Die italienische Komödie „Das ganze Leben liegt vor dir“ erzählt von der Arbeit in der kapitalistischen Legebatterie Callcenter.
Archiv der Kategorie: Allgemein
Montagswitz
Stuttgart-Stammheim. Der Gefängnisdirektor zum Häftling: „Bitte heute alles blitzsauber! Ministerpräsident Mappus kommt nämlich.“ – Häftling: „Ach, schön, dass die den endlich auch erwischt haben.“
's ist Krieg!
’s ist Krieg! ’s ist Krieg! – O Gottes Engel wehre,
Und rede Du darein! – ’s ist leider Krieg –
und ich begehre – Nicht schuld daran zu sein!
Dem deutschen Kollegen ist eine Job-Garantie in Afghanistan lieber
… als eine Lohnerhöhung im Thüringer Wald. Aber er bekommt beides nicht. Sein Unternehmer, ein cleverer Neolibaraler, geht ins „sozialistische“ China – da dürfen auch Kinder arbeiten – und gibt eine Spende an Westerwelle. Der wiederum watscht den nun Arbeitslosen wie Weiland Gerhard Schröder nochmal kräftig ab und beide empfehlen als Ausweg für abtenteuerlustige Menschen Afghanistan: Freiwillige vor, mit Gefahrenzulage. Dem einen oder anderen wird dann das Lied vom zu guten Kameraden gesungen, beim Rückflug. Vorab Heldengedenken mit langer Rede, kurzer Sinn – im Preis enthalten. Der gemeine Afghane als solcher allerdings hat Pech: Wenn er von einer deutschen Kugel getroffen wird, hatte er zwar eine Jobgarantie, aber keinen Heimflug, meint Ihr Peter Grohmann
AnStifters Demo-Beobachtung
Auch in Region häufen sich Beschwerden über massiv und militant auftretende Polizei, Übergriffe der Beamten, Verweigerung von Auskünften, und willkürliche Einschränkungen des Versammlungsrechts (oft schon im Vorfeld durch das Amt für Öffentliche Ordnung, unabhängig davon auch in der Praxis durch die Polizei – Polizeikessel, Platzverweise, Durchgangsverbote). Hinzu kommt die nahezu lückenlose Überwachung der Teilnehmenden nicht nur mittels Video. Das wird von vielen, nicht nur jüngeren Demonstrationsteilnehmern manchmal als bewußte Provokation empfunden und ist Ursache mancher Aggressionen. Demnächst finden in Stuttgart / Umgebung Prozesse (1. und 2. Instanz) gegen Teilnehmende statt, zT mit absurd klingenden Begründungen, die unsere Aufmerksamkeit verdienten. Die Idee, auch hier nach wie beim Komitee für Grundrechte und Demokratie eine Gruppe zu gründen, die unabhängig von Veranstaltenden und Polizei Demonstrationen beobachtet, ist nicht ganz neu, aber aus aktuellem Anlass muß sie j e t z t realisiert werden. Wenn Interesse besteht, am Workshop des Komitees in Berlin teilzunehmen und / oder in so einer Gruppe mitzuarbeiten, bitte den direkten Kontakt zu Herrn Konrad wählen: Ktach17 @ t – online .d e (ohne Leerzeichen!)
Ein Leserbrief von Klaus Beer*Rech beklagt Gewalt von links
Die Fälle von Gewalt von links, die Innenminister Rech beklagte, sind die durchaus angebrachten Proteste und Blockadeversuche erboster junger Leute („Autonome“) gegen die Aufzüge der NPD und ihrer verbündeten Gruppen in Ulm am 1. Mai und anderswo. mehr…
Stuttgarter Texte 9 Die Weltklimakonferenz von Kopenhagen – Eine Quittung für die Politik weißer Mächte? Von Klaus Albert
HausgemachtMaultaschen, Musik und Kritik
Traditionell nennen die AnStifter ihr Maultaschen-Essen, zu dem sie ins Naturfreundehaus Steinbergle (Stresemannstraße 8-10, S-Nord) einladen: Am Di, 13. April, 19:30 h. Jedermann willkommen. Eine formlose Anmeldung ist erwünscht, damit die frischen Maultaschen auch reichen: T 0711 – 2485677 oder kontakt@die-anstifter.de
Was gibt’s dazu? Musik aus den 20er Jahren – mit der wunderbaren Geigerin Katharina Wibmer und dem Akkordeonisten Salvatore Panunzio: Die AnStifter-Band. An und zu mischt auch Smu Reblaus mit – mit Schmankerl aus Wien und eigenen Balladen. Helmut Seiler liest an diesem Abend aus seinen bösen Erinnerungen an die Sekuritate; die Maultaschenrede hält Peter Grohmann.
Bücher, Flohmarkt, eine Tombola – die Erlöse des Abends gehen an den Fonds der AnStifter für in Not geratenen KünstlerInnen. Herzlich willkommen – Sie werden sich wohlfühlen. Bei AnStiftern und Naturfreunden herrscht immer eine locker-flockige Stimmung.
