Archiv der Kategorie: Was wir machen

2. Juni 2015
Einweihung der Cappellina in Sant’Anna

cappellina inaugurazione

Am 2. Juni 2015 fand die Einweihung der restaurierten Cappellina auf der Piazza Pardini statt, nachdem sie im März wegen des Unwetters abgesagt worden war.

Anschließend gab es im Museum einen Festakt, auf dem unter anderem der baden-württembergische Kultusminister Stoch den Beitrag der Landesregierung zur Neugestaltung des Kirchplatzes in Höhe von 30 000 Euro symbolisch überreichte.

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Spenden in Sant’Anna übergeben

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Die AnStifter-Intiative Sant’Anna und der AnStifter-Verein hatten nach dem verheerenden Unwetter vom März dieses Jahres zu Spenden für die Beseitigung der entstandenen Schäden aufgerufen. Viele Menschen in Stuttgart und darüberhinaus sind dem Aufruf gefolgt und haben ihre – ob groß oder klein – wichtigen Beiträge geleistet.

Dazuhin gab es die beiden Benefizveranstaltungen, die des Schellbergtrios und die der Konstanzer Musikschule (u.a.). So kam schließlich der stolze Betrag von 7409,08 Euro zusammen.

Dieser konnte am 30. Mai 2015 an den Opferverband in Sant’Anna überreicht werden. mehr…

Staatsanwaltschaft Hamburg stellt Ermittlungen ein

„Wir, die Überlebenden, verraten von Deutschland“
So titelte am 29.5.2015 die italienische Zeitung Il Tirenno.

Unsere Besuchergruppe, die sich anlässlich der Einweihung der Cappellina am 2. Juni in Sant’Anna aufhielt, konnte hören und spüren, wie entsetzt, verletzt und enttäuscht die Überlebenden Enrico Pieri, Enio Mancini, Adele Pardini und viele andere über die Verfahrenseinstellung gegen Gerhard Sommer sind.   mehr…

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Immer nur Kirche

Liebe Leut,

in Abwesenheit wurden die SS-Schergen, die in Sant’Anna di Stazzema gemeuchelt haben, in Italien schon vor Jahren zu hohen Strafen verurteilt, doch unser gelobtes Land verweigerte deren Auslieferung. Als endlich auch in Stuttgart ermittelt wurde, tat man dies nicht wirklich mit dem Ziel, zu Prozessen zu kommen. Nun hat die Hamburger Generalstaatsanwaltschaft, die mittlerweile zuständig ist, das Verfahren gegen den letzten überlebenden Täter wegen Demenz eingestellt. In wie weit nun die Rechtsanwältin Gabriele Heinicke, die Enrico Pieri in dem Verfahren vertritt, gegen die Einstellung juristisch aktiv werden wird, ist noch nicht sicher.

Sicher ist aber, dass es unsere Pflicht ist, unsere einmal angestifteten Beziehungen zu den Überlebenden und Hinterbliebenen des Massakers weiter mit Leben zu füllen. Am heutigen Freitag fährt eine kleine Delegation der AnStifter nach Sant’Anna, um dort an einer Tagung zu faschistischen Verbrechen während des Zweiten Weltkrieges teilzunehmen – und Ihre Spenden für den Wiederaufbau der Gedenkstätte zu überbringen. 7.409,08 Euro kamen zusammen und werden dem Opferverband dabei helfen, einige der Schäden zu beheben, die ein Orkan Anfang März anrichtete. Danke für Ihr Engagement! Am kommenden Montag Anfang kommender Woche wird der baden-württembergische Kultusminister Stoch weitere 30.000 Euro des Landes für die Gestaltung des zentralen Platzes der Gedenkstätte übergeben und es findet die Eröffnung einer durch Vermittlung der AnStifter restaurierten Kapelle statt.

Kapelle, Kirche, Kirchentag. Ja, der ist nächste Woche. Und die AnStifter sind mittendrin: Wir haben die alternative Kirchentagszeitung PROTEST produziert, die ab Montag in Stuttgart verteilt wird, verschiedenste Themen kritisch beleuchtet und ein wiederum alternatives Programm enthält (Leider ist sie noch nicht finanziert – falls Sie helfen können: DE31 4306 0967 7000 5827 01, Stichwort PROTEST). Viele der Veranstaltungen werden vom Zentrum Frieden koordiniert, das, da der Kirchentag lange Zeit Krieg und Frieden völlig ignorierte, eine wichtige Lücke gefüllt hat.

