Das historische Gebäude (Hotel Silber, Dorotheenstraße), weitgehend erhalten (was die Stadt aber nicht weiß, woher auch?) soll abgerissen werden – Kommerz vor GehDenken. Auf 72 Seiten: Fakten, Fotos, Folter. Konzepte für neue Formen der GeDenkarbeit. Tatort Dorotheenstraße, ISBN 978-3-927340-86-2, 7,00 Euro. Im Buchhandel, bei den AnStiftern und anderen Initiativen. Zusendung portofrei. Kolleginnen von der Presse: Freiexemplar anfordern. Und wer mehr tun will als sich informieren: Öffentlicher Protest – Ihre Unterschrift für einen DenkOrt: Fr, 5. Juni, 5 vor 12. Vorort sein! Dorotheenstraße / Holzstraße, Stuttgart.
Archiv der Kategorie: Was wir machen
LeseZeichen zur Spur der Erinnerung
Die AnStifter bieten vor allem Schulen an, zum Themenkomplex Nationalsozialismus, Krankenmorde, Euthanasie zu Lesungen in Schulen zu kommen. Kosten entstehen den Schulen nicht. Es lesen Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaterhauses und anderer Bühnen, AutorInnen und engagierte Zeitgenossen. Zeitraum 1. und 2. Oktoberwoche. Interessierte Schulen wenden sich an die AnStifter – koordiniert werden die LeseZeichen von Frau Shahla Blum (shahla@transfarsi.de).
Siehe auch: www.Spur-der-Erinnerung.de
Interessante Bürgeraktion
Mo, 15. Juni 09, 19 h, Büchsenstraße 34, Haus der Diakonie in Stuttgart: Da treffen sich alle, die an der Vorbereitung der „Spur der Erinnerung“ (13.-26.10.09, Grafeneck – Stuttgart) mitmachen wollen – oder auch nur ein paar aktuelle Infos brauchen. Für die Spur zum „Ort der Täter“ gibt es jeweils lokale Gruppen, die auf „ihrem“ Streckenabschnitt die Route festlegen, Begleitverananstaltungen planen uam. Machen Sie mit – es ist eine der interessantesten Bürgeraktionen der letzten Jahre, die wir angestoßen haben. Es git vielfache Beteiligungsmöglichkeiten. Und ganz unter uns: Wir suchen auch noch Spenden. Willkommen also, sagen die Stolperstein-Initiativen, der AK Euthanasie – Ihre AnStifter eben. Stets aktuell auch: www.spur-der-erinnerung.de
CSD Stuttgart„Zukunft braucht Erinnerung“
Der Landeshauptstadt fehlt ein authentischer Gedenk- und Lernort für alle Opfergruppen der NS Verfolgung, auch mit homosexuellem Hintergrund
In Baden-Württemberg gibt es bislang keine Gedenkstätte, die die Verfolgung Homosexueller im Nationalsozialismus darstellt. Im Zuge der Diskussion um das ehemalige Gestapogebäude in der Stuttgarter Dorotheenstraße 10, bekannt als „Hotel Silber“, schließt sich nun auch die Interessengemeinschaft CSD Stuttgart e.V., als Trägerverein des jährlichen Christopher Street Day in der Landeshauptstadt, der Initiative für einen Gedenkort im ehemaligen Hotel Silber an.
AnstifterFunkenAuszüge aus der Sendung vom 12.05.2009
Manchmal verfalle ich in tiefste Hoffnungslosigkeit
Da sind drei Kinder ehemaliger ZwangsarbeiterInnen in Stuttgart zu Gast, die endlich, 64 Jahre nach der Kapitulation Hitlerdeutschlands, in die Stadt eingeladen werden, in der ihre Eltern für die deutsche Industrie und Landwirtschaft jahrelang schuften mussten und ihre Gesundheit oder ihr Leben verloren. Die Firmen, bei denen sie eingesetzt waren, verdienten an ihnen Milliarden (in heutigem Wert) und bauten auf dem Rücken der aus ganz Europa hergeschleppten Sklaven ihre Nachkriegsaufstieg und ihren heutigen Reichtum auf. Die Opfer werden mit 3.000 Euro abgespeist – sofern sie es überhaupt erlebten. Das ist die eine, unsere gesellschaftliche Schande… und dass die gastgebende Stadt Stuttgart mit den BesucherInnen nach Leonberg fahren muss, weil sie kein eigenes NS-Dokumentationszentrum … besitzt, in der das Schicksal der ZwangsarbeiterInnen und anderer Opfergruppen dargestellt wird. Und natürlich auch die Nachkriegs“karriere“ der TäterInnen + Täterfirmen. Höchste Zeit, dass sich das ändert. Die ex-Gestapo-Zentrale Dorotheenstraße 10 (Hotel Silber) wäre das geeignete Gebäude dafür meint Ebbe Kögel
