Auftakt zur Mahnwachenaktion

mahnwache 12-04-2013 02

Am Freitag, 12. April 2013, fand die 1. Mahnwache der Initiative Sant’Anna vor dem Justizministerium auf dem Schillerplatz statt. Diese Aktion bildete den Auftakt zu einer geplanten Serie: Jeweils am 12. des Monats  – zum Gedenken an den 12. August 1944 – soll eine Mahnwache abgehalten werden.

Etwa 20 Menschen waren aktiv: Sie zeigten ein großes Banner (s.Foto), Kleinplakate („Wir klagen an!“), verteilten Flyer und kamen mit Passantinnen und Passanten ins Gespräch, von denen sich viele sehr interessiert zeigten.

Die Serie wird fortgesetzt. Bitte die Aktualisierungen beachten!

Foto: Jens Volle

#mahnwache

Ein V-Mann ist so etwas wie das analoge Pendant zum Bundestrojaner

„Ein V-Mann ist so etwas wie das analoge Pendant zum Bundestrojaner: Scheisse programmiert und nicht zu kontrollieren,“ meint alios auf Twitter.
Keine schlechte Analogie…

Sehenswert
stoersender.tv

stoersender.tv, Episode 2: Wasser marsch!

stoersender.tv

Mord an einem Kind
Gerda Metzger

Am 13.4. wurde ein Stolperstein für Gerda Metzger verlegt, die 1943 ermordet wurde. Fluegel.tv hat die Verlegung dokumentiert und Kontext einen lesenswerten Artikel über die NS-Euthanasie am Beispiel von Gerda Metzger veröffentlicht.

Schäuble tut nicht, was er sagt
NGOs fordern Ende anonymer Briefkastenfirmen

Pressemitteilung:

Schäuble tut nicht, was er sagt: Attac, Netzwerk Steuergerechtigkeit und Transparency Deutschland fordern Ende anonymer Briefkastenfirmen

Berlin/Frankfurt am Main, 23.04.2013 – Die zivilgesellschaftlichen Organisationen Attac, Netzwerk Steuergerechtigkeit und Transparency Deutschland fordern die verpflichtende Offenlegung der wahren Eigentümer („beneficial owner“) von Firmen in Unternehmensregistern. Anlass sind die gerade laufenden Verhandlungen über die 4. Revision der EU-Antigeldwäsche-Richtlinie. Dazu wird am morgigen Mittwoch, den 24. April, ein erstes offizielles Treffen der Europäischen Ratsmitglieder in Brüssel stattfinden.

Markus Meinzer vom Netzwerk Steuergerechtigkeit: „Während Finanzminister Schäuble die Herausgabe von Offshore-Leaks-Daten fordert, bremst sein Ministerium die Vorschläge anderer EU-Staaten aus, genau solche Daten künftig besser zu erfassen und auswertbar zu machen. Auch Merkels große Gesten gegenüber dem britischen Premier Cameron in Bezug auf Steueroasen sind unglaubwürdig, wenn sie gleichzeitig den wirksamsten Schritt gegen die Geheimniskrämerei in britischen Überseegebieten blockieren lässt.“ mehr…

Wettern der Woche:
 Mundlos sprachlos

Nur 70 Prozent der Deutschen haben das Vertrauen in Politik und Wirtschaft verloren, sagt Bertelsmann. Das „nur“ stammt von mir. Aber was ist mit der Justiz? Volle Pulle Vertrauen? „Arm und reich, vor Gott ist alles gleich“, wusste meine Omi Glimbzsch. Aber was ist vorher, Omi?, hab ich sie gefragt. mehr…

15.6.
Die AnStifter fahren zum KZ Natzweiler-Struthof

Natzweiler - CC: by-nc-sa flickr.com/afa_photographer
Natzweiler
by-nc-sa: flickr.com/afa_photographer

Abfahrt: 8.00 Uhr Jägerstraße 40 am Hauptbahnhof Stuttgart
Rückkehr: ca. 20.00 Uhr