Teil dieses Programms sind auch die zwei Kilometer lange Menschenkette gegen AFRICOM und EUCOM am Samstag, den 6. Juni ab 11 Uhr (AnStifterinnen treffen sich ebenso am Planetarium wie AnStifter, http://friedenskette2015.de) und die anschließenden Friedensaktionen der Gesellschaft Kultur des Friedens mit Margot Käßmann und Konstantin Wecker vor dem AFRICOM (17 Uhr) bzw. in Martinskirche (20 Uhr) in Stuttgart Möhringen.

Ach, und im offiziellen Teil des Kirchentags sind wir auch vertreten: Auf dem Markt der Möglichkeiten auf dem Cannstatter Wasen finden Sie uns in Halle 8, Stand E16 und am Freitag, den 5.6. ab 11 Uhr bei der Podiumsdiskussion “Schützt der Verfassungsschutz die Demokratie? Abschied von einer Illusion” im Straßenbahndepot Bad Cannstatt.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert & Peter Grohmann

PS: Ihnen ist das alles zu kirchenlastig? Unser Praktikant Moritz Sack hat einen kurzen Bericht über “Die (un)heimliche Macht der Kirchen” von Prof. Uwe Lehnert verfasst. https://www.die-anstifter.de/?p=23181
PPS: Peter Grohmann wetterte über Restmüll und Hegel

Pressemitteilung vom 17.5.
„Deutliches Zeichen für Vielfalt – gegen Rassismus“

Rund 3.500 Menschen folgten am Sonntag, 17.5.2015 in Stuttgart dem Aufruf eines breiten bürgerschaftlichen Bündnisses, sich an einer Kundgebung für Vielfalt und gegen Rassismus zu beteiligen.

Anlass der Kundgebung war die am selben Tag stattfindende erste Demonstration der rechtspopulistischen Pegida in Stuttgart.
Der 1. Vorsitzende der Türkischen Gemeinde Deutschlands (TGB), Gökay Sofuoglu, eröffnete die Reihe der Redner. „Pegida darf keine Zukunft in dieser Stadt und in diesem Land haben“, sagte Sofuoglu. Er forderte die etablierten Parteien auf, sich stärker von der fremdenfeindlichen Pegida zu distanzieren. mehr…

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Kein Fußbreit!

Liebe Leut,

hätten Sie’s für möglich gehalten? Nach unserer großen Anti-Pegida-Kundgebung im Januar? Dass sich die Islamhasser mit ihrem offenen Rassismus wirklich noch einmal in Richtung Stuttgart aufmachen würden? Dass es noch einmal notwendig würde, ein deutliches Zeichen für Vielfalt und gegen Rassismus zu setzen?

Wahrscheinlich wollten wir es einfach nicht glauben. Seitdem Donnerstag bekannt wurde, dass Pegida diesmal nicht nur plant, nach Stuttgart zu kommen, sondern auch öffentlich dazu aufruft und auch noch einen prominenten Vertreter der Islamophobie eingeladen haben, organisieren wir eine Gegenkundgebung am

Sonntag, 17. Mai, 13:30 Uhr auf der
Querspange Stuttgart Termin auf Facebook

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Pressemitteilung vom 12. Mai 2015
Für Vielfalt – gegen Rassismus – gegen Pegida

Am Sonntag, den 17. Mai 2015, plant die islamfeindliche Pegida ihren zweiten Versuch, in Stuttgart aufzumarschieren. Um diesem ein deutliches Zeichen der Zivilgesellschaft entgegenzusetzen, mobilisiert ein breites Bündnis aus bisher 69 Organisationen zu einer Kundgebung für Vielfalt und gegen Rassismus am 17. Mai ab 13:30 Uhr auf der Querspange (Verlängerung der Eberhardstraße zwischen Tübinger Straße und Königstraße).

