Archiv der Kategorie: Philosophisches Café

Aktuelle Termine des Philosophischen Cafés finden Sie in unserem Terminkalender.

Philosophisches Café – Frank Ackermann
Wohin führt der Fortschritt?

Sa. 10. Juli, 10:30–12h, Hegelhaus

Frank Ackermann: Wohin führt der Fortschritt?

Mit Beginn des 19. Jahrhunderts kam die Ansicht auf, dass der technische Fortschritt sowie die Aufhebung der Handelsschranken zu einem allgemeinen Wohlstand der Nationen führe.
Dem hielt Hegel entgegen, dass Liberalisierung und Technisierung zwar auf der einen Seite einen ungeheuren Reichtum entstehen lassen, dieser aber nicht ausreiche, um die gleichzeitig entstehende Armut auf der anderen Seite auszugleichen.
Mittlerweile scheint sich eine weitere Möglichkeit abzuzeichnen, auf die zuerst Nietzsche aufmerksam machte: dass der Fortschritt in einer allgemeinen Erschöpfung und mit einem Bankrott endet.
Von Hegels Diagnose ausgehend werde ich einige allgemeine Thesen entwickeln und zur Diskussion stellen.

Frank Ackermann lebt als Philosoph und Schriftsteller in Stuttgart; sein philosophischer Schwerpunkt ist die klassische deutsche Philosophie.

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Philosophisches Café im Hegelhaus – Nazim Cetin
Die schlechte Unendlichkeit der Kapitalmärkte

Sa. 3. Juli, 10:30–12h, Hegelhaus

Nazim Cetin: Die schlechte Unendlichkeit der Kapitalmärkte

Verführt von den unendlich sich eröffnenden Möglichkeiten, verwan-delten wir den Finanzmarkt in ein mächtiges Werkzeug, das uns in der vergangenen Dekade als Garant für Wachstum und Wohlstand diente. Zwar gehorchte uns das Werkzeug anfänglich, aber nun scheint es sich verselbstständigt zu haben – es ist uns über den Kopf gewachsen und bedroht nun die gesamte Gesellschaft. Bis hierher teilen wir das Schicksal und die Nöte von Goethes Zauberlehrling: „Die ich rief, die Geister, / Werd’ ich nun nicht los.“ Bei Goethe geht das Drama gut aus. Der Ausgang unseres Dramas ist noch ungewiss. Entscheidend wird dabei unser zukünftiger Umgang mit den unendlichen Möglich-keiten der Finanzmärkte sein.
Im Vortrag werden diese Möglichkeiten der Finanzmärkte aufgezeigt und als eine schlechte Unendlichkeit im Sinne von Hegel entlarvt. Es wird weiterhin untersucht, welche Rolle uns als Hexenmeister zukommt, um künftig die Gefahren dieses Werkzeugs bannen zu können.

Nazim Cetin studierte in Tübingen und Barcelona Volkswirtschaftslehre mit dem Schwerpunkt „quantitative Methoden der Wirtschaftswissen-schaften“. Er ist Herausgeber des Magazins agora42, das makroökonomische Sachverhalte anschaulich darstellt und philosophisch reflektiert.

Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

26.Juni Philosophisches Café im Hegelhaus – Prof. Antje Gimmler
Anerkennung – zwischen Mode und Notwendigkeit

Der Begriff der Anerkennung hat Konjunktur: Rapper fordern „respect, man!“ und Manager auf den Chefetagen werden im „Führungsstil der Anerkennung“ geschult. Aber Anerkennung, so positiv der Begriff auch zunächst klingt, kann auch ideologisch missbraucht werden. Bloße Anerkennung ohne Rechte oder die ökonomische Unterstützung, diese Rechte auch zu realisieren, bleibt ein bloßes Wort.
In der Sozialphilosophie wird Anerkennung als Zentralbegriff für den sozialen Kitt benutzt, der uns mit anderen verbindet. Wir anerkennen einander und drücken damit unsere gegenseitige Wertschätzung aus. Dass dies nicht immer einfach ist und dass Anerkennungsverhältnisse oft von sozialen Unterschieden geprägt sind, findet seinen Nieder-schlag in einer Reihe von anderen Begriffen, die eng mit dem der Anerkennung verbunden sind: Ehre, Prestige, Status.
Im Vortrag wird der Frage nachgegangen, was der Anerkennungsbegriff zum Verständnis unserer sozialen Beziehungen beitragen kann; anhand von aktuellen Beispielen werden die Probleme des Anerkennungsbegriffs diskutiert und abschließend gefragt, wie wir die „Kunst der Anerkennung“ lernen können.

