Für die Medien

Zur Freilassung von Paul Julian Assange

Erst gründete er Wikileaks, dann rüttelte er mit seinen Enthüllungen die Welt auf, legte sich mit den USA an und wurde mehr als fünf Jahre in einer zwei x drei Meter gesetzwidrig kleinen Zelle festgehalten – entgegen alle Regeln der Menschenrechte. Das Stuttgarter Bürgerprojekt Die Anstifter hatte Julian Assange 2020 den mit 5000 EU dotierten Stuttgarter Friedenspreris zugesprochen, der er wegen seiner Verfolgungen und Inhaftierungen nicht selbst entgegennehmen konnte. Informations- und Pressefreiheit sei ein Recht, das einst gegen Tyrannen und Despoten erstritten wurde. Es gehöre zu den unveräußerlichen Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft, so die AnStifter. „Trump- und Putin-Apologeten wie der frühere Fox-News-Moderator Tucker Carlson jubelten über Assanges Freilassung, genauso wie der verschwörungs-ideolo-gische Robert F. Kennedy – „das hindert uns aber nicht an der Freude über seine gewonnene Freiheit. Wir hoffen, dass Assange bald gesund wird – dann wollen wir ihn nach Stuttgart einladen und feiern“, sagte Peter Grohmann für das Stuttgarter Bürgerprojekt.


Pressemitteilung/Comunicato stampa 7. Campo della Pace 2023, 5.August 2023

Vom 3. bis 14. August 2023 findet in Pruno und Sant’Anna di Stazzema (Toskana) zum siebten Mal seit 2017 das Campo della Pace 2023 statt, an dem 19 junge Menschen aus Deutschland und Italien im Alter zwischen 17 und 26 Jahren teilnehmen. Im Zentrum des Campos, welches u. a. durch das Auswärtige Amt gefördert wird, steht die Auseinandersetzung mit der Geschichte von Faschismus und Nationalsozialismus und dem SS-Massaker von Sant‘Anna di Stazzema vom 12. August 1944. Ein Höhepunkt sind die Begegnungen und Gespräche mit den Überlebenden, die sich für die Teilnehmenden viel Zeit nehmen. Die Gruppe wird gegenwärtige Herausforderungen für die Demokratie und die Erinnerungskultur auf kreative Weise visualisieren und thematisieren. Daneben stehen Wanderungen auf historischen Pfaden, Workshops und die aktive Teilnahme an den offiziellen Gedenkveranstaltungen auf dem Programm des Campo della Pace, das in einem Nachbereitungsseminar in Stuttgart im Herbst 2023 seinen Abschluss finden wird.

Dal 03.08. al 14.08.2023 si svolge a Pruno e a Sant’Anna di Stazzema il Campo della Pace 2023, al quale partecipano 19 giovani tedeschi e italiani tra i 17 e i 26 anni. Il Campo, finanziato tra gli altri dal Ministero degli Affari Esteri tedesco, si focalizza sulla storia del fascismo e del nazionalsocialismo e sull’eccidio perpetrato dalle SS a Sant’Anna di Stazzema il 12 agosto 1944. Un’ esperienza straordinaria è l’incontro e il dibattito con i sopravvissuti, che dedicano molto tempo ai partecipanti. Il gruppo visualizza e affronta in modo creativo le sfide attuali alla democrazia e alla cultura della memoria. Inoltre, il programma prevede passeggiate storiche, laboratori e la partecipazione attiva agli eventi ufficiali di commemorazione.


Presseinformation                                                       28. Mai 2023

Italienisch-deutsche Jugendbegegnung – Friedenscamp „Campo della Pace“ 2023

Auch in diesem Jahr ist wieder ein Friedenscamp in Sant’Anna di Stazzema und Stuttgart geplant. Vom 3. bis 14. August verbringen junge Erwachsene (17 – 26 Jahre) aus Italien und Deutschland gemeinsame Zeit in Pruno, einem toskanischen Bergdorf, und vor allem in Sant’Anna, am Gedenkort für die Opfer eines Massakers der Waffen-SS (12.8.1944). Teil 2 wird als Nachbereitungs-Seminar vom 30.9. bis 3.10. in Stuttgart stattfinden.

Anmeldungen bis 30.06.2023

Kontakt: Petra Quintini  s.anna.campodellapace@gmail.com

Info-Flyer: www.die-anstifter.de/wp-content/uploads/2023/05/2023_Campo-della-Pace_web.pdf

Mehr Informationen:

Gemeinsames aktives Lernen und gemeinsames Erleben: Begegnungen und Austausch mit Zeitzeug:innen, begleitete Wanderungen auf historischen Pfaden, Workshops (z. B. künstlerisch-kreativ, Schreiben, Multimedia – je nach persönlichem Interesse), aktive Teilnahme an den Gedenkfeierlichkeiten zum Jahrestag des Massakers. Zeit für Freizeitaktivitäten, auch am nahen Meer, ist eingeplant.

Der TN-Beitrag: 250 Euro (Ermäßigung möglich, alles vorbehaltlich der Bewilligung beantragter Zuschüsse.

Hintergrund:

Sant’Anna di Stazzema ist ein Bergdorf in der Toskana. In den frühen Morgenstunden des 12. August 1944 kreisten vier Kompanien der 16. SS-Panzergrenadierdivision „Reichsführer-SS“ den Ort ein. Angeblich um Parti-sanen zu bekämpfen. Schnell wurde klar, dies war nicht das Ansinnen der deutschen Truppen. Es ging um Terror gegen die Zivilbevölkerung. Bis zum Abend des 12. August wurden mindestens 560 Menschen auf brutale Weise ermordet, darunter über hundert Kinder, zahlreiche Alte, Frauen, Schwangere. Das Dorf wurde beinahe vollständig niedergebrannt.

