Ich danke Euch, Freunde, für dieses überwältigende Fest. Es ist mir wohl ergangen in den Jahren mit Euch, mit Euch und allen, die nicht aufs eigene Wohlergehen bedacht sind. Wenn die Köpfe sich selbständig machen vom Zeitgeist und nicht nur für sich denken, wenn der Kopf das Herz befragt und die Sinne, wenn unser Gefühl für Verantwortung zunimmt, wenn wir das Wort Allmende nicht altmodisch finden, wenn wir aufrufen und uns aufgerufen fühlen, kreativ, selbständig handelnd einzugreifen, anzustiften, auf der Straße zu sein statt hinter dem Ofen in kalten Zeiten: Dann sind die Äcker bestellt. Wenn die Saatkrähen nicht kommen. mehr…
Archiv der Kategorie: Allgemein
Oskar NegtBegriffe sind Griffe
Unser „Wetterer“ wird 75. Da gratuliert die Kontext-Redaktion ganz herzlich. Und mit ihr Oskar Negt, Philosoph, prominenter Vertreter der Kritischen Theorie, langjähriger Weggefährte und Freund von Peter Grohmann. „Lieber Peter“, schreibt er, „Menschen Deiner Art haben wir zu wenig.“ mehr…
Tag des Flüchtlings 2012
Kleine Rede am 28.9. 2012 beim AK Asyl Stuttgart, DGB-Haus,
für das Bürgerprojekt Die AnStifter
Liebe Leute aus der ersten und der letzten Klasse,
ich grüße Sie und Euch alle von den AnStiftern!
Es will es heute kurz machen und ein paar Schlagzeilen vorlesen.
Es sind Schlagzeilen, traurige Nachrichten aus dieser Welt,
es sind Nachrichten, bei denen man in unserem Lande gern weghört. mehr…
Für einen von unsJulius Pischl
Grabrede von Gerd Manthey
für Julius Pischl am 20. September 2012 auf dem Pragfriedhof Stuttgart
Liebe Ursula, liebe Familie
Liebe Freundinnen und Freunde von Julius.
Zen-Meister Geshe Chekawa las in einem Buch
einen Zweizeiler
„Lass Vorteil und Gewinn den anderen,
Nimm Niederlage und Verlust auf Dich“ mehr…
Demokratie …
… macht man nicht mit links, sagte meine Omi Glimbzsch aus Zittau gern, wenn sie mich auf die Palme bringen wollte. Auch der Grieche wird wieder skeptisch gegenüber der Linken, ob wohl er sie seinerzeit erfunden hat, die Linke wie die Demokratie. mehr…
An zwoi Dag regnats, ond na isch Mondag
Der Newsletter www.die-anstifter.de am 10. September 2012 mehr…
Pussy RightEine Textcollage
PUSSY RIGHT am 9.9.2012:
Eine Textcollage zum Moskauer Punkprozess. Performance mehr…
Die Waffen nieder!
Der Newsletter www.die-anstifter.de am 3. September 2012 mehr…
Wettern der WocheMensch Maier
Zufällig fielen mir eben diese Menschenrechte da in die Hände, 20, 30 Artikel. mehr…
Schillereiche im BopserwaldLiterarisches Picknick mit Rainer Wochele
Sonntag, 10.Juni, 11h, Schillereiche im Bopserwald
Literarisches Picknick mit Rainer Wochele
An der Schillereiche, die gepflanzt wurde zum Andenken an Schillers legendäre Lesung seiner „Räuber“, gibt es auf ebener Rasenfläche ein paar Sitzbänke und – einen herrlichen Blick auf Stuttgart.
Rainer Wochele liest aus seinem neuen Roman „Sand und Seide“ sowie Gedichte von Margarete Hannsmann und Johannes Poethen. Er berichtet auch vom literarischen Treffpunkt Schillereiche, wie er sich zu Lebzeiten von Margarete Hannsmann und Johannes Poethen herausgebildet hat.