Teilnehmerbetrag: 35 Euro
Bezahlung im Bus oder auf das Konto der AnStifter. BLZ 60050101 Konto 22922342

Reiseleitung: Elke Martin (AnStifterin)
Die Fahrt wird begleitet durch Andreas Pflock M.A.
Historiker und wiss. Mitarbeiter im Dokuzentrum Deutscher Sinti und Roma in Heidelberg

Anmeldung: anstifter.reisen@web.de oder telefonisch im AnStifterBüro unter 0711-24869620

Wir bitten Sie, Getränke und Verpflegung mitzubringen. Eine längere Mittagspause wird aus zeitlichen Gründen nicht möglich sein.

18.4.
Vortrag zu Drohnen und Terrorismus

Mir flatterte gerade eine Einladung zu einem spannenden Vortrag auf den Tisch:

150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz. Neue Herausforderungen

Vortrag von Prof. Dr. Robert Heinsch, Assistant Professor of Public International Law, Leiden. Der Referent spricht über neue Herausforderungen für das humanitäre Völkerrecht wie Terrorismus, Drohnen und andere ferngesteuerte Waffen.

Eintritt: frei
Anmeldung erbeten unter: Tel: 0711.212.3989 oder EMail:besucherdienst(at)hdgbw.de
Donnerstag, 18.04.2013
Beginn: 19:00 Uhr
Ende: 21:00 Uhr
Veranstalter: Haus der Geschichte Baden-Württemberg
Ort: Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Otto-Borst-Saal

Gutachten widerlegt Einstellungsverfügung

Am 12.4.2013 hat Rechtsanwältin Heinecke namens des Überlebenden Enrico Pieri das von ihm in Auftrag gegebene historische Gutachten von Dr. Carlo Gentile an die Stuttgarter Generalstaatsanwaltschaft zugestellt. Es enthält eine umfassende Kritik der Einstellungsverfügung – hinsichtlich unzähliger Details, der Beachtung des historischen Kontextes und der Vorgehensweise bei der Auswahl und Auswertung der Quellen.

AUSZÜGE aus dem Gutachten:

Schon bei der ersten Lektüre fallen deutliche Fehler hinsichtlich der historischen Daten auf. Aus historischer Sicht fehlt es der Arbeit an der notwendigen wissenschaftlichen Sorgfalt bezüglich der Berücksichtigung des historischen Kontextes der untersuchten Ereignisse. (S.4)

Zahlreiche Dokumente, die für das Verständnis der Umstände, die zu dem Kriegsverbrechen von Sant’Anna di Stazzema geführt haben wichtig sind, sind ungenutzt geblieben. (S.7)

Der Staatsanwaltschaft gelingt es nicht, ein tragfähiges Tatmotiv für das Massaker von Sant’Anna di Stazzema herauszuarbeiten. … Weder die Verärgerung und die Frustration über eine erfolglose „Zwangsarbeitererfassungsaktion“ noch die versäumte Evakuierung des Dorfes sind als überzeugende Tatmotive zu betrachten. (S.9)

Die Analyse des Ablaufs der verschiedenen Massaker der 16. SSPanzergrenadierdivision „Reichsführer-SS“ zwingt zu der Schlussfolgerung, dass die Aktionen nicht nur in militärisch-operativer Hinsicht sorgfältig geplant waren, sondern dass auch die Ermordung der Einwohner der „gesäuberten Bandengebiete“ als „Banditen“ oder „Bandenhelfer“ bereits vor Beginn des Unternehmens feststand. (S.60)

Das Gutachten demnächst im Wortlaut an dieser Stelle.

Presselinks:
KONTEXT: Hermann Abmayer – Häußlers Fehler   zum Artikel
Süddeutsche: Constanze von Bullion, Roman Deininger, Charlotte Frank und Cornelius PollmerBlutspuren   zum Artikel

 

 

Reise nach Sant’Anna di Stazzema wird im Oktober stattfinden!