Die Täter  mussten sich in Deutschland vor keinem Gericht  verantworten: Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft stellte 2012 die Ermittlungen ein – und ein zweites Mal die Hamburger Staatsanwaltschaft 2015 wegen Verhandlungsunfähigkeit des letzten Beschuldigten.

Die Empörung über den Justizskandal führte, initiiert vom Stuttgarter Verein Die AnStifter e.V., zu Protesten, zu Kontakten nach Sant’Anna, zur Stuttgarter Friedenspreisverleihung an zwei Überlebende. Und nicht zuletzt zum Jugendbegegnungsprogramm Baden-Württemberg – Sant’Anna di Stazzema – unterstützt und gefördert von der Landesregierung und der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg sowie vom Auswärtigen Amt.

Website: www.santanna-together.eu

Die AnStifter e.V. – Werastraße 10 -70182 Stuttgart –

+49 711 24869620 – kontakt@die-anstifter.de


Gemeinsame Pressemitteilung von KUS – Klima- und Umweltbündnis Stuttgart, BUND KV Stuttgart, Kommunale Stadtwerke e. V., Naturfreunde Stuttgart e. V. und Die AnStifter – InterCulturelle Initiativen e. V., 5.12.2022

Wasser als Teil der Daseinsvorsorge gehört in die öffentliche Hand!

 


Presseninformation 27.11.2022

Dokumentarfilm „Ithaka“ – Freiheit für Julian Assange

2022.11.27 Assange Film Die AnStifter

 


Gemeinsame Pressemitteilung von KUS, Die AnStifter, LNV, NaturFreunde Stuttgart und Kommunale Stadtwerke, 25.7.2022

Stuttgart beschließt Klimaneutralität 2035 – Kein Aufbruch in der Polykrise

 


Gemeinsame Pressemittteilung, 17.1.22

Die AnStifter – InterCulturelle Initiativen (iCi) e.V., Landesnaturschutzverband Baden-Württemberg e.V. LNV-Arbeitskreis Stadt Stuttgart Arbeitskreis Energie, Naturschutzbund Deutschland (NABU) Gruppe Stuttgart e.V., NaturFreunde Stuttgart e.V. und Verein zur Förderung Kommunaler Stadtwerke e.V.

„Generaldebatte Klimaschutz: Klimaneutralitätsziel“

Gemeinderat muss die Realität in der Stadt und die Herausforderungen zur Kenntnis nehmen!

Am Donnerstag will der Gemeinderat eine Generaldebatte zum Klimaneutralitätsziel für Stuttgart führen. Nach der Beschlussvorlage des Oberbürgermeisters soll geprüft werden, mit welchen Maßnahmen die Klimaneutralität für Stuttgart schon bis zum Jahr 2035 erreicht werden kann.

Umweltverbände haben schon vor der Fortschreibung des Klima-Aktionsplans durch den damaligen OB Fritz Kuhn die Gemeinderäte darauf hingewiesen, dass ein Klimaziel bis 2050 gegen die Pariser Klimavereinbarung verstößt und dass die von der Stadt geplanten Maßnahmen unzureichend sind. Es genügt aber nicht, Klimaziele, die über die Klimaziele von Bund und Land hinaus gehen zu beschließen ohne den Rückstand bei den bisherigen Maßnahmen zur Kenntnis zu nehmen.

Voraussetzung für eine sachgerechte Diskussion ist eine ungeschminkte Eröffnungsbilanz, wie sie Minister Habeck vor wenigen Tagen für den Bund vorgelegt hat. Stuttgart ist beim Ausbau der erneuerbaren Energien, bei der Wärmewende und bei der Verkehrswende auf den letzten Plätzen unter den Großstädten. Von dem 2019 unter OB Fritz Kuhn beschlossenen Klimapaket über 200 Mio. Euro sind bisher nur ca. 9,5 Mio. Euro abgeflossen.

Die Stadtwerke haben 11 Jahre nach ihrer Gründung immer noch kein Unternehmenskonzept. Die Stadtwerke wurden nie zum „Motor der Energiewende“, wie von OB Kuhn damals angekündigt. Durch die Geheimhaltung der Wirtschaftspläne ist Bürger*innen und Gemeinderät*innen nicht bekannt, ob und wo in den 11 Jahren in Strom-, Gas- und Wärmenetze investiert wurde. Auch ist nicht bekannt, in welchem Umfang die in der Beschlussvorlage vom 13.01.2022 erwähnten Wärmenetze von den Stadtwerken betrieben werden.

Die stark steigenden Strom- und Gaspreise führen zu Ängsten bei vielen Mieter*innen. Stuttgart ist auch die Großstadt mit dem höchsten Grundversorgertarif für Strom.

Herr OB Dr. Nopper wird von den Unterzeichnenden aufgefordert …

… den Vorsitz des Aufsichtsrats der Stadtwerke zu übernehmen.

… die Verwaltung anzuweisen, dass Bürger*innen, Gemeinderät*innen und Umweltverbänden die nach der Gemeindeordnung und dem Umweltinformationsgesetz vorgesehenen Informationen nicht länger vorenthalten werden: die Wirtschaftspläne der städtischen Gesellschaften sind mit dem Haushaltsplan offenzulegen, die jährlichen Netzentwicklungspläne Strom und Gas sind der Stadt und der Öffentlichkeit zu übergeben und Kostenbescheide gegen Umweltverbände sind aufzuheben.

… zu veranlassen, dass grundlegende Fragen über den Stand der Energie- und Wärmewende in Stuttgart in einer Einwohner*innenversammlung beantwortet werden. Diese Informationen sind zusammen mit den Ergebnissen eines noch zu erstellenden technisch-wirtschaftlichen Gutachtens mit Darstellung der sozio-ökonomischen Auswirkungen und den politisch-rechtlichen Handlungsoptionen für die Wärmewende auch für den Bürger*innenrat Klima notwendig.