Für Speisen und Getränke sorgt bitte jeder selbst (was ja bereits im letzten Jahr gut geklappt hat.) Nach Bedarf Decke oder Klappstuhl mitbringen.
Wer möchte, parkt sein Auto oben, am Ende der Wernhaldenstraße. Ansonsten führt vom Teehaus Weißenburg ein schöner Fußweg in ca. 10 Minuten zur Schillereiche.
Die Veranstaltung findet nur bei regenlosem Wetter statt.
mich bewegt
Wettern der WocheEinfach zu kompliziert
Es ist alles sehr, sehr kompliziert! Und es wird noch komplizierter. mehr…
Wettern der WocheGutes Geld
„Die Zeit des Durchregierens von oben ist zu Ende. mehr…
Ende vom Lied – Wettern der Woche in Kontext-Wochenzeitung
Wenn die Polizei nicht so viel in München zu tun gehabt hätte, bei der Sicherheitsknferenz, und nicht zu viel in Dresden zu tun hätte, beim Aufmarsch der braunen Brüder, dann hätte sie in Stuttgart zu tun. mehr…
09.12.2011Pressemitteilung: Nach der Volksabstimmung: Die Polizei bereitet sich auf die weiteren Baumaßnahmen vor – Eckpunkte der Einsatzstrategie
PP Stuttgart / Stuttgart 21 – Nach der Volksabstimmung: Die Polizei bereitet sich auf die weiteren Baumaßnahmen vor – Eckpunkte der Einsatzstrategie
Präsident Thomas Züfle: „Die Polizei ist neutral, sucht den Ausgleich, handelt besonnen, schreitet aber konsequent ein. Vor allem bauen wir auf ein vernünftiges Miteinander und auf die friedliche Mehrheit der Kritiker.“ mehr…
Ich glaub’, wir sind pleite
Liebe Mitstreiterinnen, AnStifter, Lesevolk, es waren harte Tage, viel Mühe, viel Arbeit, viel Lohn, aber enorme Kosten. Ich glaub’, wir sind pleite: Erst der wunderbare Hölderlin-Abend im Rathaus für die Emigranten im Herzen, in 20 Sprachen, dann das Fest für die 21einundzwanzig, denn wir brauchen ja die unabhängigen, freien Medien, dann unser Empfang für Fatuma Abdulkadir Adan und Auma Obama, die FriedensGala, ein grandioses, berührendes Fest mit einer Frau voller Energie und Widerstandsgeist. Jede Veranstaltung voller Ideen, voller Esprit, Ermutigung für den Alltag. Nicht immer kann man sich seine Events aussuchen wie einen Weihnachtsbaum. Manches fliegt uns zu, manches diktiert der gesunde Menschenverstand, und gelegentlich treibt uns der Umgang mit dem Verfassungsschutz und seinen Nazis auf die Palme.Gerade jetzt dürfen wir deshalb nicht lockerlassen, auch wenn uns dieser und jene zurufen: „Genug des Gedenkens!“ Es geht ums Nachdenken, es geht um politische Praxis im Alltag. Am 23.11. (18 h) z.B. lesen wir mit Gunter Haug, dem sein Verleger einen Maulkorb umhängen wollte (vor dem DGB-Haus, bei jedem Wetter). Soviel Solidarität muß sein. Wir sind in diesen Tagen bei den Stolpersteinverlegungen dabei und laden Sie ein, am Donnerstag, den 1. Dezember (19 h) ins Haus der Geschichte zu kommen: Professor Titus Simon (Magdeburg) liest „Abfahrt Nordbahnhof – Die Rückkehr des Jakob Winter“. Im Haus der Geschichte ist zeitgleich auch die Symphony of the Names zu hören. Bitte sagen Sie’s weiter. Ein besonderes Augenmerk, vor allem nach der Volksabstimmung, gilt dem Blick über Stuttgart21 hinaus: Wie geht es weiter in der Stadt, im Lande? Wie weiter nach rechtsradikalen Morden, nach Banken- und Staatskrise? Wo und wie wollen der Staat, das Land, die Parteien das verlorengegangene Vertrauen zurückgewinnen? Wie sollen w i r politisch handeln? Albrecht Müller (www.nachdenkseiten.de) hält dazu das Impulsreferat bei der öffentlichen Jahrestagung der Anstifter am Sa, 3. Dezember, 14-18 h im Literaturhaus, Breitscheidstraße. Wir freuen uns über viele neue Gesichter, über Menschen, die mit uns nachdenken und diskutieren, zB. in den 3 Arbeitsgruppen. Dort fragt zum Beispiel Dr. Annette Ohme-Reinicke: „Wer vertritt eigentlich wen?” und spricht über Demokratie, Öffentlichkeit – und Alternativen. Im Anschluß an diesen „Nachdenk-Nachmittag“ erinnert Christoph Hofrichter mit Liedern und Gedichten an Franz-Josef Degenhardt: Spiel nicht mit den Schmuddelkindern! Mehr zu alldem auf unserer Webseite. Und vergessen Sie bitte nicht den Tanzdialog am 6.12. (im Theater am Olgaeck: Menschen mit und ohne Handicap: Tanz, Text, Musik). Am Mi, 14. 