Archiv der Kategorie: Allgemein

Wie zeige ich Nazis an?

Hasskommentare im Internet, Brandanschläge und rechtsterroristische Krawalle vor Flüchtlingsunterkünften. Da stellt sich die Frage: Was tun gegen Menschenfeinde und Hasskriminalität? Wie zeige ich einen Nazi an?

Hier eine kurze – und hoffentlich ausreichende – Anleitung wie jede und jeder Anzeige erstatten kann:

  1. Gehe nicht davon aus, dass es sowieso nichts bringt. (z.B. SWR: Polizei ermittelt wegen Facebook-Hetze; Netz gegen Nazis: Endlich: Mehr saftige Strafen für Hate-Speech im Internet)
  2. Gehe nicht davon aus, dass andere schon Anzeige erstattet haben.
  3. Gehe nicht davon aus, dass die Polizei von allen Straftaten erfährt und selbst aktiv wird.
  4. Gehe nicht davon aus, dass jemand anderes Anzeige erstatten wird.
  5. Erstatte Anzeige bei der Polizei: persönlich auf einem Revier oder per Online-Strafanzeige. [Update] Die Verfolgung ist zeitkritisch, da die häufig notwendigen Verbindungsdaten in der Regel nach wenigen Tagen gelöscht werden. Eine Online-Anzeige ist deshalb vorzuziehen. [/Update]
  6. Über Online-Formulare können Strafanzeigen relativ einfach und schnell ausgefüllt werden. Jede und jeder ist berechtigt Anzeige zu erstatten. Sie sollte in dem Bundesland gestellt werden, in dem die Tat passiert ist. (Übersicht der Online-Strafanzeigen aller Bundesländer).
  7. Hasskommentare per Screenshot speichern; Links zu Zeitungsartikeln, Twitter-Nachrichten, etc. sammeln; Videos von Youtube können evtl. per Downloadhelper gesichert werden.
  8. Wenn du zweifelst, ob die Angelegenheit strafrechtlich relevant ist, informiere dich. Die Internetseite Recht gegen Rechts hat das Thema anschaulich und ausführlich aufbereitet. Z.B. der Hitlergruß ist strafbar; die Parole „Ausländer raus“ und Bezüge zum NSU-Terrortrio wurden bereits verurteilt. Im Zweifel also lieber Anzeige erstatten.
  9. Eine Anzeige kann zwar nicht zurückgezogen werden und eine falsche Verdächtigung ist ebenso strafbar, aber mit gesundem Menschenverstand kannst du das gut einschätzen.
  10. Tu es. Erstatte Anzeige. Hasskriminalität, Volksverhetzung, Verwendung von verfassungsfeindlichen Symbolen und Bedrohung ist strafbar!

Wer schützt sich selbst vor Aufklärung?

Die lange Hand der Geheimdienste am Beispiel von Thomas Richter (Corelli-Bericht)

Dieser 7 Minuten Audio Beitrag von Radio Dreyeckland lohnt sich sehr, wer verstehen will, warum das mit der NSU Aufklärung nicht voran gehen will.

[…] Der baden-württembergische parlamentarische  Untersuchungsausschuß zum NSU versucht vergeblich seither in Besitz des – ungeschwärzten-  Berichtes zu kommen, um gegebenenfalls Beweisbeschlüsse zu fällen. Der nordrheinwestfälische Untersuchungsausschuss ebenso. Da aber der Bericht, Inhalte von 11 Landesämtern enthält, ist deren Zustimmung Voraussetzung. Sie selbst legen fest, was in welcher Geheimhaltungsstufe steht.[…]

Acht Tage bis Ende Gelände!

In einer Woche startet Ende Gelände! Die Aktion des zivilen Ungehorsams richtet sich gegen Braunkohleabbau und -verstromung – eine der Ursachen des immer weiter voranschreitenden Klimawandels. Hätte Gabriel auf Druck von ver.di und IGBCE nicht erst vor kurzem von seinem Vorhaben Abstand genommen, Kohlekraftwerke abzuschalten, könnte man meinen, Ende Gelände! sei eine Vorfeldorganisation der SPD. So aber setzt die Aktion im rheinischen Braunkohlerevier ein extrem wichtiges Zeichen. Wichtig ist es insbesondre hierzulande, da die Vorreiterrolle der Bundesrepublik in Sachen Klimaschutz zwar noch in den Köpfen steckt, mit der Realität aber schon seit Jahren nichts mehr zu tun hat.