Antje Gimmler studierte Philosophie, Germanistik, Geschichte und Soziologie in Freiburg, Berlin und Bamberg. Seit 2002 Professorin für Soziologie an der Universität Aalborg, Dänemark. Zahlreiche Veröffentlichungen, zuletzt „Kommunikative Vernunft und politische Öffentlichkeit. Zum 80. Geburtstag von Jürgen Habermas“.

Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Philosophisches Café
Axel Braig: Im Zweifel glücklich – philosophische Skepsis als Lebens

19.06.2010: 10.30 Uhr. Der Skeptizismus bildet in der gesamten Philosophiegeschichte einen Kontrapunkt zu den dominierenden Systementwürfen. Übersehen wird dabei oft, dass ursprünglich der Skeptizismus nicht nur eine erkenntnis-theoretische Position war, die sich gegen jeden Dogmatismus richtete; der antike Skeptizismus verstand sich auch als eine Anleitung zu einem gelungenen, glücklichen Leben.
Diese skeptische Lebensform des Glücks, in hellenistischer Zeit von Pyrrhon von Ellis begründet, gewinnt durch moderne Entwicklungen erneut an Attraktivität, – was in dieser Veranstaltung kurz umrissen und erläutert werden soll.

Axel Braig betreibt eine philosophische Praxis und das regelmäßig stattfindende Café Philo in Tübingen. Er ist Dozent an verschiedenen Bildungseinrichtungen, u. a. der Freien Kunstakademie in Nürtingen, sowie Autor mehrerer Bücher.

Hegelhaus, Eberhardstr. 53
Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Philosophisches Café
Rüdiger Vaas: Die Rätsel der Zeit – Die vierte Dimension in Physik und Philosophie

12.06.2010: 10.30 Uhr. Die Zeit ist auch nicht mehr das, was sie einmal war. Denn die moderne Physik und Kosmologie hat unsere Vorstellungen von Dauer, Augenblick und Ewigkeit revolutioniert. Was ist Zeit überhaupt? Hat sie Anfang und Ende? Sind Zeitreisen möglich? Warum gibt es eine Richtung der Zeit (oder sogar zehn), wenn die Naturgesetze doch zeitsymmetrisch oder gar zeitlos sind? Oder ist die Zeit, wie Albert Einstein glaubte und neue Argumente zu zeigen scheinen, nur eine hartnäckige Illusion? Diese Fragen werden in Physik und Philosophie gegenwärtig kontrovers und enthusiastisch diskutiert. Der Vortrag gibt einen aktuellen Überblick – nehmen Sie sich also etwas Zeit für die Zeit.

Rüdiger Vaas hat zum Thema die Bücher „Hawkings neues Universum – wie es zum Urknall kam“ und „Tunnel durch Raum und Zeit – Schwarze Löcher, Zeitreisen und Überlichtgeschwindigkeit“ veröffentlicht (Kosmos-Verlag 2010).

Hegelhaus, Eberhardstr. 53
Kostenbeitrag: 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf

Philosophisches Café
Prof. Joachim Sommer: Naturwissenschaften und Kreativität

Sa. 17. April 2010, 10:30 h, Hegelhaus

Wie sind Aristoteles, Newton und Einstein auf ihre neuen Ideen gekommen? – Die Kreation von etwas „Neuem“ ist eine Fähigkeit, die vornehmlich den Künstlern zugesprochen wird, während man den Wissenschaften, insbesondere den Naturwissenschaften, eher Rationalität in Form von „logischem“ Argumentieren zuordnet. Zwar müssen die Naturwissenschaftler sich durchaus an die Regeln der Logik und an die Naturgesetze halten, aber woher kommen diese Naturgesetze? Sie entstehen in den Köpfen der Wissenschaftler und dies ist ein zutiefst „spekulativ-kreativer“ Prozess. – Wie also sind Aristoteles, Newton und Einstein auf ihre neuen Ideen gekommen?

Joachim Sommer ist Honorarprofessor für Wissenschaftstheorie an der Fachhochschule in Schwäbisch Hall. Er unterrichtet zudem Geschichte der Naturwissenschaften an verschiedenen Institutionen der Erwachsenenbildung.

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café
Frank Ackermann: Die Versöhnung von Religion und Vernunft bei Kant

Sa. 17. April 2010, 10:30 h, Hegelhaus

Kant war der erste, der, auf dem festen Boden der Vernunft stehend, den Versuch unternahm, Glauben und Wissen, Religion und Vernunft zu versöhnen. Dieser Versuch wurde ihm freilich von beiden Seiten verübelt: Die radikalen Aufklärer vertraten die Position, dass mit der Religion, und insbesondere dem Christentum, kein Frieden möglich sei; und die Theologen erwirkten es, dass die preußische Regierung ein Publikationsverbot über Kant verhängte. – Was hat es nun mit der solcherart angefeindeten „Vernunftreligion“ auf sich, von der Kant behauptete, dass sie eine Religion für alle Menschen sei?

