Archiv der Kategorie: Termine

Stuttgart 21 – was ist Fakt, was Polemik, Politik, Desinformation?

Stuttgart 21 – auf Herz und Nieren: Mi, 24.Feb 2010, 19 h, Theaterhaus, Siemensstr.11. Stuttgart 21 – was ist Fakt, was Polemik, Politik, Desinformation? Misstrauen und Missgunst herrschen. Dieser Abend der AnStifter soll Fakten sichtbar machen und interaktiv und multimedial neue Aspekte anhand der Originaldokumente zeigen: S21 auf den Zahn gefühlt durch Zugriff auf alle relevanten Originaldokumente. Mit Sascha Behnsen, Dipl-Informatiker, Dipl-Geograph, freier Verkehrsplaner, Kartograph, wissenschaftlich seit Jahren mit dem Projekt vertraut. Rafael R. Ryssel, Industriemeister Elektrotechnik, Eisenbahn-Leit- und Sicherungstechnik tätig, technischer Ausbau div. Bahnlinien, einem Vertreter der Bahn und Michael Holzhey, Dipl-Volkswirt, Berater KCW für ökonomische Fragen im Schienenpersonenverkehr, v.a. zu finanziellen, verkehrs-planerischen Aspekten. Moderation: Harald Kirchner M.A., swr, Bahnexperte, der S21 bis heute als Journalist neutral begleitet, wird für eine ausgewogene Debatte sorgen. Begrüßung: Peter Grohmann. Die AnStifter

Unkostenbeitrag 5,00 EU. Eventuelle Erlöse gehen aus Gründen der Neutralität weder an K21 noch an andere Gruppen, die zu S21 oder K21 Pro oder Contra stehen, sondern an Streitschlichterprojekte der AnStifter, die hierzu keine Position beziehen, jedoch ganz unterschiedliche persönliche Meinungen haben.

Aktuelle (24.02.2010) Änderungen wegen Absage von Holzhey, Kirchner und Poethke :

Heute 19 h in T 1: Die AnStifter
Stuttgart 21
Faktencheck
In Änderung des Programms:

Nur mit Ihnen, dem Publikum:
Sie fragen –
Sascha Behnsen
und Rafael Ryssel
antworten

Moderation + Fragen:
Ebbe Kögel + Peter Grohmann

Stuttgart Open Fair 2010
Von alten Krisen zu neuen Wegen

Fr, 29. bis So, 31. Jan: Stuttgart Open Fair 2010: Von alten Krisen zu neuen Wegen. Schlossplatz + Forum 3 (= F3) + Laboratorium: Mit den Partnern der AnStifter und über 60 Initiativen der Zivilgesellschaft – für eine Welt, in der die Bürgerinnen und Bürger mitbestimmen, Banken dem Allgemeinwohl dienen, alle Menschen am Wohlstand beteiligt und natürliche Lebensgrundlagen bewahrt werden. Eine andere Welt ist möglich! Infos, WeltStattMarkt, Seminare, Vorträge, Filme. Fr, 29.01. 20 h, F3: Shay Cullen/Kinderrechts-aktivist // Sa, 30.01.,11-19 h, F3: Workshops, Vorträge, Filme / 10-19 h: Schlossplatz: Infostände, Spezialitäten, ab 13 h Programm (beheiztes Festzelt). / 20 h, F3: AnStifter-Film „Amazonien – Nossa vida“ / 20.30 h Laboratorium: Indira Trio / 21 h, F3: SOFa-Party multiple joys, Alex Papas Bomboncha DJ / So, 31.01., 11-14 h, F3: Musikalisch-politischer Brunch, Rück+Ausblick, Jazz for Two. Mehr: www.stuttgart-open-fair.de

Film
WELCOME

Mit viel Fingerspitzengefühl und humanistischer Verve erzählt Philippe Lioret vom Leben illegaler Migranten, die mit Wagemut um ihre Zukunft kämpfen. FSK ab 12 J. Kinostart am 04.02.2010 Laufzeit 115 Min. Im AnStifter-Arthaus-Kino Delphi oder Atelier (siehe auch hier auf der AnStifter-Website)

Grohmanns politischer Aschermittwoch im Theaterhaus

Öl ins Feuer, Sand ins Getriebe

Zwischen schwarzen Afghanen und roten Socken, Käsmann und Käsekuchen treibt Peter Grohmann mit einem lachenden und einem weinenden Auge seine Späße – mitunter auf dem Akkordeon begleitet von seinem sangesstarken Bruderherz Ingo Grohmann. Der kleine Dicke schmettert seine Flüchtlingsarien unters Volk, daß es eine reine Lust ist – die Lieder von der verlorenen Heimat gelten Erika Steinbach genauso wie Frank Walter Steinmeier, Peer Steinbrück, Günther Oettinger und allen anderen Vertriebenen.

Grohmanns politischer Aschermittwoch im Theaterhaus ist fast eine Institution: Der Kabarettist mit der Schnodderschnauze a la Dieter Hildebrand ist gemein mitunter, spitzbübisch-spitzfindig, und wär doch so wär’ gern gemeingefährlich. „Engagiertes, politisches Kabarett, das den Zeitgeist gegen der Strich bürstet“, meint die Frankfurter Rundschau. Trost gegen vorschnelles Ertrinken im Mittelmeer, Isolationshaft oder ein bissel Folter
verspricht der Kabarettist: Ein neues Fass voll schwarzen Humors, in dem die Sehnsucht nach einem verlorenen Paradies wie ein Fettauge oben schwimmt.