Der Aktionskonsens von Ende Gelände! atmet den Geist der AntiAtom-Proteste von X1000malquer im Wendland: Konsequent, friedlich und bunt wollen die AktivistInnen ein Wochenende lang die Kohleverstromung lahmlegen.

Bisher ist aus der Region Stuttgart leider keine gemeinsame Anfahrt organisiert. Kann ja noch werden…

Ende Gelände - Kohle Stoppen, Klima schützen

Drahtzieher des Hasses – Wie „Der III. Weg“ die Stimmung gegen Flüchtlinge anheizt

Report Mainz berichtete gestern über die neue Neonazipartei „Der III. Weg“ und deren Agieren gegen Flüchtlingsunterkünfte. Die Kleinstpartei freut sich z.B. über Brandanschläge als „vorzeitiges Weihnachtsgeschenk“, gründet flüchtlingsfeindliche Bürgerinitiativen und heizt in kommunalen Versammlungen zu neuen Unterkünften die Stimmung an.

Wikipedia hat ebenso weitere Infos, wie Netz gegen Nazis und Die Zeit.

FluchthelferInnen gesucht

Wer Flüchtende dabei unterstütze, „das ihnen zustehende Recht auf Freizügigkeit zu verwirklichen, kann sich auf billigenswerte Motive berufen und handelt sittlich nicht anstößig.

Bundesgerichtshof, 1977

Das Berliner Peng Collective greift mit seiner neuen Kampagne die Debatte um die europäischen Außengrenzen, das Dublin 3-Abkommen und ein Einwanderungsgesetz auf. Sie rufen zu zivilem Ungehorsam auf und suchen mit ganz konkret FluchthelferInnen. Unter fluchthelfer.in informieren die Kunstschaffenden über die Historie von Fluchthilfe, die rechtlichen Hintergründe und geben konkrete Tipps, wie es möglich ist, Migrantinnen und Migranten mit dem eigenen Fahrzeug über die Grenze nach Deutschland zu bringen.

Auch ein Rechtshilfefonds ist in Vorbereitung.

Wohin die Griechenland-Spenden gingen

Am 3. Juli sammelten wir auf der Kundgebung Schluss mit dem Kaputtsparen Griechenlands – für ein solidarisches Europa Spenden. Die Überschüssen gingen komplett an ein Hilfsprojekt für Flüchtlinge auf Lesbos. Mit anderen Spenden kamen so insgesamt 4.782,45 Euro deutlich mehr als die erhofften 2.000 Euro zusammen. Hier kommt nun ein Bericht von Marlis Hadjidimos, die das Hilfsprojekt initiiert hat.

Flüchtlingszelte mitten im Hafen von Mytilini auf Lesbos | Foto Marlis Hadjidimos
Flüchtlingszelte auf Lesbos | Foto Marlis Hadjidimos

Es ist unglaublich, was Ihr in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt habt!
Ich bin Euch und allen Spendern unsagbar dankbar. Die Spontanität und Großzügigkeit kommt nicht nur den Flüchtlingen zugute, sondern ist auch für die Bevölkerung hier ein Zeichen der Solidarität in ohnedies schweren Zeiten.

Seit meinen ersten Berichten haben sich einige Bedingungen geändert.

Seit wenigen Tagen stehen Busse zum Transport der Flüchtlinge von ihrem Ankunftsort bis zur Hauptstadt Mytilini zur Verfügung. Darüber hinaus dürfen sie auch von Privat-PKW’s, Taxis und öffentlichen Verkehrsmitteln Gebrauch machen. Die bis zu 70 km langen Gewaltmärsche unter brennender Sonne und lange Strecken ohne Zugang zu Wasser werden damit den Menschen nicht mehr zugemutet. mehr…

Twitter-Protokoll der 25. Sitzung des NSU UA am 24. Juli 2015

Live-Tweets aus dem NSU Untersuchungsausschuss des Landtags Baden-Württemberg ‏von @nsuwatch_bw, @marie_laveau_, @mark_kleber und ‏@FraktionGruenBW (am Ende der Tweets vermerkt)

Themenkomplex Kiesewetter und Ku-Klux-Klan
Tagesordnung vom 24. Juli 2015
Transkribiertes Protokoll vom Landtag

Zeugenliste
1. Christoph Meyer-Manoras – Ermittelnder Staatsanwalt in Heilbronn
2. Marcello P. – KK, PP Einsatz, Kollege von Michèle Kiesewetter
3. Sabine R. – KHK’in, LKA BW, vernahm Marcello P.
4. Paul E. – soll Mitglied beim IK KKK gewesen sein
5. Karl W. – war Mitglied im EWK KKK, Nachbar von Paul E..