Frank Ackermann lebt als Philosoph und Schriftsteller in Stuttgart; sein philosophischer Schwerpunkt ist die klassische deutsche Philosophie.

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café
Sebastian Ostritsch: Akademische Philosophie und Philosophie als Lebensform

Sa. 10. April 2010, 10:30 h, Hegelhaus

In diesem Vortrag und der anschließenden Diskussion soll es um die Frage gehen, was Philosophie eigentlich ist und auf welche Art und Weise sie betrieben werden sollte. Ist die Philosophie ein rein akademisches Unterfangen, gibt es den Beruf des Philosophen oder ist ein Mensch insofern Philosoph, als er einer bestimmten Tätigkeitsform nachgeht, die eine klare Trennung zwischen Beruflichem und Privatem gar nicht erlaubt?

Sebastian Ostritsch ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Institut der Universität Stuttgart.

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café
Prof. Roland Ostertag: Beziehungen zwischen Hegels Gedanken und der Architektur – Vortrag mit Bildern

Im Spannungsfeld von seinem Geburtsort (Eberhardstr. 53 in Stuttgart; 1770) bis zu seinem Sterbeort (Kupfergraben 4a in Berlin; 1831)

Das Gesetz der Polarität, dass alle Dinge, Sachverhalte in einem polaren Spannungsfeld angesiedelt sind, ist ein Grundgesetz in uns, um uns und in allen Orten und Dingen. Hegel fordert uns auf, diese Polaritäten zu erleben und in der Dialektik des Dreischritts These – Antithese – Synthese zu überwinden, zu bewahren, auf eine höhere Ebene empor zu heben, eine neue Einheit zu schaffen.

Der Architekt Roland Ostertag war Ordinarius an der TU Braunschweig und Präsident der Bundesarchitektenkammer. Zahlreiche Preise, Ausstellungen und Veröffentlichungen.

Sa. 27. März 2010, 10:30 h, Hegelhaus

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café:Rüdiger Vaas
Kontroversen um andere Universen – ein Streitfall zwischen Philosophie und Physik?

Rüdiger Vaas: Kontroversen um andere Universen – ein Streitfall zwischen Philosophie und Physik?

Was lange nur ein abenteuerliches Science-Fiction-Thema war, ist in der modernen Kosmologie und Grundlagenphysik nun schon Tagesgeschäft: Andere Universen haben sich als Objekte wissenschaftlicher Erklärungen, Hypothesen und Spekulationen etabliert. Doch ist das wissenschaftlich wie philosophisch gerechtfertigt? Sind sie, wenn nicht falsifizierbar, nicht eher ein Gegenstand der Metaphysik oder aber ein Beispiel für Pseudowissenschaft? Und was folgt philosophisch aus der Existenz eines „Multiversums“ – vielleicht sogar für unseren Alltag?

Rüdiger Vaas ist Philosoph sowie Astronomie- und Physik-Redakteur des populären Monatsmagazins „bild der wissenschaft“. Sein Buch „Hawkings neues Universum: Wie es zum Urknall kam“ (Kosmos, 5. Aufl. 2010) ist eine allgemeinverständliche Einführung in die moderne Kosmologie.

Sa. 13. März 2010, 10:30 h, Hegelhaus Eberhardstraße 53

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café
Michael Nerurkar: Zum philosophischen Begriff der „Bildung“

„Bildung“ ist so sehr zur allgegenwärtigen Worthülse geworden, dass man nur noch schwer angeben kann, was darunter überhaupt zu verstehen ist. – Was besagt eigentlich der klassische Begriff der Bildung und welches Menschenbild verbindet sich damit? Hat die Philosophie modernere Konzepte entwickelt? Welche Debatten führt sie darüber und welche Forderungen stellt sie auf?

Michael Nerurkar ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Philosophischen Institut der Universität Stuttgart.

27. Februar 2010, 10:30 h, Hegelhaus, Eberhardstraße 53

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Philosophisches Café
Frank Ackermann: Kants Ideen zum ewigen Frieden

Kant hat am Ende des 18. Jahrhunderts Gedanken zu einem internationalen Gerichtshof, einem ewigen Weltfrieden und einem Weltbürgerrecht entwickelt. Das 19. Jahrhundert hat diese Gedanken ignoriert und stattdessen das Prinzip des Nationalismus befolgt, mit bekanntlich katastrophalen Folgen. Heute, in der „globalisierten Welt“, wirken Kants Ideen keineswegs antiquiert oder utopisch, sondern vielmehr hochaktuell.