Volker Mall/Harald RothJeder Mensch hat einen Namen
Gedenkbuch für die 600 jüdischen Häftlinge des KZ-Außenlagers Hailfingen/Tailfingen. Berlin/Metropol-Verlag 09. ISBN: 978-3-940938-39-8 Bezug bei AnStifterin Birgit Kipfer, Krebsbachweg 34, 71116 Gärtringen, kipfer.rohrau@t-online.de
Friedrich SchillerUnbekannte Jugend
„Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten,“ sagte Friedrich Schiller zu Peter Grohmann. Und der verlegt jetzt (wie immer ohne großes Nachdenken) Frank Ackermanns 400-Seiten-Enthüllungen über „Schiller als Schüler – eine unbekannte Jugend.“ Spannend, den Revoluzzer von unten zu sehen! Zur Buchpremiere am 8. Mai 09 treffen wir uns vor der Eberhardstr. 63 in Stuttgart. Dort wohnte F.S. gut versorgt bei der Hauptmannswitwe Luise Fischer (Laura). Wir essen Döner, erzählen was und spazieren mit Musik zum Schillerplatz. Mehr in Kürze. Schiller ist 16 x 23 cm groß (29,80). ISBN 978-3-927340-87-9. Im Buchhandel oder über die AnStifter … Versand auf Rechnung
Alles Geschichte? Am 9. November 09
… könnten wir am Mahnmal für die Opfer des Faschismus unsere Aktion gegen das Vergessen: Die Lesung der Namen der Toten. Für abends gibt’s die Idee zu einer Veranstaltung mit Themenschwerpunkt Grundgesetz (etwa: Grundrechte offensiv wahrnehmen, Bürgerrechte verteidigen – Verfassung schützen). Vorschlag 2: Das informelle Selbstbestimmungsrecht in den Mittelpunkt stellen, V3: über eine Revue (etwas hoch gegriffen) nachzudenken, evt mit Peter Schindler/Musik, Gesprochenes Wort, Theaterhaus-Ensemble etc. Alles im Theaterhaus (zB T 3 oder 4). Wer hätte an Mitarbeit Interesse?
Spur der Erinnerung Grafeneck-Stuttgart
Im Oktober 2009 wird mit einer „Spur der Erinnerung“ von Grafeneck zum Innenministerium in Stuttgart an die Beteiligung der öffentlichen Verwaltung als Vertreter des Staates bei den Kranken- und Behindertenmorden erinnert werden. Keine Frage, dass auch die Kirche mit von der Partie war. Die Aktion wird von den AnStiftern und dem AK Euthanasie (Stolpersteine) getragen – entlang der Strecke gibt es örttliche Aktionskreise. Alle Details auf www-spur-der-erinnerung.de
Es ist dann 70 Jahre her, dass mit der Beschlagnahme des damaligen Behindertenheims Grafeneck der evangelischen Samariterstiftung die Voraussetzungen für die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ geschaffen wurden:
Nach Feststellung des Schwurgerichtes Tübingen wurden von Januar bis Dezember 1940 mindestens 10.654 Menschen ermordet – ein Zivilisationsbruch in Deutschland, der nur den Anfang eines weltweit einzigartigen Rückfalls in die Barbarei markiert.
Vom 13. bis 16. Oktober 2009 werden zahlreiche Hände unterschiedlichster TeilnehmerInnen einen „Gedankenstrich“ von Grafeneck bis Stuttgart malen – und damit unterstreichen, dass alle Menschen das gleiche Recht auf Leben haben.
Günter Demnig, AnStifter und Künstler
Der Künstler Gunter Demnig (AnStifter) erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Die Stolpersteine liegen in über 300 Orten Deutschlands, ebenso in Österreich, Ungarn und in den Niederlanden. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.
In Stuttgart gibt es etwa 20 örtliche (und thematische) Arbeitskreise, die zu den Schicksalen forschen und die Verlegungen gemeinsam mit Gunter Demnig vorbereiten. Im Mai 2009 finden die nächsten Verlegungen statt.
Ansprechpartner und Infos: www.stolperrsteine-stuttgart.de
AnStifterFunkenSendung vom 10.03.2009
Im Studio: Ebbe Kögel, Evi Kunze, (Technik: Armin Fischer)
Schlagworte: Schwäbisch, Sebastian Blau, die Internationale, Pariser Kommune, Schmetterlinge, Gerda Taro, Klaus der Geiger, Erasmus Schöfer, Walter Mossmann
AnStifterFunkenSendung vom 10.02.2009
Roland OstertagStuttgart soll schöner werden
Warum muss so vieles so hässlich sein?
10 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-927340-78-2