Heute im Rathaus! NSU -UA ab 10.30 Uhr öffentlich. Tagesordnung – @Spaghettitarzan

Wir twittern ab 10.30 wieder aus dem NSU – UA, heute im Rathaus in Stuttgart. Geladen ist u.a. der Heilbronner Staatsanwalt Meyer-Manoras – @nsuwatch_bw

UA BaWü heute: warum wurden Phantombilder zu den mutmaßlichen Mördern d Polizistin Michèle Kiesewetter nie zur Fahndung veröffentlicht? – @FrauFoo

Phantombilder zum Kiesewetter-Mord NSU U-Ausschuss BaWü – Artikel SWP – @FrauFoo

Die vertuschten Phantome von Heilbronn – @KontextWZ veröffentlichte sie im Juli 2013 – @FrauFoo

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Völlig verrückt geworden? Generalbundesanwalt ermittelt gegen Netzpolitik.org

Wie Netzpolitik.org selbst berichtet ermittelt der Generalbundesanwalt gegen das wichtige Blog wegen Landesverrats. Das Blog hatte Unterlagen veröffentlicht, die zeigen, mit welchen Maßnahmen das „Bundesamt für Verfassungsschutz“ in Zukunft uns alle noch besser flächendeckend überwachen will.

Eigentlich sollte es für JournalistInnen selbstverständlich sein, diese Dokumente zu veröffentlichen – schließlich wird damit die Lüge des Inlandsgeheimdienst aufgedeckt, dass er nur konkrete Einzelpersonen überwache. Dass der Generalbundesanwalt (der als weisungsgebundener politischer Beamter den politischen Zielen der Bundesregierung übereinzustimmen hat) gegen Enthüllungen, die einen Geheimdienst betreffen, ermittelt und quasi im gleichen Atemzug wieder einmal die Ermittlungen gegen Geheimdienste wegen deren Spitzeltätigkeit hierzulande einstellt, spricht Bände.

Hintergründe bei der Süddeutschen. PM des Deutschen Journalistenverbands

Disclaimer: Der Autor unterstützt Netzpolitik.org seit geraumer Zeit per Dauerauftrag auf deren Konto DE62 4306 0967 1149 2784 00 bei der GLS-Bank.

Update: Auf http://landesverrat.org sind die wichtigsten Dokumente gespiegelt.
Update: Rechtliche Einschätzung von Legal Tribune Online
Update: Demo am Samstag, den 1.8. in Berlin

Twitter-Protokoll der 24. Sitzung des NSU UA am 20. Juli 2015

Live-Tweets aus dem NSU Untersuchungsausschuss des Landtags Baden-Württemberg von ‏@nsuwatch_bw, @spaghettitarzan und ‏@FraktionGruenBW (am Ende der Tweets vermerkt)

Themenkomplex Kiesewetter und Florian H.
Tagesordnung vom 20. Juli 2015
Transkribiertes Protokoll vom Landtag

Zeugenliste
1. Herbert B. – KHK LKA BW, Sachbearbeiter SoKo Parkplatz, vernahm verletzten Kollegen von Kiesewetter
2. Dr. Andrea B. – Dipl. Psych. /Hypnotherapeutin, Vorgehen bei einer Hypnosevernehmung
3. Manfred N. – KOK LKA BW, Kriminaltechnik SoKo Parkplatz


HEUTE! Ab 13.30 Uhr öffentliche Sitzung des NSU -UA BW Tagesordnung – @Spaghettitarzan

Ab 13.30 Uhr berichten wir wieder aus der öffentlichen Sitzung des NSU -UA im Stuttgarter Landtag. – @nsuwatch_bw

Hab Ersatzakku zu Hause liegen. D.h. ich werde etwas weniger twittern aus dem NSU-UA, damit Handy durchhält.  – @Spaghettitarzan

Gleich NSU U-Ausschuss BaWü. Es twittern @nsuwatch_bw @Spaghettitarzan und @FraktionGruenBW  oder Liste abonnieren  – @FrauFoo