Frank Ackermann lebt als Philosoph und Schriftsteller in Stuttgart; sein philosophischer Schwerpunkt ist die klassische deutsche Philosophie.

Sa. 6. März 2010, 10:30 h, Hegelhaus, Eberhardstraße 53

Kostenbeitrag: je 8 € incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf
Anmeldung nicht zwingend, aber erwünscht:
Frank Ackermann Tel: 0711-612492 oder Email: hegelhaus@web.de

Besucherinnen und Besucher aus aller Welt kommen in Hegels Geburtshaus in der Stuttgarter Eberhardstraße 53 – mitten im Zentrum – um hier gleichsam einen verwehten Hauch des Weltgeistes zu erhaschen. Damit nun aber Hegels Geburtshaus mehr ist als nur ein Museum, damit es zu einem Ort der philosophischen Anregung und Begegnung werde, damit also der etwas schwach gewordene Hauch des Geistes frischer wehe, haben Die AnStifter das „Philosophische Café im Hegelhaus“ ins Leben gerufen: Es findet im historischen Gewölbekeller des Hegelhauses statt, dem denkbar geeignetsten Ort, um Gedanken zu vertiefen, an Samstagvormittagen von 10.30 -12 Uhr.
Bei Kaffee, Hefezopf und Butterbrezeln werden in zwangloser Runde philosophische Thesen und Argumentationen vorgestellt und erörtert, diskutiert, akzeptiert oder – um einen Ausdruck Hegels zu gebrauchen – dialektisch aufgehoben.

Philosophisches Café
Rüdiger Vaas: Der Urknall: Alles aus Nichts?

Philosophisches Cafe der AnStifter! Immer Samstags 10:30 -12 h – ein Frühstück mit Hefezopf, Kaffee + Brezeln (8 EU): 20. Feb 2010: Rüdiger Vaas: Der Urknall: Alles aus Nichts?
Vor 13,7 Milliarden Jahren entstand unser Universum mit dem Urknall. Was hat ihn ausgelöst? Das ist die große Frage — denn die Entwicklung des Alls seither wurde bereits gründlich erforscht. Haben Raum, Zeit, Materie und Energie einen Anfang oder sind sie ewig? Wieso existiert etwas und nicht vielmehr nichts? Ist es überhaupt sinnvoll zu fragen, wie es zum Urknall kam? Kann er sich wiederholen? Und woher wissen wir eigentlich, was in den ersten Minuten geschah? Um Antworten auf solche und weitere Fragen soll es im Vortrag und in der Diskussion gehen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!

Rüdiger Vaas ist Philosoph sowie Astronomie- und Physik-Redakteur des populären Monatsmagazins „bild der wissenschaft“. Sein Buch „Hawkings neues Universum:
Wie es zum Urknall kam“ (Kosmos, 5. Aufl. 2010) ist eine allgemeinverständliche Einführung in die moderne Kosmologie.

Philosophisches Cafe der AnStifter!

Sa, 13. Februar 2010, 10:30 h, Hegelhaus: Jürgen Wertheimer (Tübingen): Wie viel Religion verträgt die Vernunft? Selbst-kritische Überlegungen eines gläubigen Menschen. Noch immer bestimmt ein parasakrales „als ob“ das Verhalten vieler Menschen. Jedem sagt sein Verstand, dass er sich absolut illoyal zu seiner eigenen Lebensvorstellung verhält, aber man tut doch noch so, als wollte man einen innersten Bezirk der gedanklichen Unklarheit nie überschreiten. In diesen Nischen nisten sich Macht, Scheinheiligkeit und Geltungsbedürfnis ein und absorbieren einen großen Teil unserer ohnehin limitierten kritischen Ideen. Eigentlich Zeit, dem Spuk ein Ende zu machen. Genau das hatte der Autor Jürgen Wertheimer vor, als er seinen Roman „Als Maria Gott erfand“ schrieb. Lesung und Diskussion. Leitung Frank Ackermann. Für Kaffee, Tee + Brezeln ist gesorgt (8,- all included). Das Gesamtprogramm demnächst unter www.die-anstifter.de Nächste Termine: Immer samstags 10:30-12 h. Begrenzte Platzzahl.