… die Beschlussvorlage vom 13.01.2022 um die vom Bund für die Erreichung der Klimaziele nach dem Klimaschutzgesetz des Bundes geplanten gesetzlichen und förderpolitischen Maßnahmen aus der „Eröffnungsbilanz“ von Bundesminister Habeck vom Januar 2022 zu ergänzen, damit der Gemeinderat in seiner Generaldebatte die Ausgangslage für die Erreichung der Klimaziele für Stuttgart sachgerecht beurteilen kann.

… die Beschlussvorlage um Erläuterungen zu den Klimazielen nach § 4 Klimaschutzgesetz des Bundes für die einzelnen Sektoren zu ergänzen, damit der Gemeinderat erkennen kann, welche CO2-Ziele für die Energiewirtschaft (also die EnBW AG, Netze BW GmbH), für die Industrie (Bosch, Daimler, Porsche etc.) und welche äußerst anspruchsvollen Ziele für den Sektor Gebäude für 2030, 2040 und 2045 maßgeblich sind, damit der Gemeinderat erkennen kann, wie groß die Herausforderungen für die Stadt Stuttgart nach dem Klimaschutzgesetz des Bundes bis 2045 und des Landes bis 2040 nach den Klimaschutzgesetzen heute schon sind und welche darüber hinaus­gehenden Ziele der Gemeinderat für Stuttgart mit der Klimaneutralität bis 2035 diskutieren wird.

… die Kommunikationskampagne Klimaschutz (GRDrs 152/2021 und 605/2021) sofort zu stoppen, da Ziele, Strategie und Maßnahmen der Stadt und der Stadtwerke nicht definiert sind.

Hier auch als PDF inklusive Quellen

 


Presseinformation 14. Dezember 2021

Zum Tod von Enrico Pieri

Enrico Pieri, Überlebender des Massakers vom 12. August 1944 in Sant’Anna di Stazzema (Toskana), ist am 10. Dezember im Alter von 87 Jahren in Pietrasanta gestorben. Er hatte das Kriegsverbrechen der Waffen-SS als Zehnjähriger miterlebt und dabei seine ganze Familie verloren. Nach einer belasteten Jugend und einer längeren Phase als „Gastarbeiter“ in der Schweiz kehrte er nach Italien zurück und widmete bis zu seinem Lebensende seine ganze Energie der Erinnerungsarbeit in Sant’Anna, insbesondere mit jungen Menschen, darunter auch viele aus Baden-Württemberg. Darüber hinaus wurde er dadurch bekannt, dass er sich – nicht nur als Betroffener – für die strafrechtliche Verfolgung der Täter von Sant’Anna einsetzte. Hier enttäuschte ihn die deutsche Justiz: Ein Prozess fand nicht statt.

Für sein Engagement für ein Europa der Menschenrechte, der Demokratie und der Überwindung von Grenzen wurde er wiederholt ausgezeichnet, in Deutschland unter anderem mit dem Stuttgarter FriedensPreis (2013) und mit dem Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik (2020).

Überleben um zu erzählen

Enrico Pieri, Überlebender des Massakers vom 12. August 1944 in Sant’Anna di Stazzema (Toskana), ist am 10. Dezember im Alter von 87 Jahren in Pietrasanta gestorben. Er hatte das Kriegsverbrechen der Waffen-SS als Zehnjähriger miterlebt und dabei seine ganze Familie verloren. Nach einer belasteten Jugend und einer längeren Phase als „Gastarbeiter“ in der Schweiz kehrte er nach Italien zurück und widmete bis zu seinem Lebensende seine ganze Energie der Erinnerungsarbeit in Sant’Anna, insbesondere mit jungen Menschen, darunter auch viele aus Baden-Württemberg.

Darüber hinaus wurde er dadurch bekannt, dass er sich für die strafrechtliche Verfolgung der Täter von Sant’Anna einsetzte. Sein Engagement für Gerechtigkeit ging über das, was ihn persönlich betraf, weit hinaus. Als Nebenkläger im Ermittlungsverfahren gegen zehn des Mordes Beschuldigte oder der Beihilfe dazu nahm er als Präsident der Opfervereinigung von Sant’Anna auch die Interessen der Menschen wahr, die mit ihm den Verlust von Angehörigen erlitten hatten. Rache zu nehmen, war nicht sein Anliegen. Es ging ihm darum, die Täter mit ihren Taten zu konfrontieren.

Was hatte Enrico Pieri mit Stuttgart und Baden-Württemberg zu tun? Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hatte 2002 ein Ermittlungsverfahren eröffnet, es allerdings nach zehn Jahren schleppender Ermittlungen, am 26. September 2021 eingestellt. Dagegen formierte sich in Stuttgart Protest, eine Gruppe – organisiert vom Verein Die AnStifter – reiste mit einer Solidaritätserklärung und Spendenmitteln im Gepäck nach Sant’Anna. Der Beginn einer besonderen Freundschaft mit Enrico Pieri.

Im Januar 2013 gab er bei der Stuttgarter Generalstaatsanwaltschaft – der Zutritt wurde ihm verwehrt – seine Beschwerde gegen die Ermittlungseinstellung ab, begleitet und unterstützt von etwa 200 Menschen. Nach zwischenzeitlichen Erfolgen dann 2015 das Aus: Die Täter konnten in Deutschland juristisch nicht mehr belangt werden, nachdem die Hamburger Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den letzten Beschuldigten eingestellt hatte. Für Enrico Pieri eine große Enttäuschung – ein „Zweites Trauma“, so der Titel eines Films über diese Geschichte.