Liebe Freundinnen und Freunde der Solidaritätskampagne Sant’Anna di Stazzema,

für die beiden Termine im Herbst gab es leider nur eine geringe Zahl von Anmeldungen.

Nach reiflicher Überlegung und Abwägung haben wir uns dazu entschlossen, lediglich die September-Reise nicht durchzuführen. Die 4-tägige Reise v. 3.-6. Oktober 2013 kann jedoch mit Hilfe von Privat-PKW stattfinden; der avisierte Preis von 350 € für Fahrt und Halbpension kann auf jeden Fall gehalten werden.

Da wir jedoch auch hier die Quartiere bereits jetzt buchen müssen, bitten wir die nach wie vor Interessierten, sich bis 20. März durch die Überweisung von 50,00 Euro auf das Konto der Anstifter  Nr. 801 296 4700   bei der GLS Bochum   (BLZ 430 609 67) mit dem Hinweis „Anmeldung Fahrt Stazzema Okt. 2013“ verbindlich anzumelden.
Die Mailadresse zur Anmeldung oder Fragen lautet: stazzemafahrt_2013@web.de
Den Restbetrag von 300 € bitten wir bis spätestens 3.9.2013 auf das o.g. Konto zu überweisen.

Viele Grüße
Das Reise-Vorbereitungsteam der Anstifter

Schwere Fehler bei Ermittlungen zu Stazzema?

Der Spiegel berichtet heute über ein neues Gutachten des Kölner Historikers Carlo Gentile, das zu einer Wiederaufnahme der Ermittlungen gegen die Nazi-Verbrecher des Stazzema-Massakers führen könnte.

Das freut uns sehr.

Wettern der Woche
Demokratie soft

Sieg, Sieg, Sieg! Endlich Demokratie! Wenn das meine Omi Glimbzsch noch erlebt hätte! Sooooooooo viele Menschen waren mit den Beteiligungsformen der repräsentativen Demokratie unzufrieden. Alle paar Jahre wählen – das kann man den Hasen geben! Und im kritischen Stuttgart (samt Remstal) ist das dem wütenden Bildungsbürger zu wenig. mehr…

„Mit meinen Stickern werden Schilder schöner“

Street Art von Clet Abraham, cc-nc-nd: flickr.com/designwallah
Street Art von Clet Abraham, cc-nc-nd: flickr.com/designwallah

Die FAZ hat den subversiven Street Art Künstler Clet Abraham interviewt.

Der Franzose gestaltet europaweit Straßenschilder um.

Mehr Bilder gibt’s auf Flickr.

Polen
Roma droht Zwangsräumung

Vom 16. bis 19. Mai sind die AnStifter in Breslau (heute Wrocław), um unter anderem an die Bücherverbrennungen zu erinnern. Doch auch in der Gegenwart passieren ungute Dinge im Westen Polens: Roma sind Repressionen ausgesetzt und Amnesty ruft dazu auf, ihnen beizustehen und an Breslaus Bürgermeister zu schreiben:

Über 60 Roma, die in einer informellen Siedlung in Breslau im Westen Polens leben, droht jederzeit die Zwangsräumung. Am 26. März stellte die Kommunalverwaltung die entsprechenden Räumungsbefehle zu.

In Briefen an den Bürgermeister von Breslau und den Minister für Arbeit und Soziale fordern wir die Verantwortlichen auf, die Räumung nur als letztes Mittel in Erwägung zu ziehen und in Übereinstimmung mit internationalen Menschenrechtsstandards durchzuführen.

Weitere Infos auf amnesty.de.

Fander/Eingeklemmt

Passend zur Meldung, dass die Ludwigsburger Zentralstelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen Vorermittlungen gegen 50 frühere KZ-Aufseher des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau einleiten will, hat Vaclav Reischl ein schönes Filmchen über das Theaterstück Fander/Eingeklemmt von Udo Rabsch online gestellt.