12. (20 h) schließt sich der Kreis: Der Schriftsteller und Journalist Rainer Wochele liest aus “Der General und der Clown“ – die bestürzende Realität, die bedrückende Nähe: Ein Abend vor dem Hintergrund des ersten Völkermordprozesses vor dem OLG Stuttgart. Wir können mit solchen Veranstaltungen nicht auf bessere Zeiten hoffen, in denen „weniger zu tun“ ist: Zu tun ist jetzt, Zeit ist jetzt, hier, heute. Daher brauchen wir jetzt Ihre Zeit, Ihre Kritik, Ihren Zuspruch, Ihre AnStifter-Sonderspende: Legen Sie, falls Sie können, mal einen Fuffi drauf. Diesmal war das Jahr gut, aber teuer. Lassen Sie sich uns was kosten. Und wenn Sie noch keine AnStifterin, kein AnStifter sind: Formlos und freundlich sind der Eintritt und der Austritt. Herzlichen Dank, wenn Sie bis hierher gekommen sind! Mehr auf www.die-anstifter.de Es grüßt Ihr Peter Grohmann
Sei uns hold!
..dem Gast und dem Sohn, o Fürstin der Heimat! Glückliches Stuttgart, nimm freundlich den Fremdling mir auf! Fatuma Abdulkadir Adan, die am 17.11. im Theaterhaus den Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter erhält, ist sicher gelandet – ob sie sicher durch die Lande kommt, ist nicht sicher, denn sie reist nach der FriedensGala weiter ostwärts. Die Gala wird also wieder kein Fest für schnieke Leute (sehen und gesehen werden), sondern eine politische Veranstaltung, die politische Menschen ehrt, die anecken muß. Hoffen wir, daß es gelingt, und daß Einsicht wächst in Tagen des Terrors: Der Schoß ist die Mitte der Gesellschaft, und der ist fruchtbar noch. Also doch kein großer Ball für Honoratioren, Sponsoren und meinungsführende Medien, freut sich Ihr Peter Grohmann
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen strafgerichtliche Verurteilung wegen Nötigung durch Sitzblockade auf einer befahrenen Straße
Bundesverfassungsgericht – Pressestelle – Pressemitteilung Nr. 25/2011 vom 30. März 2011 Beschluss vom 7. März 2011 1 BvR 388/05
Erfolgreiche Verfassungsbeschwerde gegen strafgerichtliche Verurteilung wegen Nötigung durch Sitzblockade auf einer befahrenen Straße
Am 15. März 2004 ließ sich der Beschwerdeführer zusammen mit circa 40 anderen Personen aus Protest gegen die sich abzeichnende militärische Intervention der USA im Irak auf der zu dem Luftwaffenstützpunkt der US-amerikanischen Streitkräfte bei Frankfurt am Main führenden Ellis Road nieder. Daraufhin wurde er vom Amtsgericht wegen Nötigung nach § 240 StGB zu einer Geldstrafe verurteilt. mehr…
Pressemitteilung „Alles was Recht ist“
Bürgerfragen an Justizminister Rainer Stickelberger
Er ist das Gesicht der anderen SPD: Landes-Justizminister Rainer Stickelberger ist ein wichtiger Repräsentant der Gegner von Stuttgart 21 bei den Sozialdemokraten. „Ich habe dem Projekt ‚Baden 21‘ immer Vorrang vor ‚Stuttgart 21‘ eingeräumt“, sagte er kürzlich einer Zeitung. Seine Begründung: Der Güterverkehr auf der Alpentransversale sei wichtiger als alles, was mit Stuttgart 21 erreicht werden kann. Für den Ausbau der Rheintalstrecke aber fehle das Geld, das man in Stuttgart vergrabe.