Zuvor hatte Pieri 2013 zusammen mit seinem Mitstreiter Enio Mancini den Stuttgarter FriedensPreis der AnStifter entgegennehmen können. Aus der Begegnung mit Ministerpräsident Kretschmann ging schließlich ein Jugendbegegnungsprogramm hervor: Seit 2017 treffen sich einmal jährlich junge Leute aus Italien und Deutschland in Friedenscamps in Sant’Anna und Stuttgart – gefördert vom Land Baden-Württemberg und vom Auswärtigen Amt. Enrico Pieri hat diese Begegnungen wesentlich geprägt durch seine Berichte, durch den Dialog mit den Teilnehmenden. Mindestens so wichtig wie der Blick in die Vergangenheit waren für ihn politische Konsequenzen für die Zukunft: Orientierung auf die Grundsätze und Werte von Demokratie, Menschenrechten und internationaler Verständigung.

Eberhard Frasch von der AnStifter-Initiative Sant’Anna: „Seine menschliche Wärme, seine Glaubwürdigkeit, seine Überzeugungskraft, seine durch Bescheidenheit verstärkte moralische Vorbildwirkung – das alles, der Mensch Enrico Pieri wird uns sehr fehlen.“

Zitat:

„Das schmerzhafte Trauma, das ihm als Kind zugefügt worden war, machte ihn zu einem Mann, der in der Lage war, sich dem Hass zu stellen und ihn in Hoffnung zu verwandeln, eine Welt der Gerechtigkeit und des Friedens zu verwirklichen.“
(Nachruf der ANPI/Partisanenvereinigung Lucca/Viareggio)

Quelle: https://www.versiliatoday.it/2021/12/11/anpi-porteremo-avanti-insegnamenti-di-enrico-pieri/

 


Presseinformation 14. Juli 2021

Schülerinnen und Schüler des Stuttgarter Wagenburg-Gymnasiums erhalten den ersten JugendPreis der AnStifter

Verleihung am 19. Dezember um 11 Uhr im Rahmen einer im Theaterhaus Stuttgart stattfindenden Matinee

Die Schülerinnen und Schüler des Stuttgarter Wagenburg-Gymnasiums erhalten den von den AnStiftern in diesem Jahr erstmals ausgeschriebenen und mit 2.500 Euro dotierten JugendPreis.

Das Wagenburg-Gymnasium Stuttgart ist einer der vielen Schulen ohne Rassismus. Fremdenfeindlichkeit, Ausgrenzung, Mobbing und Diskriminierung sind bei uns tabu, sagen die SchülerInnen. Sie haben sich verpflichtet, jedes Schuljahr eine Aktion zu diesem Thema zu veranstalten. U.a. gibt es seit 2012 mit dem Netzwerk Courage jedes Jahr mit den 9. Klassen einen Projekttag zum Thema „Vorurteile und Diskriminierung“.

Die Teamerinnen  bearbeiten das Thema mit der Klasse ohne Lehrkraft und besprechen die Ergebnisse und den Verlauf im Anschluss mit der Klassenlehrerin.

Seit 2018 ist das Wagenburg-Gymnasium anerkannte UNESCO-Projektschule.

https://www.schule-ohne-rassismus.org/mitmachen/projekt-tag-planen/

https://www.wagenburg-gymnasium.de/schueler-fuer-schueler/arbeitsgruppen

 


Presseinformation 12. Juli 2021

Maria Kalesnikava erhält den Stuttgarter FriedensPreis 2021 der AnStifter

Verleihung am 19. Dezember im Theaterhaus

Nach zwei Abstimmungsrunden steht fest, die belarussische Musikerin und Bürgerrechtsaktivistin Maria Kalesnikava erhält den Stuttgarter FriedensPreis 2021 der AnStifter.

Bis 2020 lebte sie zwölf Jahre in Stuttgart, wo sie u.a. als Projektleiterin des Artemp Festivals tätig war. Dann kehrte sie nach Belarus zurück als Wahlkampfmanagerin für den oppositionellen Präsidentschaftskandidaten Babariko. Nach dessen Verhaftung und der Flucht der Kandidatin Tichanowskaja wurde Maria Kalesnikava zum führenden Gesicht der Opposition in Belarus. Die Geheimpolizei versuchte, sie gewaltsam in die Ukraine ab-zuschieben. Maria aber zerriss ihren Pass an der Grenze und wurde daraufhin (im September 2020) in einem Sondergefängnis in Minsk inhaftiert. Wegen „versuchter Machtergreifung“ und Gründung einer „terroristischen Vereinigung“ drohen ihr bis zu zwölf Jahre Haft. Kalesnikava ist eine Schlüsselfigur der Proteste gegen Alexander Lukaschenko, der Belarus seit 26 Jahren autoritär regiert.


Presseinformation 03. Juni 2021

Stuttgarter FriedensPreise der AnStifter:
Entscheidung in der zweiten Runde

Für den Stuttgarter FriedensPreis 2021 gibt es einen zweiten Wahlgang. In der ersten Runde hat keiner der Vorschläge 50 Prozent plus eine Stimme erhalten. Deshalb werden die vier Bestplatzierten erneut zur Abstimmung gestellt. Gewählt ist dann, wer die meisten Stimmen erhält. Für den mit 5000 Euro dotierten Stuttgarter FriedensPreis der AnStifter stehen jetzt zur Abstimmung in alphabetischer Reihenfolge:

Seyran Ates: Engagement gegen Gewalt an Frauen (Vorschlag Nr. 02)
Esther Bejarano, Auschwitz-Überlebende: Musik gegen Nazis (Vorschlag Nr.03)
Maria Kolesnikowa: Für Bürgerrechte in Belarus (Vorschlag Nr. 11)
Lea Tsemel – Verteidigerin von Palästinensern (Vorschlag Nr.17)

Auch für den von den AnStiftern erstmals mit 2500 Euro ausgeschriebenen JugendPreis ist noch keine Entscheidung gefallen. Hier wird ebenfalls in einer zweiten Runde der Preisträger gesucht. Zur Wahl stehen:

Die Schülerinnen und Schüler des Wagenburg-Gymnasiums (Vorschlag 3)
und
Schülerinnen und Schüler aus Hagen begeben sich auf die Spur von Deserteuren (Vorschlag 4)

Bei Stimmengleichheit entscheidet das Los.