Sonntagsfrage
Wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären …
Atommülllager AsseNoch mehr Lügen
Der Exbetreiber hat Informationen über Zuflüsse in das Bergwerk Asse unterdrückt. Auch das Bundesforschungsministerium unter Rüttgers soll am Vertuschen beteiligt gewesen sein
Islamist Mob Shutters East Java Gay Conference
A large, well-organized mob of Islamist fundamentalists in Surabaya, Indonesia’s second-largest city, on March 26 attacked an international conference led by ILGA-Asia, a branch of the International Lesbian and Gay Association.
Österreichisches Parlament beschließt Anbaustopp für Amflora
Angesichts der Zweifel um die Rechtmäßigkeit der Amflora-Zulassung geht Österreich mit gutem Beispiel voran: Das Parlament hat am Donnerstag einstimmig einen Anbau-Stopp der Amflora beschlossen, der nun vom Gesundheitsminister umgesetzt werden kann.
Herta Müller erhält Fallersleben-Preis
Die Literatur-Nobelpreisträgerin Herta Müller hat den Hoffmann-von-Fallersleben-Preis für zeitkritische Literatur erhalten.
AnStifter-KorrrespondenzHelmut Doka an Jupp Klegraf
„..Übrigens habe ich nach meiner Erinnerung selbst mal zusammen mit Eugen Eberle vor ca. 30 Jahren versucht, eine Gedenktafel am Hotel Silber anbringen zu lassen (finde allerdings keine Unterlagen mehr dazu). Die Antwort auf die Anfrage: es gebe doch im Inneren des Gebäude eine, also sei eine außen nicht nötig. Nur war das Gebäude damals wegen seiner Polizeifunktion für die Öffentlichkeit gar nicht zugänglich… Stuttgarter Geschichtsbewußtsein….“
BuchDer Fall Silber. Ein Skandal.
Der Fall Silber. Ein Skandal. Herausgegeben von Prof. Roland Ostertag im Peter-Grohmann-Verlag. Erscheint voraussichtlich im Juni 2010 als Paperback, ca. 220 Seiten. 14,8 x 21 cm. Mit vielen Fotos und Dokumenten. mehr…
Nullrunde für die Rentner
Zur „Grundentschädigung“ (hervorragende Wortschöpfung – gemeint ist hier die Monatsüberweisung für Landtagsabgeordnete in ihrem Nebenjob) von bescheidenen 5125 € erhalten die Fraktionschefs sowie ihre Vertreter (die halt ein bissle weniger) noch eine weitere kleine „Entschädigung“ dazu: macht zusammen dann wohl bis 14 000 € monatlich für die Chefs. mehr…
In den nächsten Wochen
In den nächsten Wochen wollen wir an allen Litfaßsäulen mit dem Plakat „5 vor 12“ auf den „Abriss von Geschichte“ aufmerksam machen. Das Hotel Silber, die frühere Gestapozentrale, muß zu einem NS-Dokumentationszentrum werden! So die Kernaus-sage des Plakats, das auch prominente Unterschriften tragen wird – Günter Grass ist dabei, Herta Däubler-Gmelin, Erhard Eppler. Und Sie. Unterstützen Sie unsere Aktion mit einer Spende, Stichwort „Silber
HugoAch Du Meine Zeitung
Seit ich AnstifterIn bin, lese ich regelmäßiger die Lokalausgabe meiner Tageszeitung und freue mich über den Humor der Redakteurinnen. So erzählt heute z.B. eine kleine Verkehrsmeldung davon, dass ein Jugendlicher sich ’schwere Verletzungen .. zugezogen habe, weil er gegen ein Auto gelaufen sei‘. Es muss ohne Zweifel ein sehr kräftiger Mann gewesen sein, denn sonst hätte er sich nicht solchen Schaden zufügen können.
In einem etwas ausführlicheren Artikel über eine antifaschistische Demonstration in Waiblingen lockert Kathrin Wesely ihren Artikel mit einer Schilderung auf, die man in der Mathematik wohl eine Textaufgabe nennt. Sie schreibt wörtlich, ACHTUNG!, „Im Umfeld formierten sich acht Personen zu einer Gegendemonstration. Sie verteilten Handzettel. Aus der Demonstration lösten sich daraufhin zehn Teilnehmer, die unterstützt von vier Unbeteiligten gegen die Flugblattverteiler vorgingen. Dabei kam es zu Handgreiflichkeiten, Pfefferspray wurde versprüht. Ein 14-Jähriger wurde leicht verletzt. Die Polizei schritt ein und nahm 16 Personen im Alter zwischen 14 und 31 Jahren vorläufig fest.“ Das macht acht und zehn und vier weniger eins weniger sechzen, das sind genau – zzzzzzz – fünf. Pfünf! War doch ganz einfach! Unklar bleibt aber a) wieviele Handzettel wurden verteilt? b) wie beteiligten sich genau die vier Unbeteiligten? (Hugo)
Weiler schaut hin!
Nach der erfolgreichen Infowoche des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Rems-Murr, an dem sich Weiler schaut hin! e.V. als Unterstützer beteiligte, fand am vergangenen Freitag, 26.03.2010, die monatliche Mahnwache vor dem Nazitreffpunkt „Linde“ in Schorndorf-Weiler statt. Am Protest auf dem Lindenplatz beteiligten sich zwischen 60 und 70 Personen. mehr…