Sa. 12. Februar 2011, 10.30 – 12h, Hegelhaus
Max Horkheimer ist neben Hegel der wohl berühmteste Stuttgarter Philosoph. Er wurde am 14. Februar 1895 in Zuffenhausen geboren (Schwieberdingerstr. 58) und besuchte das Dillmann-Gymnasium.
Zusammen mit seinem Freund Adorno schrieb er die „Dialektik der Aufklärung“ (1947) – ein Werk, das von den einen zur erlösenden Offenbarungsschrift stilisiert wurde, während andere es für unlesbar und unbedeutend halten.
Diese gegensätzlichen Bewertungen ergeben sich hauptsächlich aus der Rekonstruktion des Begriffs „Aufklärung“ bei Horkheimer und Adorno selbst. Muss dieser empirisch verstanden werden und sich dann dem Vorwurf stellen, an der Wirklichkeit vorbei konstruiert zu sein? Oder ist er rein formal gekennzeichnet und setzt sich damit dem Problem aus, die empirische Wirklichkeit überhaupt nicht fassen zu können?
In diesem Spannungsfeld bewegen sich die beiden bewusst gegensätzlichen Vorträge, die zur anschließenden kontroversen Diskussion anregen sollen.
Eckhart Arnold und Dirk Lenz studierten Philosophie mit unterschiedlichen Schwerpunkten; beide sind wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart.
Kostenbeitrag: je 8 Euro incl. Kaffee/Brezeln oder Hefezopf