 


Presseinformation     7. Februar 2021

Die AnStifter schreiben den Stuttgarter FriedensPreis 2021 aus

Neu: JugendPreis der AnStifter

Auch in Corona-Zeiten schreiben die Stuttgarter AnStifter den Stuttgarter FriedensPreis aus, für den wieder jede und jeder Vorschläge machen kann. Geplant ist, ihn Anfang Dezember im Theaterhaus Stuttgart zu verleihen. Die FriedensGala für die Übergabe des Preises an Julian Assange muss leider weiter verschoben werden.

Mit dem Stuttgarter FriedensPreis zeichnen das Bürgerprojekt Die AnStifter und die Stiftung Stuttgarter FriedensPreis Menschen und Projekte aus, die sich in besonderer Weise für Frieden, Gerechtigkeit, Zivilcourage und Solidarität einsetzen. Der Preis wird jährlich im Rahmen einer FriedensGala verliehen.

Zum Stuttgarter FriedensPreis gehört ab 2021 der „JugendPreis der AnStifter“ für realisierte Projekte, Initiativen und Leistungen junger Men- schen, die in der Regel nicht älter als 26 Jahre sind und deren Projekte sich an den Kriterien des FriedensPreises orientieren. Ausdrücklich gewünscht sind Gemeinschafts- und Kooperationsprojekte, z. B. von Jugendgruppen, Schulklassen, Studierenden.

Bis zum 31. März jeden Jahres können Vorschläge zum Stuttgarter FriedensPreis des laufenden Jahres eingereicht werden – über eMail (vorschlag@stuttgarter-FriedensPreis.de) oder per Briefpost an:

Die AnStifter, Werastraße 10, D 70182 Stuttgart.

– Vorschläge können alle machen – ob AnStifterIn oder nicht. –

 


Presseinformation  25. Januar 2021

Auschwitz verkommt        

Die Gedenkstätten brauchen mehr als warme Worte

Am Internationalen Auschwitz-Gedenktag 2020 (27. Januar) starteten „Die AnStifter – Bürgerprojekte gegen Gewalt und Vergessen“ einen Appell, der zum diesjährigen Auschwitz-Gedenktag der Öffentlichkeit übergeben werden sollte. Der Auschwitz-Appell weist auf die prekäre Situation der Gedenkstätte in Auschwitz hin und fordert ein deutlich stärkeres Engagement für das einst größte deutsche Konzentrationslager. Die Bundespressekonferenz e.V. ­­- eine unabhängige Einrichtung von 900 Journalistinnen und Journalisten – war jedoch nicht bereit, diese Veranstaltung in ihr Programm zu nehmen. Alternativ angebotene Räume im Tagungszentrum der BPK hätten andererseits mit 5000 – 7000 Euro Kosten die Möglichkeiten der Appellanten bei weitem überschritten. Sie hätten zudem dem Anliegen, auf die Not der Gedenkstätten in Auschwitz zu verweisen, widersprochen“, so die Stuttgarter Bürgerinitiative.

Momentan überschattet die Pandemie viele andere Nachrichten. Der Auschwitz-Appell mit inzwischen hunderten prominenten Unterzeichnenden und einer großen Zahl zivilgesellschaftlicher Institutionen und Initiativen würde bei einer ‚erzwungenen’ Präsentation im Abseits nicht die notwendige Resonanz bekommen. Die Veranstaltung, zu der u.a. Beate und Serge Klarsfeld und Max Herre eingeladen waren, wird auf einen späteren Zeitpunkt verschoben – geplant ist derzeit der 8. Mai 2021.

Zu den Erstunterzeichnern zählen u.a. Esther Bejarano, deutsch-jüdische Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau; Gerhard Richter, Maler; Udo Lindenberg; Beate + Serge Klarsfeld, Paris, Söhne und Töchter der aus Frankreich deportierten Juden; Carola Rackete, Ökologin; Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin Brot für die Welt; Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin, Bundesministerin der Justiz a.D.; Prof. Micha Brumlik, Publizist; Rabbiner Prof. Dr. Andreas Nachama, Vorsitzender Allg. Rabbinerkonferenz; Iris Berben; Anne-Sophie Mutter –

Weitere Informationen

www.die-anstifter.de

Kontakte

zoller-berlin@hermann-zoller.de

jonathan.luebke@die-anstifter.de

peter-grohmann@die-anstifter.de

 


Presseinformation  14. Januar 2021

27.1.2021 Gedenkkundgebung „Nie wieder“

hiermit möchten wir auf die Gedenkkundgebung „Nie wieder“ am 27. Januar 2021 um 18.00 Uhr an der Gedenkstätte „Zeichen der Erinnerung“ am Nordbahnhof-Stuttgart aufmerksam machen.

Weitere Informationen zu Veranstaltungen rund um den 27. Januar 2021 unter Mauthausenkomitee Stuttgart: http://www.mksev.de

 


Presseinformation 2. Dezember 2020

FriedensGala der AnStifter verschoben auf 2021

Die für den 6. Dezember 2020 im Stuttgarter Theaterhaus von den AnStiftern geplante FriedensGala, in deren Rahmen der Stuttgarter FriedensPreis übergeben werden sollte, fällt aus bzw. wird verschoben ins nächste Jahr. Mit diesem Preis wurde 2020 der in einem Londoner Gefängnis festgehaltene Julian Assange ausgezeichnet.