Mit 15 min Verspätung beginnt die heutige Sitzung des NSU-UA. Als erster Zeuge wird KHK Herbert B. vernommen. – @nsuwatch_bw

Möglicher NSU-Zeuge? | Der ungeklärte Tod von Florian H.  – @AntifaInfoBlatt

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Asyl ist ein Menschenrecht
Proteste vor Flüchtlingsgipfel

2015-07-27 15.12.56Im Stuttgarter Neuen Schloss berieten heute auf Einladung von Ministerpräsident Kretschmann 70 Vertreterinnen und Vertreter von Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über das weitere Vorgehen in der Flüchtlingspolitik. Doch wichtige Vertreter der Zivilgesellschaft waren ausgeschlossen. Und so organisierte der Flüchtlingsrat Baden-Württemberg als Dachverband der lokalen Flüchtlingshilfeorganisationen kurzerhand eine eigene Versammlung. Unter dem Motto “Humanität muss weiter Vorrang haben” versammelten sich ca. 100 Menschen vor dem Tagungsort. Das Medieninteresse war groß, noch vor Beginn der Veranstaltung befragten zahlreiche Fotografen, Kamerateams und Journalisten die anwesenden Demonstranten. mehr…

Flüchtlinge
Der Feind meines Feindes ist mein Freund

Im ARD-Magazin Monitor lief gestern ein spannender Bericht darüber, wie skrupellos die Europäische Union mit Despoten zusammenarbeiten will, um z.B. eritreische Flüchtlinge nicht aus dem Land und damit nicht auf ihren Weg in die EU zu lassen.

Günter Burkhardt: „Es gibt keine Schamgrenze mehr in der Kooperation. […] Die Opfer dieser Diktatur blieben. Das ist das Ziel der europäischen Regierungen.“

Neben Eritrea sind u.a. Sudan, Südsudan und Ägypten betroffen, in denen die Friedensnobelpreisträgerin mit Trainingszentren für die Polizei und Schulungen für Migrationsmanagement die Wanderbewegungen unterbinden will. Die Bundesregierung ist anscheinend treibende Kraft hinter der Kooperation mit den Regimen, die die Menschenrechte immer wieder und zum Teil systematisch verletzen.

Absolute Armut – auch hierzulande

Bis in kritische Medien hinein wird von der Bundesrepublik als einer Gesellschaft gesprochen, in der es fast ausschließlich relative Armut gibt. Das heißt: Die Grundbedürfnisse der Menschen können befriedigt werden, das Problem der Armen besteht „nur“ in mangelnder Teilhabe am gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben. Ich widerspreche dieser Einschätzung. Es gibt auch wieder größere Teile der Bevölkerung, die absolute Armut fürchten müssen.

berichtet Prof. Christoph Butterwegge in einem lesenswerten Interview in Seemoz zu Hartz4 & co.

Via Kontext Wochenzeitung

Twitter-Protokoll der 23. Sitzung des NSU UA am 17. Juli 2015

Live-Tweets aus dem NSU Untersuchungsausschuss des Landtags Baden-Württemberg von ‏@nsuwatch_bw, @spaghettitarzan und ‏ @FraktionGruenBW (am Ende der Tweets vermerkt)

Themenkomplex Ku-Klux-Klan und Florian H.
Tagesordnung vom 17. Juli 2015
Transkribiertes Protokoll vom Landtag

Zeugenliste

1. Matthias B. – KD PP Ludwigsburg, sollte undichte Stelle finden, die KKK-Gründer Achim Sch. über Ermittlungen informierte
2. Helmut Rannacher – Präsident. a.D. LfV BW (1995 bis 2005), bzgl. Mitgliedschaft der Polizeibeamten im KKK
3. Prof. Dr. Hans Joachim Funke – Vermittler zw. UA und Familie H.
4. Erwin Hetger – Landespolizeipräsident a.D. Innenministerium BW, bzgl. Mitgliedschaft der Polizeibeamten im KKK
5. Roland E. – Ministerialdirektor a.D. Innenministerium BW, bzgl. Mitgliedschaft der Polizeibeamten im KKK
6. Bettina N. – LfV BW, Rechtsextremismus-Expertin zum KKK
7. Alfred G. – Direktor der Bereitschaftspolizei a.D. Polizeipräsidium Einsatz, bzgl. Mitgliedschaft der Polizeibeamten im KKK