Mi, 17. Februar 2010, 20 h im Theaterhaus Stuttgart Siemenstr. 11 70469 Stuttgart 0711 40207-0

Es begann auf der Schwäbischen Alb

Mo, 18.1. 2010, 18 h, Württembergischer Kunstverein, Kunstgebäude Stuttgart

Am 18.1.1940 wurde der erste Schritt gemacht zur fabrikmäßigen Ermordung von Menschen.
Mehr als 10.000 Menschen mit Behinderung werden im Laufe des Jahres allein in Grafeneck auf der Schwäbischen Alb vergast. Viele Täter kamen aus Stuttgart.

Die AnStifter, der AK „Euthanasie“, Spur der Erinnerung, Lift, ver.di-Fachbereich Bildende Kunst, die Demokratischen ÄrztInnen und der Württembergische Kunstverein laden ein:

18:15 h: Gemeinsamer Gang zum DenkMal des Grauen Busses am Schloßplatz
Kurze Erläuterung, danach zurück ins Kunstgebäude
Kunstgebäude:

18:45 h: Von Joseph Beuys zur Spur der Erinnerung Hans D. Christ, Iris Dressler, Begrüßung
Die Spur der Erinnerung — Der Film (Harald Habich)
Das Stuttgarter NS-Täter-Buch und seine Wirkung (Hermann G. Abmayr)

Karl Lempp und die NS-„Euthanasie“ (Karl-Horst Marquart, eh. Arzt am Stuttgarter Gesundheitsamt)
Der Mord in Grafeneck und der Holocaust (Thomas Stöckle, Leiter der Gedenkstätte Grafeneck)
Zu den Verlegungen 2010 (Stolpersteine)
Widerstand. Opfer. Täter. Das Gästebuch: Grafeneck-Filme der Hochschule für Medien
(Tommy Niessner, Stuart Marlow)

Moderation:
Ebbe Kögel/AnStifter/Allmende Stetten.
Eintritt 3,- / 5,-

Änderungen vorbehalten. Tagespresse beachten

Benefizveranstaltungen mit Iris Berben für die Gedenkstätte des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen

Liebe Kolleginnen und Kollegen, die Einrichtung der Gedenkstätte KZ-Außenlager Hailfingen/Tailfingen verursacht einen erheblichen finanziellen Aufwand. Vom Bund gibt es kein Geld, da dieser primär die großen Gedenkstätten fördert. Auch im Haushalt des Landes Baden-Württemberg existiert kein Topf für solche Einrichtungen. Die Förderung durch den Landkreis ist sehr bescheiden. Aus pädagogischer Sicht wäre es u.E. notwendig gerade die lokalen Initiativen zu unterstützen; wird so doch deutlich, dass Nazi-Deutschland von einem dichten Netz von Lagern überzogen war und Auschwitz vor der eigenen Haustür lag. Es ist erfreulich, dass der Gemeinderat Gäufelden einstimmig das Ausstellungskonzept gebilligt hat (vor einigen Jahren wäre das noch undenkbar gewesen) und im Rathaus in Gäufelden-Tailfingen einen Raum für die Gedenkstätte zur Verfügung stellt. Die Gemeinde ist auch bereit, den Großteil der Kosten zu tragen. Um Kosten zu sparen, wurde der geplante Seminarraum für Schulklassen aus der Finanzierung herausgenommen. Die Sektion Böblingen-Herrenberg-Tübingen des Vereins Gegen Vergessen/Für Demokratie hat nun die Aufgabe übernommen, die Einrichtung dieses Raums – Kosten ca. 20.000,- € – bis zum Termin der Einweihung der Gedenkstätte am 6.Juni 2010 zu ermöglichen. Dazu müssen Firmen und Stiftungen als Sponsoren gewonnen werden. Außerdem sind Benefizveranstaltungen geplant. Die erste Veranstaltung findet am 2.2.2010 um 19.30 in der Alten Turnhalle in Herrenberg statt. Iris Berben hat sich dazu bereit erklärt. Sie liest aus ihrem Buch Frauen bewegen die Welt und dem Gedenkbuch für die 600 jüdischen Häftlinge des KZ Außenlagers Hailfingen/Tailfingen.

Citizen Kane – DER Film!*

Citizen Kane – d e r Film!*

2. März 2010 – Theaterhaus T 3

Mit einer Einführung und anschließender Diskussion über Meinungsmanipulation und Pressefreit stuttgartWatch in Zusammenarbeit mit ….

„Es ist bestimmt der Film, der am meisten junge Leute veranlaßt hat, sich dem Beruf des Regisseurs zuzuwenden… Wir liebten diesen Film, weil er total war: psychologisch, soziologisch, poetisch, dramatisch, komisch, exzentrisch.“ FRANÇOIS TRUFFAUT

„Rosebud“ lautet das letzte Wort des Medienmoguls James Foster Kane (Orson Welles), bevor er einsam auf seinem Schloss Xanadu stirbt. Dieses Rätsel versucht der Reporter Thompson (Alan Ladd) auf eigene Faust zu entschlüsseln und rollt damit die geheimnisvolle Lebensgeschichte des mächtigen Pressezaren auf: Das frühe Ende seiner Kindheit, als er sich entschloss, eine vererbte Zeitung eigenständig weiterzuführen. Seitdem errichtete Kane ein Firmenimperium und drang in die Politik vor, bevor er alle Freunde und Bekannte brüskierte.

Das Regiedebüt des damals 25-jährigen Orson Welles gilt bis heute als wichtigster Film aller Zeiten. Welles‘ facettenreiches Charakterporträt und Gesellschaftsdrama fasziniert nach wie vor durch verschachtelte Rückblenden und den meisterlichen, innovativen Erzählstil.

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* Anm.d.Red.: D E R Film (für Leute die sich abgewöhnt haben, regelmäßig ins Kino zu gehen)