Annette Ohme-Reinicke, Vorsitzende der AnStifter, erklärte zur Verleihung des Stuttgarter FriedensPreises an Julian Assange:

Als zivilgesellschaftliche Organisation treten die Anstifter für die Möglichkeit freier öffentlicher Meinungsbildung ein. Eine Bedingung dafür ist der uneingeschränkte Zugang zu Informationen. Julian Assange nahm sich mit Wikileaks das Recht, kompromisslos zu informieren. Dieses Handeln zu schützen heißt nicht nur, das Recht auf uneingeschränkte Pressefreiheit zu verteidigen, sondern auch an die Selbstverständlichkeit zu erinnern, dass uneingeschränkte Informationsfreiheit eine Bedingung für demokratisches Denken und Handeln überhaupt ist. Eine schlecht informierte Gesellschaft bietet den besten Boden, Fake News sowie Propaganda auf den Leim zu gehen und dadurch autoritäre Gruppen oder gar Regierungen zu stärken. Solchen Entwicklungen treten wir entgegen.“

Bascha Mika sollte im Rahmen der FriedensGala die Laudatio

halten. Weil diese Veranstaltung nun leider verschoben werden musste, gab sie jetzt diese kurze Stellungnahme ab:

Stellen Sie sich vor: Eine Straße in Bagdad. Ein US-Kampfhubschrauber. Darin Männer, die ihren Spaß haben wollen. Indem sie auf Zivilisten schießen. Anpeilen, Feuer! Die Soldaten mähen zwölf Menschen nieder, darunter zwei Journalisten.

Collateral Murder“ heißt das Video, das dieses Kriegsverbrechen dokumentiert. Wikileaks hat es veröffentlicht. So wie viele andere geheime Dokumente, die Regierungen, Banken, Militärs, Sektenführer und Firmenbosse an den Pranger stellen. Wegen ihrer korrupten Machenschaften, ihres Machtmissbrauchs, ihrer Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Um solche Vorgänge öffentlich zu machen, braucht es Mut und Aufklärungswillen. Beides hat Julian Assange mit Wikileaks bewiesen – dafür soll er büßen! Dafür büßt der Gründer der Enthüllungsplattform bereits seit Jahren mit seiner Freiheit, mit seiner psychischen und physischen Gesundheit.

Ich habe es noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammengeschlossen hat, um ein einzelnes Individuum so lange Zeit bewusst zu isolieren, zu dämonisieren und zu missachten.‘ Das sagt Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter für Folter. Er meint die Regierungen Schwedens, Ecuadors, Großbritanniens und der USA. Sie alle wollen, dass Julian Assange für den Rest seines Lebens im Gefängnis verrottet.

Weil er mit der publizistischen Arbeit von Wikileaks für Freiheit gestritten hat. Weil er als Whistleblower für Menschenrechte, für Gerechtigkeit und eine offene Gesellschaft eingetreten ist.

Julian Assange ist zum Symbol für Aufklärung und die Freiheit des Wortes geworden. Wer ihn verfolgt, verübt einen Anschlag auf die Meinungsfreiheit und will Whistleblower einschüchtern. Deshalb fordern wir im Namen des AnStifter-FriedensPreises: Lasst Julian Assange sofort frei!“

Bascha Mika war viele Jahre Chefradakteurin der taz und in gleicher Funktion bei der Frankfurter Rundschau. Außerdem ist sie Autorin zahlreicher Bücher.

 


6. Dezember, 14.00 Uhr

Kundgebung der Mahnwache Stuttgart

Die Mahnwache Stuttgart führt am 6. Dezember 2020 ab 14 Uhr eine Kundgebung zur Rettung der Pressefreiheit und des Journalisten Julian Assange durch.

Die Veranstaltung wird u.a. von den Stuttgarter AnStiftern unterstützt.

Peter Grohmann, Gründer der AnStifter, wird auf der Kundgebung für Julian Assange am 6. Dezember 2020 u.a. erklären:

Oft sind die Rechte, die den Menschen zustehen, das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen. Natürlich sind alle Menschen frei und gleich an Würde und Rechten geboren, mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen sich einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen. Aber was, wenn sie es nicht tun? Wenn sie es an Menschlichkeit und Brüderlichkeit, Gewissen und Verstand fehlen lassen?

Niemand darf der Folter, grausamer, unmenschlicher, erniedrigender Behandlung oder Strafe unterworfen werden. Was aber, wenn es dennoch geschieht?

Niemand darf willkürlich festgenommen, in Haft gehalten oder des Landes verwiesen werden, sagt der Artikel 9 der Menschenrechte, und in voller Gleichheit Anspruch auf ein gerechtes und öffentliches Verfahren vor einem unabhängigen und unparteiischen Gericht.

Artikel 11: Jeder, der wegen einer strafbaren Handlung beschuldigt wird, hat das Recht, als unschuldig zu gelten, solange seine Schuld nicht in einem öffentlichen Verfahren, in dem er alle für seine Verteidigung notwendigen Garantien gehabt hat, gemäß dem Gesetz nachgewiesen ist.

Artikel 14 behauptet, dass jeder das Recht hat, in anderen Ländern vor Verfolgung Asyl zu suchen und zu genießen.

Hier finden Sie die Gründe, warum die AnStifter Julian Assange mit dem Stuttgarter FriedensPreis ausgezeichnet haben.

Hier finden Sie die Gründe, warum wir seit fast 20 Jahren Menschen auszeichnen, für ihren Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität –

die Frauen in Schwarz, Mütter der Soldaten in Belgrad, 

Lama Tarayra, die palästinensische Schülerin,

die überlebenden Frauen aus dem Daimler-Benz-KZ Genshagen,

Agoustin Aguayo, den Deserteur der US-Armee,

die Überlebenden des SS-Massakers in Sant‘Anna di Stazzema,

Asly Erdogan, die türkische Autorin, 

Sea Watch oder Poema oder Edward Snowden …

Menschen, die für Gerechtigkeit und Frieden eingetreten sind,

die ihr Leben, ihre Gesundheit, ihre Freiheit aufs Spiel gesetzt haben

für die Menschenrechte …

Der Stuttgarter FriedensPreis lehrt uns die Kunst der kleinen Schritte:
Es ist die Kunst der Geduld, der Ausdauer, des langen Atems.