„Wir sehen nicht tatenlos zu, wie extreme rechte Kräfte ihre giftige Ideologie in der Gesellschaft verteilen. Wir sprechen diesen Leuten das Recht ab, Hass zu schüren auf unseren Straßen“, sagte Nikolaus Landgraf, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes Baden-Württemberg. “Respekt und Toleranz sind für den DGB und seine Mitgliedsgewerkschaften Leitlinien in einer pluralistischen Gesellschaft.“ mehr…

Comunicato stampa del 4.5.2015
Giusi Nicolini (Lampedusa) riceve il premio della pace del 2015 a Stoccarda.

Stoccarda: Il premio della pace del movimento civico “Die AnStifter” di Stoccarda viene assegnato nel 2015 a Giuseppina Maria Nicolini, sindaco delle due isole mediterranee di Lampedusa e Linosa. Giusi Nicolini riceve questo riconoscimento per i suoi meriti, per le sue chiare parole di critica al comportamento indegno dell’Unione Europea nei confronti dei profughi ai suoi confini esterni, e per l’aiuto, dato in tutti i modi possibili, a quelli che sono riusciti a raggiungere le isole. mehr…

Presse release 4th May 2015
Giusi Nicolini (Lampedusa) receives Stuttgart Peace Prize 2015

Stuttgart: The Stuttgart Peace Prize of the non-governmental organization AnStifter (The Instigators) is awarded in 2015 to Giuseppina Maria Nicolini. The mayoress of the Mediterranean islands Lampedusa and Linosa is honored for her merits to criticize clearly the European Union’s person-despising dealings with refugees at her external frontiers and to help the refugees as good as possible on their arrival. 458 Instigators have taken part in the vote about the price endowed with 5,000 Euros, which is lent meanwhile in the 13th year. mehr…

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Friedenspreis geht ins Mittelmeer

Liebe Leut,

Ihr, unser oder einfach nur der Stuttgarter Friedenspreis geht 2015 an Giusi Nicolini. Die Bürgermeisterin der Mittelmeerinseln Lampedusa und Linosa wollen wir damit für ihre klaren Worte zum menschenverachtenden Umgang der Friedensnobelpreisträger Europäischen Union mit Flüchtlingen und für die praktische Hilfe, die die Inseln den Ankommenden leisten, auszeichnen. Und natürlich wollen wir die Preisverleihung am 6. Dezember im Theaterhaus nutzen, um ein weithin sichtbares Zeichen für eine andere Flüchtlingspolitik zu setzen. mehr…

Pressemitteilung vom 4. Mai 2015
Giusi Nicolini (Lampedusa) erhält Stuttgarter Friedenspreis 2015

Stuttgart: Der Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter geht 2015 an Giuseppina Maria Nicolini. Die Bürgermeisterin der Mittelmeerinseln Lampedusa und Linosa wird für ihre Verdienste geehrt, mit klaren Worten den menschenverachtenden Umgang der Europäischen Union mit Flüchtlingen an ihren Außengrenzen zu kritisieren und den Ankommenden nach Kräften zu helfen. An der Abstimmung über den mit 5.000 Euro dotierten Preis, der mittlerweile im 13. Jahr verliehen wird, beteiligten sich 458 AnStifterinnen und AnStifter. mehr…

Sant'Anna - Kirchplatz

Land Baden-Württemberg
30 000 EURO für Sant’Anna

Sant'Anna - Kirchplatz

Die Meldung war schon vorab durch die Medien gegangen:

Die baden-württembergische Landesregierung hat beschlossen,  30 000 EURO für Sant’Anna zur Verfügung zu stellen. Es geht um eine zweite Maßnahme zur Gestaltung des Entrées zum Ensemble der Gedenkstätten im Dorf: Das erste Projekt war die Renovierung der Cappellina auf der Piazza Anna Pardini, deren Finanzierung durch den Deutsch-italienischen Zukunftsfonds von der Stuttgarter Sant’Anna-Initiative auf den Weg gebracht worden war.