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Lasst es donnern, laßt es blitzen! In Erinnerung an das Attentats auf Adolf Hitler im Bürgerbräukeller zur Verleihung des Georg-Elser-Preises an Dietrich Wagner
Rede am 8.11.2011 von Peter Grohmann in der Akademie der Bildenden Künste München anläßlich der Verleihung des Georg-Elser-Preises an Dietrich Wagner*.
*Dietrich Wagner erhielt den Preis für sein Bürgerengagement gegen Stuttgart21 als einer der durch den Polizeieinsatz am 30.9.2010 schwerverletzten Gegner – stellevertretend für alle anderen engagierten Menschen. Die nachfolgende Rede ist ein öffentlich gehaltener Beitrag am Abend der Verleihung. Die Laudatio selbst hielt Jutta Dittfurth.
Alles versetzen!
Wer nur den lieben langen Tag ohne Plag, ohne Arbeit vertändelt wer das mag: der gehört nicht zu uns
Wir steh’n des Morgens zeitig auf Hurtig mit der Sonne Lauf Sind wir, eh der Abend naht Nach getaner Tat
Eine muntere, Fürwahr eine fröhliche Schar!
Bei einer Volksbefragung hat sich herausgestellt, dass rund 20 % aller Befragten glauben, dass Tätowierungen intelligenter machen.
Sagt der Gruppenleiter zum Abteilungsdirektor, mit Blick aus dem Fenster: Ich glaube, wir kriegen ein Gewitter.
Sagt der Abteilungsdirektor: Was heißt hier wir? Seit wann gehören Sie denn zur Leitungsebene?
Na gut, sagt der Gruppenleiter, dann kriegen sie eben ihr Gewitter alleine.
Ob der Witz gut oder schlecht ist, spielt hier keine große Rolle. Er ist in jedem Falle falsch, denn die Gewitter der Zukunft werden uns alle treffen – den einen im Park, den zweiten auf einer Bank, den dritten beim Scheißen, wie meine Oma Glimbzsch aus Zittau gerne sagte – ein ordinäres Weib aus der Arbeiterschaft wie der Elser Georg – ich weiß – aber Verwandtschaft, was willste machen?
Doch was braucht so ein richtiges Gewitter? Viel Wasser – und den Sponti-Spruch: „Jetzt gießt’s aus allen Rohren!“
Die Obrigkeit hat gegossen, im vorliegenden Fall. Möglicherweise müßte man Ihnen hier, nahe des Bürgerbräukellers, erläutern, dass dieses Gießen illegal war am 30.9.2010.
Reizgas, Gummiknüppel, Polizeistiefel, Wasserwerfer. So kompakt ist nicht einmal die Volkspolizei. Und wenn, dann funktioniert der Wasserwerfer nicht oder das Verbrauchsdatum für das Reizgas ist abgelaufen oder die Lederstiefel werden naß.