Morgen über 30 Grad?! Ihr findet mich hier.  Wenn ich da schwitze, dann nur weil ich mich aufrege. – @Spaghettitarzan

Morgen im NSU -UA in Stuttgart: Ex-LfV-Präsident Helmut Rannacher und die ehemalige LfV- Rechtsextremismus-Expertin Bettina Neumann. – @nsuwatch_bw

Wir twittern heute wieder ab 9.30 aus dem NSU -UA in BaWü. Wer Zeit hat, kann auch  jederzeit in den Plenarsaal im Kunstgebäude kommen. – @nsuwatch_bw

Nun NSU-UA im Plenarsaal Landtag BW  – @Spaghettitarzan

Heute geht es im Untersuchungsausschuss um die Frage, wie der Verfassungsschutz mit dem KuKluxKlan und einer undichten Stelle umging – @FraktionGruenBW

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„Freiheit statt Angst“-Demonstration in Stuttgart

Freiheit statt Angst

„Freiheit statt Angst“ ist das Motto einer jährlichen Demonstration, die sich gegen den Überwachungswahn richtet. In diesem Jahr gab es eine bundesweite Demo-Tour, denn die Anlässe dafür werden vielfältiger und tiefgreifender, z.B. die deutsch-amerikanische Kooperation der Geheimdienste BND und NSA, die Legalisierung von Straftaten durch V-Personen oder die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung.

Am letzten Samstag fand die Demo in Stuttgart statt. Cams21 hat sie begleitet und die Reden der FDP, der Linken und der Piraten-Partei aufgenommen. Es fehlen die Reden des Juso-Vertreters (die Jugendorganisation der SPD positioniert sich gegen die Vorratsdatenspeicherung und damit gegen den Parteibeschluss und Parteivorsitz) und von Anonymous vor Beginn des Demonstrationszugs.

18.07.2015 Freiheit statt Angst Tour #FSA in #Stuttgart

Debattenbeitrag zur Griechenland-Krise von Campact

Campact hat ein Video als Debattenbeitrag zur Griechenland-Krise produziert. Darin antworten Dr. Til van Treeck (Wirtschaftswissenschaftler Uni Duisburg-Essen), Margarita Tsomou (Herausgeberin Missy Magazin), Ulrike Hermann (Journalistin bei der taz), Harald Schumann (Autor und Journalist, Tagesspiegel), Prof. Dr. Gesine Schwan, (Politikwissenschaftlerin, Humboldt-Viadrina) auf die gerade gängigen Behauptungen.

Diese Fakten über Griechenland solltest Du kennen

10.10. Anti-TTIP-Demo in Berlin
Sonderzug aus Stuttgart

Mittlerweile ist es offiziell: Mehrere Sonderzüge werden sich auf den Weg zur Anti-TTIP-Demo am 10. Oktober 2015 in Berlin machen. Einer davon startet am Abend des 9. Oktober in Stuttgart.

Als Zwischenhalte sind Kornwestheim, Ludwigsburg, Bruchsal, Mannheim und Fulda geplant.

Karten sind ab sofort und ausschließlich online für 65 Euro unter ttip-sonderzug.de zu haben.

Vorläufiger Fahrplan

Hinfahrt:
Stuttgart ab 23:24 Uhr, 9. Oktober
Kornwestheim
Ludwigsburg
Bruchsal
Mannheim
Berlin-Südkreuz an 08:51 Uhr, 10. Oktober

Rückfahrt:
Berlin-Südkreuz ab 18:08 Uhr, 10. Oktober
Mannheim
Bruchsal
Ludwigsburg
Kornwestheim
Stuttgart an 02:59 Uhr, 11. Oktober

Die Züge werden zentral vom Trägerkreis der Demonstration organisiert und (vor-)finanziert.

Ursprünglich wollten die AnStifter selbst einen Zug aus Stuttgart organisieren, haben sich aber zurückgezogen, als wir erfuhren, dass von Berlin aus ein Sonderzug koordiniert wird.

Anreise mit dem Bus
Der DGB hat zusätzlich auch noch Busse organisiert.

Alle Gewerkschaftsmitglieder sind eingeladen, gemeinsam mit dem Bus zur Demonstration anzureisen.