Die zweite Maßnahme ist die Neugestaltung des Kirchplatzes, genauer des Zugangsbereichs – bisher ein geschotterter Weg. Er erhält eine Natursteinpflasterung, die nun mit den Mitteln aus Stuttgart finanziert wird, ebenso wie die Sockel für zwei Bronzestelen, die dort aufgestellt werden. mehr…

Ermittlungsverfahren in Hamburg – Abschluss Ende Juni 2015?

ilFattoCottidiano

Schlagzeile aus IlFattoCottidiano 18.4.2015: „Ein Prozess hier? Macht euch keine Illusionen“ (s.u.)

Andreas Müller berichtet in der Print-Ausgabe der Stuttgarter Zeitung vom 24. April 2015 über den Stand des Ermittlungsverfahrens in Hamburg. Danach müsste es Ende Juni 2015 abgeschlossen werden. Hier ein Textauszug:

„In Stuttgart war das Verfahren zum Nazi-Massaker von Sant Anna eingestellt worden. Hamburger Staatsanwälte wollen es nun binnen zwei Monaten abschließen. … mehr…

Baden-Württemberg bewilligt Zuschuss für Sant’Anna

Wir AnStifter freuen uns sehr, dass die Landesregierung Baden-Württemberg mit 30.000 Euro 50 Prozent zu einem Gedenkprojekt im toskanischen Sant’Anna di Stazzema beisteuert. Die Gemeinde Stazzema, die die zweite Hälfte trägt, wird damit den Kirchvorplatz in dem Bergdorf sanieren, in dem am 12. August 1944 die SS 560 Menschen massakrierte.

Natürlich handelt es sich bei dem Zuschuss nur um eine symbolische, wenngleich wichtige Geste. Denn auf eine juristische Aufarbeitung durch die deutsche Justiz oder eine Entschädigung durch die Bundesregierung warten die Überlebenden und Hinterbliebenen noch heute. Nicht nur in Sant’Anna di Stazzema. Vor kurzem erst ging das griechische Distomo durch die Presse, wo die Situation ähnlich katastrophal ist.

Hierzulande ist für das Verfahren zu Sant’Anna momentan die Hamburger Staatsanwaltschaft zuständig, die aber anscheinend nicht recht vorankommt. Dies erinnert fatal an die zuvor zuständigen Stuttgarter Staatsanwaltschaft, die den Fall über Jahre verschleppte und den Eindruck erweckte, sie würde auf die biologische Lösung, also den Tot der Beschuldigten setzen.

Trotzdem sind symbolische, menschliche Gesten weiterhin wichtig und richtig. Unsere braune Vergangenheit verpflichtet uns dazu, dafür zu sorgen, dass solche Unmenschlichkeiten nie wieder geschehen. Ein wichtiger Pfeiler ist hierfür aus Sicht der Überlebenden des Massakers von Sant’Anna der Zusammenhalt innerhalb Europas.

Die AnStifter haben für kommenden Montag ein Solidaritätskonzert im Stuttgarter Theaterhaus organisiert.

20.4.2015
Benefizkonzert mit dem Schellberg-Trio

Das Benefizkonzert mit dem Schellberg-Trio war gut besucht. Etwa 100 Zuhörerinnen und Zuhörer waren gekommen, um einen seltenen Hörgenuss mit einem guten Zweck zu verbinden: Sie konnten ganz besondere Werke wunderbar vorgetragen hören. Und mit dem Erwerb ihrer Eintrittskarte einen Beitrag zur Behebung der Schäden, die der Sturm vom 4. März in Sant’Anna angerichtet hatte, leisten. Ein Bericht von der Situation vor Ort  vermittelte einen Eindruck vom Ausmaß der Schäden.

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Regeln

Liebe Leut,

“Regeln sind Regeln. Schulden müssen bezahlt werden. Keine Tricks.” Diese Aussage war ein zentrales Element der Kabarettsendung Anstalt im ZDF diese Woche. Sehr emotional stellten die Macher das Verhalten der Bundesregierung bezüglich der von uns in Griechenland verübten Gräuel- und sonstigen Untaten ihrem Umgang mit Athen in der Finanzkrise gegenüber. Konsequent drückten sich alle Nachkriegsregierungen um jegliche finanzielle Entschädigung herum – und dies nicht nur in Griechenland.