Bitte anmelden bei Peter Grohmann. Und die nächsten Termine: Rüdiger Vaas: Der Urknall – Alles aus Nichts? Sa. 20. Februar 2010, 10:30 h // Michael Nerurkar: Zum philosophischen Begriff der „Bildung“ – 27. Februar 2010, 10:30 h /// Frank Ackermann: Kants Ideen zum ewigen Frieden – Sa. 6. März 2010, 10:30 h /// Rüdiger Vaas: Kontroversen um andere Universen – Sa. 13. März 2010, 10:30 h //// Prof. Roland Ostertag: Die Stadt – Maschine oder Lebensraum? Sa, 27. März 2010, 10:30 h

Referenten des Philosophischen Cafés der AnStifter im Hegelhaus

Das „Philosophische Café im Hegelhaus“, mit durchschnittlich 20-25 Teilnehmenden, findet samstags von 10.30-12 Uhr statt (Ausnahme: Feiertage und Sommerferien). Für die Durchführung einer Veranstaltung kann der Referent ein Honorar von 80 Euro (incl. aller Steuern und Abgaben) durch den Veranstalter „Die AnStifter“ erhalten. ReferentInnen, die einen längeren Anfahrtsweg haben, können einen Fahrtkostenzuschuss erhalten. mehr…

Philosophisches Café
Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn

Sa. 31. Oktober 2009; Hegelhaus Stuttgart, Eberhardstraße 53, 10.30 – 12 h: Philosophisches Cafe der AnStifter mit Frank Ackermann:

Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn

Nietzsche hat für die von ihm sehr verehrte Cosima Wagner eine kleine Schrift verfasst, die er nie veröffentlicht hat: „Über Wahrheit und Lüge im außermoralischen Sinn“. – Diese kurze Schrift enthält fast alle seine Hauptgedanken, und vor allem die einleitenden Sätze sind äußerst brisant, noch heute provozierend und einer Auseinandersetzung wert. – Der Anfang der Schrift wird ausgeteilt.
Der Kostenbeitrag beträgt 8 Euro für Kaffee und Gebäck. Eine kurze Anmeldung an peter-grohmann@die-anstifter.de  (0711 2 48 56 77)

Die Reihe wird im November fortgesetzt; Vorschläge und Referentinnen    sind willkommen.

Philosophisches Café
Die Grenzen der Naturwissenschaft.

Sa. 24. Oktober 2009; Hegelhaus, Stuttgart, Eberhardstraße 53, 10.30 – 12 h: Philosophisches Cafe der AnStifter mit Frank Ackermann:

Die Grenzen der Naturwissenschaft.

Es wird in den Medien viel von den Fortschritten der Naturwissenschaft berichtet und dabei oftmals der Eindruck erweckt, als führe dieser Fortschritt bald zur endgültigen Klärung aller Fragen und gar zum Besitz einer „Weltformel“. – Handelt es sich dabei um eine Illusion oder gar um eine Art Propaganda, welche den ungeheuren Aufwand der Naturwissenschaften rechtfertigen und künftige Forschungsmittel sichern soll? Haben die Naturwissenschaften vielleicht ihren Zenit schon überschritten und ist ihr „Goldenes Zeitalter“ bereits beendet?
Kostenbeitrag: 8 Euro; inkl. Kaffee / Gebäck. Eine kurze Anmeldung erwünscht an peter-grohmann@die-anstifter.de

Philosophisches Café
Wie lassen sich ethische Normen begründen?

Sa. 17. Oktober 2009; Hegelhaus, Stuttgart, Eberhardstraße 53, 10.30 – 12 h: Philosophisches Cafe der AnStifter mit Frank Ackerman

Wie lassen sich ethische Normen begründen?

Es ist eine triviale, aber leider allzu oft ignorierte Tatsache, dass alle empirischen Wissenschaften – also Biologie, Psychologie, Soziologie, Politologie, Rechtswissenschaft usw. – keine ethischen Normen aufstellen und begründen können: Empirische Wissenschaft hat es mit dem zu tun, was geschieht, nicht aber mit dem, was geschehen soll. Die Religionen hingegen stellen nun zwar ethische Normen auf, führen sie aber auf einen göttlichen Willen zurück, der sich der empirischen Erkenntnis entzieht und insofern eine Sache des Glaubens ist. Daraus ergibt sich die Grundfrage der Ethik: Sind alle ethischen Normen nur willkürliche Setzungen mit einer nur relativen Verbindlichkeit oder ist es möglich, auf eine rationale Weise allgemeinverbindliche Normen aufzustellen?
Der Kostenbeitrag beträgt 8 Euro für Kaffee und Gebäck. Eine kurze Anmeldung erbeten an peter-grohmann@die-anstifter.de  (0711 2 48 56 77)