Die Kunst, Herz und Verstand zu gebrauchen.

Die Kunst, aufzustehen und laut zu sein.

Die Kunst, den Einsatz zu wagen – für Freiheit und Demokratie,

für die Einhaltung der Menschenrechte.“

 


Kundgebung zur Rettung der Pressefreiheit und des Journalisten Julian Assange

Am Sonntag, dem 6. Dezember 2020 wird es in der Königstraße 11 / Schloßplatz, vor der Commerzbank und schräg gegenüber vom Kunstmuseum von 14 Uhr bis etwa 18 Uhr eine Kundgebung für den australischen Journalisten und Stuttgarter Friedenspreisträger Julian Assange geben, der sich wegen seiner Veröffentlichung von Kriegsverbrechen der U.S.A. seit dem 11. April 2019 in dem Hochsicherheitsgefängnis Belmarsh in London/Woolwich in Großbritannien festgehalten und nachweislich gefoltert wird.

Am 4. Januar wird die nach normalen juristischen Maßstäben eindeutig befangene Magistratsrichterin Vanessa Baraitser ihr Urteil über das Auslieferungsgesuch der U.S.A. fällen, wo Julian Assange 175 Jahre Haft in einem sogenannten SuperMax Prison drohen, welches bekanntlich zu den härtesten Gefängnissen der Welt zählt.

Julians befindet sich aufgrund verschiedener Ursachen in akuter Lebensgefahr. Nicht nur, dass er durch die 7-jährige Isolation auf 20 qm in der ecuadorianischen Botschaft in London schon massiv körperlich und seelisch Schaden genommen hat, sondern sein Körper und seine Seele seit seiner Verschleppung in das Belmarsh-Gefängnis weiterhin erheblichen Schaden nimmt (was u.a. die vielen detaillierten Berichte von Prof. Nils Melzer, UN-Sonderbeauftragter für Folter, welcher Julian mit unabhängigen Ärtzten besuchte, belegen).

 

Kontakt:

Marcela Herrera Oleas: marcela.herrera@gmx.net

+491789742304

Bibiana Gibalski: b.gibalski@yahoo.com

+49 176 23774804

 

Vorläufiges Programm:

  1. Intro Theodorakis Ensemble Stuttgart
  2. Eröffnung Marcela Herrera Oleas und Jonathan Springer
  3. Die AnStifter (Peter Grohmann & Eberhard Kögel) + Stella Moris online
  4. Theodorakis Ensemble
  5. Dustin Hoffmann, Die Partei u. Heike Hänsel, MdB Die Linke, Teil 1
  6. Songwriter Dieter Dehm und Pianist, MdB Die Linke
  7. Christian Mihr, Geschäftsführer Reporter ohne Grenzen online
  8. Stefan Drößler, Amnesty International Bezirkssprecher Stuttgart–Nordwürttemberg
  9. Theodorakis Ensemble Stuttgart
  10. Frank Schwabe, MdB SPD (online/ Zusage noch unsicher)
  11. Siegfried Heim, Deutsche Journalistinnen und Journalisten Union (ver.di)
  12. Songwriter Dieter Dehm und Pianist, MdB Die Linke
  13. Stefan Leibfarth, Chaos Computer Club Stuttgart
  14. Wiltrud Rösch-Metzler, pax christi – Geschäftsführung
  15. Theodorakis Ensemble Stuttgart
  16. Dustin Hoffmann, Die Partei, Teil 2
  17. Lesung zu Chelsea Manning, vorgetragen von Jonathan Springer
  18. Esteban Servat, EcoLeaks online
  19. Margit Stumpp, MdB Die Grünen
  20. Songwriter Dieter Dehm und Pianist
  21. Dustin Hoffmann, Die Partei – Teil 3
  22. Song 1: Monika-Margret und Björn Klumpp
  23. Kurzinterview mit Davide Dormino „Anything to say“, online
  24. Kal „Weihnachtsmann“ – Motivationsrede Pressefreiheit/ Assange
  25. Songwriter Konstantin Wecker Viedeobotschaft with music
  26. Isi, Free Assange Committee Germany
  27. Robin Heine, Nextframex (Rede + Animationskurzfilm)
  28. John Shipton Abschlusswort (Videoaufnahme – noch unsicher)
  29. Song 2 Monika-Margret und Björn Klumpp
  30. Abschluss, Danksagung Jonathan und Marcela

 


Presseinformation 20. Juli 2020

Julian Paul Assange erhält den
Stuttgarter FriedensPreis 2020
der AnStifter

Verleihung am 6. Dezember im Theaterhaus

Annette Ohme-Reinicke: „Ein Zeichen, das Recht auf bedingungslose Informations- und Pressefreiheit nicht nur zu schützen, sondern durchzusetzen.“

Den mit 5000 EU dotierten Stuttgarter FriedensPreis 2020 der AnStifter erhält Julian Paul Assange. Das haben die Mitglieder des Bürgerprojekts Die AnStifter in der zweiten Abstimmungsrunde entschieden. Mit dem Stuttgarter FriedensPreis zeichnen Die AnStifter seit 2003 Menschen und Projekte aus, die sich in besonderer Weise für „Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität” einsetzen. Der FriedensPreis des Bürgerprojekts wird am 6. Dezember 2020 im Stuttgarter Theaterhaus verliehen.

Annette Ohme-Reinicke, die Vorsitzende der Stuttgarter AnStifter, erklärte zur Wahl von Julian Paul Assange:Informations- und Pressefreiheit ist ein Recht, das einst gegen Tyrannen und Despoten erstritten wurde. Seit der ersten Erklärung der Menschenrechte von 1789 gehört es in Europa zu den unveräußerlichen Grundlagen einer demokratischen Gesellschaft. Die scharfe Repression gegen Julian Assange richtete sich auch gegen die Verwirklichung einer umfassenden politischen Information aller Menschen. Mit der Verleihung des Friedenspreises an Julian Paul Assange setzen die AnStifterinnen und AnStifter ein Zeichen, das Recht auf bedingungslose Informations- und Pressefreiheit nicht nur zu schützen, sondern durchzusetzen.“

Geplant ist, dass der FriedensPreis 2020 am Sonntag, dem 6. Dezember 2020, um 11 Uhr im Rahmen der FriedensGala im Stuttgarter Theaterhaus verliehen wird.