Abfahrt am 10. Oktober 2015 um  Anmeldung unter:
Route 1:  
Stuttgart, Karlsplatz        03:30  silvia.buchtel@dgb.de
Route 2: 
Heilbronn, Gewerkschaftshaus   04:05  anne.neuberger@dgb.de
Route 3:
Aalen, Greutplatz   04:05  aalen@dgb.de
Ellwangen, Schießwasen   04:40  aalen@dgb.de
Route 4:
Bad Mergentheim, Parkplatz Herrenwiesenstr.
(gegenüber Parkett Bembé)
  04:15  anne.neuberger@dgb.de
Tauberbischofsheim, Parkplatz Am Wört   04:45  anne.neuberger@dgb.de
Route 5:
Böblingen, Kongresshalle, Ida-Ehre-Platz   03:10  silvia.buchtel@dgb.de
Sindelfingen, Daimler-Werk,
Tor 1
  03:30  silvia.buchtel@dgb.de
Route 6:
Geislingen a. d. Steige, WMF   02:55  natalia.weirich@dgb.de
Göppingen, Bahnhof   03:35  natalia.weirich@dgb.de
Route 7:
Waiblingen, Bahnhof   03:15  natalia.weirich@dgb.de
Ludwigsburg, Bärenwiese (Forum)   03:50  silvia.buchtel@dgb.de
Route 8:
Öhringen, EKZ   04:10  anne.neuberger@dgb.de
Schwäbisch Hall, P+R Westernach   04:35    anne.neuberger@dgb.de
Route 9:
Schorndorf, Bahnhof   03:25  natalia.weirich@dgb.de
Schwäbisch Gmünd, Schwerzerhalle   03:55  aalen@dgb.de
Route 10:
Schwäbisch Hall: ZOB   04:00  anne.neuberger@dgb.de
Crailsheim: Volksfestplatz                                       04:50  anne.neuberger@dgb.de
Route 11:
Giengen a. d. Brenz, Stadthalle   03:55  aalen@dgb.de
Heidenheim: Konzerthaus   04:20  aalen@dgb.de
Route 12:
Esslingen a. Neckar, Busbahnhof   02:10  natalia.weirich@dgb.de
Kirchheim u. Teck, Parkplatz Ziegelwasen   02:45  natalia.weirich@dgb.de
Nürtingen, Busbahnhof   03:15  natalia.weirich@dgb.de

Rückkehr am 10. Oktober, Uhrzeit wird noch bekannt gegeben. Die Busfahrt ist für Mitglieder der DGB-Gewerkschaften kostenfrei.

Neonationalismus

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was sich eigentlich gerade in der Bundesrepublik entwickelt? Woher die Stimmung gegen Griechenland kommt, der Umgang von Spitzenpolitikern mit Pegida, die deutschtümelnde Berichterstattung in den Boulevardmedien, die Verschärfung des Asylrechts?

Sascha Lobo fasst in seiner jüngsten Kolumne den erschreckenden Trend unter dem Stichwort Neonationalismus zusammen – und fordert, sich mit dem „Zorn der Zivilisierten“ dagegenzustellen.

Vielleicht ist nach den wegen Unreflektiertheit geschmähten Wutbürger der „Zorn“ nicht unbedingt das, was auf der anderen Seite Verständnis erzeugt. Vielleicht ist dieses auf-den-Tisch-hauen aber auch genau das, was gehört wird – insbesondre wenn es zivilisiert geschieht.

Auf jeden Fall ist Lobos Bestandsaufnahme ein guter Debattenbeitrag.

Crowdfunding für Griechenland

Vor einer Woche hatte der junge Engländer Thom Feeney den „Greek Bailout Fund“ gestartet. Auf der Crowdfunding-Plattform IndieGogo konnten Menschen innerhalb einer Woche Geld zusichern, welches dem griechischen Volk zu Gute kommen sollte. Für bestimmte Beträge wurden Gegenleistungen versprochen. Für 3 € gab es beispielsweise eine Postkarte von Alexis Tsipras, für 5.000 € einen All-Inclusive-Urlaub in Athen. Alle angebotenen Produkte sollten in Griechenland produziert werden und von dort aus verschickt werden. Der Initiator verfolgte damit das Ziel, die griechische Wirtschaft auch auf diese Weise zu unterstützen. Das Kampagnen-Ziel lag bei 1,6 Milliarden Euro, wenn dieses nicht erreicht werden würde, sollten die Spender ihr Geld zurück erhalten. Auch im AnStifter-Blog wurde auf die Aktion hingewiesen. mehr…