Auch in anderen Ländern, in denen die Nationalsozialisten wüteten, warten Opfer und Hinterbliebene vergeblich auf finanzielle Wiedergutmachung und juristische Aufarbeitung. Im toskanischen Sant’Anna di Stazzema leistet Deutschland durch den deutsch-italienischen Zukunftsfonds symbolische Unterstützung. Gleichzeitig verschleppen deutsche Gerichte die Verfahren gegen die letzten Täter.

Die Verbindung der AnStifter nach Sant’Anna ist bekanntlich durch die skandalöse Arbeit des Staatsanwaltes Häußler zustande gekommen und ist insofern noch nicht allzu alt. Trotzdem sind durch einige gegenseitige Besuche enge Verbindungen entstanden. Und so waren wir sehr betroffen als wir von dem großen Schaden hörten (siehe letzter Newsletter), den ein Orkan in dem kleinen Bergdorf angerichtet hat.

Am Montag, den 20. April wird nun im Stuttgarter Theaterhaus das Schellberg-Trio einSolidaritätskonzert für Sant‘Anna di Stazzema geben. Beginn ist um 19:30 Uhr, Karten gibt’s beim Theaterhaus unter 0711 / 40 20 7 20 (10-19 Uhr). Das Trio spielt an dem Abend, für den uns keinerlei Kosten entstehen, Stücke von Galina Ustwolskaja, Igor Strawinsky und Aram Chatschaturjan. Natülich können Sie auch direkt spenden – wie schon 40 vor Ihnen:
IBAN: DE31 4306 0967 7000 5827 01
Verwendungszweck: Sant Anna
Online-Spenden: https://www.die-anstifter.de/?p=22294

Wo wir schon bei Regeln sind, die es einzuhalten gilt: An manchen Stellen fehlen uns wichtige Regeln, weshalb uns Monika Krüger am Donnerstag, den 16. April ab 19:30 Uhr im Welthaus über Glyphosat und andere Umweltgifte in der Landwirtschaft und deren Nebenwirkungen informiert. An anderen Stellen sollen hart erkämpfte Regeln wegfallen. So zum Beispiel durch das Freihandelsabkommen TTIP (lesenswert hierzu Heribert Prantl in der SZ über ein Buch von Thilo Bode). Am 18. April findet deshalb ab 13 Uhr die 1. Stuttgarter Gemeingütertour statt. Und an wieder anderen Stellen wurden Regeln dauerhaft gebrochen, wie bei vielen Aspekten rund um die Terrororganisation NSU. Die Ausstellung zu den Opfern des NSU, die noch bis zum 24. April im Stuttgarter Rathaus zu sehen ist, kommt übrigens gut an. Eine Ursache wird wohl institutioneller Rassismus gewesen sein, zu dem am Donnerstag, den 30. April ab 14:30 Uhr eine Konferenz ebenfalls im Stuttgarter Rathaus stattfindet.

Herzliche Grüße

Fritz Mielert & Peter Grohmann

PS: Wettern der Woche über’s Theaterhaus und über Flüchtlinge
PPS: Falls Sie sich fragen, wo die Deutschen im Zweiten Weltkrieg überall Massaker begangen haben, könnte Ihnen unsere neue Liste helfen
PPPS: Unsere FreundInnen vom Kunstverein wurden bei einer Ausstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona zensiert


Ob sich wohl ein Ei in den Terminen versteckt hat?

Deutsche Massaker im Zweiten Weltkrieg

Bei uns kam die Frage rein, warum die AnStifter nicht zum deutschen Massaker während des 2. Weltkriegs im griechischen Distomo arbeiten. Bisher beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der AnStifter intensiv mit Sant’Anna di Stazzema, da hier durch die Verschleppung des Verfahrens gegen Verantwortliche durch den Stuttgart Staatsanwalt Häußler ein lokaler Bezug besteht.

Natürlich kann innerhalb der AnStifter auch zu anderen Verbrechen gearbeitet werden – allerdings müssten sich hierzu Interessierte finden.

Wir haben aus einer Wikipedia-Liste zu Massakern im Zweiten Weltkrieg eine Liste von Massakern mit deutscher Beteiligung generiert, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit besitzt. Sie dient nur einem groben Überblick.

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