Auf den nächsten Plätzen folgten Reporter ohne Grenzen, Nähatelier Zic Zac, Jacqueline Flory, Zeltschule e.V., Dr. Wolfgang Sternstein sowie OB Richard Arnold.



PRESSEINFORMATION 13. Juli 2020

Deutsch-italienische Jugendbegegnung – in Zeiten von Corona: „Getrennt wandern – vereint gedenken!“

Zusammenfassung:

Die Stuttgarter Vereine Naturfreundejugend Württemberg, Die Anstifter und die Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. laden zu Wanderungen der Erinnerung im August 2020 ein. Sie werden anstelle der sonst seit 2017 jährlich in Sant‘Anna di Stazzema (Toskana) und in Stuttgart stattfindenden deutsch-italienischen Friedenscamps durchgeführt. In Sant‘Anna di Stazzema waren am 12. August 1944 über 500 Zivilisten von Angehörigen der Waffen-SS auf grausame Weise ermordet worden. Pandemiebedingt werden die Friedenscamps in diesem Jahr in anderer Form durchgeführt: Jeweils in beiden Ländern getrennt, verknüpft aber durch digitale Kommunikation.

Termine: 15. 8. in der Bodensee-Region und am 22. 8. im Raum Stuttgart Alle Details und Anmeldung unter diesem Link:

https://www.nfjw.de/veranstaltungen/internationale_jungendbegegnung//

Kontakt (für Wanderungen Deutschland): info@nfjw.de, für Wanderungen Toskana (9./10.8.): s.anna.campodellapace@gmail.com

Es gelten Vorbehalte bezüglich finanzieller Förderung (beim Auswärtigen Amt beantragt, noch nicht zugesagt) und Programm je nach Pandemiegeschehen.

Ausführliche Darstellung
Seit 2017 finden jedes Jahr im August Friedenscamps in der Toskana und in Stuttgart statt. Sie sind Teil eines Jugendbegegnungsprogramms, das von zivilgesellschaftlichen Initiativen aus Stuttgart initiiert wurde. Offiziell verkündet wurde es durch eine gemeinsame Erklärung der Landesregierung und der Gemeinde Stazzema. Das Land und der Bund (Auswärtiges Amt) unterstützen die Maßnahmen in der Regel auch finanziell. Das Konzept: Circa 20 junge Erwachsene aus Italien und Deutschland treffen sich jeweils im August in Sant‘Anna di Stazzema, um sich dort – auch im Zusammenhang der jährlichen Gedenkfeiern – mit der Geschichte des Orts auseinanderzusetzen: Am 12. August 1944 waren
hier über 500 Zivilisten von Angehörigen der Waffen-SS auf grausame Weise ermordet worden. Darüber hinaus geht auch um die mit dem Kriegsverbrechen zusammenhängende Aspekte der Gegenwart und Zukunft, um Menschenrechte, Demokratie und Völkerverständigung. So waren im ursprünglichen Programm für 2020 die Schwerpunkte Antisemitismus und Antirassismus geplant. Der zweite Teil des Programms findet dann jeweils im Herbst in Stuttgart statt. Leider können die Friedenscamps pandemiebedingt in diesem Jahr nicht wie gewohnt stattfinden. Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen und den Überlebenden zu zeigen, dass Sant´Anna trotzdem nicht vergessen ist, werden nun Wanderungen der Erinnerung angeboten – in Italien und Deutschland. Sie werden in beiden Ländern getrennt durchführt, verknüpft aber durch digitale Kommunikation, gewissermaßen in einem gemeinsamen virtuellen Raum. Nun laden die Projektpartner besonders zu den beiden Wanderungen der Erinnerung in Baden-Württemberg ein: Sie finden am 15. August in der Bodensee-Region (Schwerpunkt Überlingen) und am 22. August 2020 im Raum Stuttgart (Schwerpunkte Leonberg und Stuttgart) statt. Eine Altersbegrenzung gibt es nicht. Alle Details zu Programm, Anmeldung und Teilnahmebedingungen sind unter diesem Link zu finden: https://www.nfjw.de/veranstaltungen/internationale_jungendbegegnung// Kontakt (für Wanderungen Deutschland): info@nfjw.de
Wenn sich jemand für die Wanderungen in der Toskana interessieren sollte: Sie finden am 9. und 10. August statt. Weitere Informationen über: s.anna.campodellapace@gmail.com Projektpartner auf deutscher Seite sind: Naturfreundejugend Württemberg e.V., Die Anstifter e.V., Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V. (alle Stuttgart). Es gelten zwei ausdrückliche Vorbehalte: Die finanzielle Förderung durch das Auswärtige Amt ist beantragt, aber noch nicht zugesagt. Änderungen und Realisierung vorbehalten je nach Entwicklung des Pandemiegeschehens und entsprechender Maßnahmen. Alle Menschen, die ein Zeichen der Solidarität nach Sant‘Anna und überhaupt nach Italien gerade in diesen Zeiten der Corona-Pandemie senden wollen, sind herzlich und nachdrücklich eingeladen! Anfragen: Petra Quintini s.anna.campodellapace@gmail.com

Eberhard Frasch AnStifter-Initiative Sant’Anna Stuttgart

Die AnStifter e.V., Werastraße 10, 70182 Stuttgart

privat: Eberhard Frasch, Anne-Frank-Str. 24, 72764 Reutlingen, FON +497121 1477560, MOBIL +491718805108, MAIL eberh@gmx.de