Hühnerfleisch, Hannover 96, Brexit, Braunschiss, Bombenteppiche, Nervensägen und Nervengiften! Heute mal nichts zu Todesstrafe, Klimakrise, Mittelmeer. Und bitte auch nix zu Luther, würde meine Omi Glimbzsch in Zittau hinzufügen.

Fröhliche Ostern. Und falls Sie nichts anderes vorhaben, empfehle ich Ihnen die Teilnahme am Ostermarsch. Gut für die Osterbraten-Verdauung, kritische Debatten, neue Nachrichten, die zwischenmenschlichen Beziehungen und den Frieden.

Schmähgesänge

Schmähgesänge – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Sieg oder Massenschlägerei“: Das ist ein beliebter Schmähgesang auf den unteren Rängen in den Stadien: Eine ganz klare Ansage, bei der große oder kleine Koationen nicht mithalten können. First we take Saarbrücken? Hat nicht geklappt. Die unteren und die oberen Ränge lieben Annegret Kramp-Karrenbauer – quer durch alle politischen Farben. Mist. Mit den Arbeitslosen allein, die zu 30 % dunkelrot wählten, ist ja auch kaum Staat zu machen. Aber auch wenn selbst die Gebildeten mehr gut finden als Oskar oder Martin, bleibt then we take Berlin natürlich eine Option. Aber wie bei den Schmähgesängen braucht es klare Fronten – „Hoch die internationale Solidarität“ ist eben einfach zu wenig. In den letzten Tagen gingen, von den Leitmedien wenig beachtet, Türken und Kurden gemeinsam auf die Gass‘. Viele waren es nicht (aber das bleibt unter uns!). Wie in Saarbrücken waren die Hochrechnungen der Nein-Gemeinde utopisch und lassen ahnen: Erstes kommt es anders, zweitens als man denkt. Mit der Solidarität der biodeutschen Genossen war’s auch nicht weit her, und so blieben die Trommeln für’s Hayır, für’s Nein, eher leise. Öffentlich sichtbar waren am letzten Wochenende in Stuttgart vor allem die Kohorten der Polizei – Äffle und Pferdle, Tränengas und Knüppel als Drohkulisse: Haltet Euch fern von den Rettern der Demokratie, war die Botschaft.

Die Neffen des Sultans, Freiwillige aus Konsulaten, AKP und türkischem Verfassungsschutz, waren umso eifriger, Kopf und Kragen der Demo-Teilnehmer im Bild festzuhalten: Das wird man alles noch brauchen können. Mit von der unangenehmen Partie natürlich auch die Polizei: Sie sei beauftragt, die Hassgesänge zu dokumentieren, sagten die Videofilmer. „Erdogan – Terrorist“ und „Bei jeder Schweinerei ist die BRD dabei“ war das Schärfste aller Lieder – da hätte selbszt meine Omi Glimbzsch aus Zittau mitgesungen, von mir ganz zu schweigen.

„Wir ziehen los, mit Messern und mit Ketten! – Wir machen aus den Haien Fischkroketten“ oder „Lasst uns schlachten einen Sachsen – weil die Viecher so schnell wachsen“ oder „Wen wollen wir lynchen? Bayern München!“ gehören übrigens zu beliebtesten Schmähgesängen bei großen Sportereignissen. Die sind aber so wenig ernst gemeint wie die internationale Solidarität.

*) Peter Grohmann ist Kabarettist und Initiator des Bürgerprojekts Die AnStifter.

Meckerärsche, die Augen rechts!

Meckerärsche, die Augen rechts! – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Wahlen sind nicht immer schön. Nehmen wir Schulz. Das Überspringen der 100-Prozent-Hürde zeigt, dass Martin selbst von sich selbst überzeugt ist. Das ist viel in Zeiten des Zweifels. In den Nederlanden hingegen hat dieser Geert Wilder haushoch verloren – und 5 Sitze dazu gewonnen. Wunder gibt es immer wieder, erst recht im Land der flachen Hierarchien, wo sich die rechte Elite weiter konsolidiert hat. Hetze und Rassismus haben das politische System längst durchdrungen. Der umjubelte Wahlgewinner Mark Rutte (VVD) meint ja seit jeher, dass MigrantInnen nach Hause gehen sollten, ohne Tschüs und ohne Wenn und Aber, wenn sie sich nicht normal verhalten könnten. Was ist schon normal in diesen Zeiten, und was ist zu Hause? Sind’s die Hunger-Regionen Afrikas?
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Lug & Trug & Hayır!

Lug & Trug & Hayır! – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Einer der ganz Großen der Autohersteller hat zugegeben – nein, nicht bei uns, sondern jenseits der großen Wasser – was fast alle längst wussten: Lug & Trug. Gelesen liest’s sich denn doch saftiger: Die Diesel-Skandal-Firma hat sich in den USA in allen drei Anklagepunkten schuldig bekannt: der Verschwörung zum Betrug, der Behinderung der Justiz und dem Verkauf von Waren unter falschen Angaben. Na gut, das ist hierzulande weitgehend handelsüblich. Dass ein paar Verschwörer, Betrüger und Lügner, verfolgt von der Gerechtigkeit, erwischt worden sind, lässt hoffen. Und wer ist bei uns schneller. Alles Peanuts, würde da die Deutsche Bank sagen – der Steuerzahler steckt die 4,3 Milliarden Dollar doch mit links weg, samt der ganzen Gerechtigkeit. mehr…

Rübe runter!

Rübe runter! – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Der Türke an sich gilt als sauber, menschlich und ist zudem als angenehmer Gastgeber beliebt. Er ist belesen, fleißig und kinderfreundlich, heimatlieb, humorvoll und häufig weltoffen – nehmen wir als positives Beispiel nur Deniz Yücel. All diese Attribute kann man dem Deutschen an sich auch zubilligen – ich nenne nur Deniz Yücel. Türken und Deutsche haben aber noch mehr Gemeinsamkeiten. Fast jeder dritte Deutsche wünscht sich einen starken Führer – in der Türkei ist es jeder zweite, und rund ein Viertel der Deutschen würde gern ein Zuwanderungsverbot für Muslime festschreiben. Auch jeder dritte Türke will keine christlichen Nachbar haben, nicht einmal atheistische oder jüdische. Letzteres deckt sich mit den Erkenntnissen über die Wünsche von uns Deutschen.   mehr…

Es geht auch anders

Liebe Leute,

„… Ich weiß, dass es eine Menge guten Willen auf der Welt gibt, Menschen, die die Welt im positiven Sinne verändern wollen, die zeigen: Es geht auch anders. Die Ohnmacht des Individuums gegenüber der Gesellschaft ist oft schmerzhaft. Doch Bestehendes immer wieder in Frage zu stellen und an das mögliche Glück und die in ihm enthaltene Hoffnung zu erinnern, schmerzt weniger, wenn wir uns zu Wort melden…“. (Zitat aus dem Leonard-Cohen-Abend der AnStifter).

Für Millionen Menschen war das vergangene Jahr voll von Angst und Elend und so ganz ohne Glück, so die Bilanz von Amnesty aus 159 Ländern. Bestimmte Länder sollten vor allem deutsche Reisende meiden, warnt das Auswärtige Amt. Afghanistan etwa. Dort herrschen Terror und Gewalt, sagt das AA. Für Flüchtlinge gilt der Appell natürlich nicht.

Weltweit stehen aber auch Menschen auf, stellen Bestehendes in Frage, setzten sich für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität ein. Das ist auch Kerngedanke des Stuttgarter Friedenspreises der AnStifter, für den wir um Ihre Vorschläge bitten: Für den mit 5000 Euro dotierten Preis aus Ihrer Mitte sind die Vorschläge mit 1000 Zeichen zu begründen (Einsenden bis 31.3.2017). Wir freuen uns über Ihre Spende zum FriedensPreis.

Am 22.April findet ein „Science March on Washington“ statt. In verschiedenen deutschen Städten gibt es dazu Initiativen. Weiterdenken also, auch mit Hannah Arendt: Israel und Palästina ist Thema am 23.2. (19:30 Uhr) in der Stiftung Geißstraße 7 – und am 30.3. Arendt und Marx.

Die AnStifter sind neben der Böll- und Luxemburg-Stiftung Partner einer hochkarätigen Tagung im Württembergischen Kunstverein: New Narratives: Ökonomien anders denken. Ein Gipfeltreffen zwischen Kunst, Theorie, Politik + Zivilgesellschaft vom 30. März – 2. April 2017. Die ganze Herrlichkeit hier.

Es ist Fasching, Karneval. Die Horrormeldungen aus den USA über Schweden können daher nicht mehr erschüttern. Wir feiern alternativ – am 28.2. im Hegelhaus mit Ackermann, Eisele und Schlack und am 1.3. beim Politischen Aschermittwoch im Theaterhaus mit Peter Grohmann (Stimme), Diethelm Busch (Geige + Boxhorn) und Salvatore Panunzio (Gitarre, Akkordeon). Tickets unter 0711 40 20 721-23.

Herzliche Grüße

Annette Ohme-Reinicke, Ebbe Kögel, Peter Grohmann, Elka Edelkott & Evy Kunze