Ein Clip von Vaclav Reischl

Bundespräsident Gauck besuchte am 24. März 2013 Sant’Anna

– Rasche Reaktion des Bundespräsidenten auf einen Brief von Enrico Pieri –

DER BUNDESPRÄSIDENT: Rede in Sant’Anna di Stazzema zum Gedenken an die Opfer des Massakers (24.3.2013):

„Es ist für einen Deutschen kein leichter Gang, hierher, nach Sant’Anna di Stazzema zu kommen. Und für ein deutsches Staatsoberhaupt, als Repräsentant seines Landes und seiner Geschichte erst recht nicht. Es ist nicht leicht, und das soll es auch nicht sein, sich zu einer großen Schuld zu bekennen und mit einem schrecklichen Verbrechen konfrontiert zu werden, das von eigenen Landsleuten begangen worden ist. …“    mehr …

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KONTEXT 27.3.2013   Wenn Gerichte schweigen
Die SS-Männer, die in Italien wegen ihrer Beteiligung am Massaker von Sant’Anna di Stazzema verurteilt sind, genießen in Deutschland die Freiheit. Am Sonntag hat mit Joachim Gauck erstmals ein Bundespräsident den Ort in der Toskana besucht. Kontext-Autor Sandro Mattioli war dabei.    mehr …
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Berichte 24.3.2013:

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Auf der Website der Regionalzeitung Il’Tirenno der Nachrichtenticker vom Tage

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DER SPIEGEL: Gauck und Napolitano gedenken Opfer von SS-Massaker

„Binnen weniger Stunden ermordeten SS-Truppen 560 Menschen in dem italienischen Bergdorf Sant’Anna di Stazzema. Jetzt hat Joachim Gauck gemeinsam mit dem italienischen Präsidenten Giorgio Napolitano der Opfer gedacht. Der Bundespräsident warb für Versöhnung. … “     mehr …

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HANDELSBLATT:  Gauck gedenkt der Opfer von Sant’Anna

„Die SS hat 1944 in Sant’Anna binnen weniger Stunden über 400 Menschen getötet. Gemeinsam mit Italiens Staatschef besuchte Joachim Gauck als erster Bundespräsident den Ort und rief dazu auf, die Opfer nie zu vergessen. …

Der Bundespräsident sprach auch die äußerst schwierige und immer noch nicht abgeschlossene juristische Aufarbeitung des Verbrechens an. „Es verletzt unser Empfinden für Gerechtigkeit tief, wenn Täter nicht überführt werden können, wenn Täter nicht bestraft werden können, weil die Instrumente des Rechtsstaates dieses nun einmal nicht zulassen“, sagte er.  …“   mehr …

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BILD: Gauck gedenkt der Opfer des SS-Massakers in Italien

„Das Verbrechen schreit bis heute zum Himmel  ….“     mehr …           (mit Bildergalerie)

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DEUTSCHE WELLE: Gauck gedenkt SS-Opfer in Italien

„Die SS verübte im August 1944 ein Massaker in der Toskana. Mit Joachim Gauck ist erstmals ein Bundespräsident nach Sant’Anna gereist. Er gedachte gemeinsam mit Italiens Staatspräsident Napolitano der etwa 560 Toten.  … “    mehr …

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ZDF HEUTE: Kriegsverbrechen – Gauck gedenkt der SS-Opfer von Sant’Anna

„Es war ein Massaker: Die SS tötete 1944 in Sant’Anna in nur wenigen Stunden mehr als 400 Menschen. … “     mehr …

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Zum Programm des Besuchs: s. die  Homepage des Bundespräsidenten

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ARD Tagesschau Vorabmeldung 24.3.2013.   Gauck und Napolitano gedenken 560 SS-Opfern

„Angehörige der SS exekutieren 1944 italienische Zivilisten.

Die SS verübte im August 1944 ein grausames Massaker in einem Bergdorf im Norden Italiens. Einige der mutmaßlichen Täter leben bis heute unbehelligt in Deutschland. Heute will Bundespräsident Gauck Sant’Anna besuchen und gemeinsam mit Italiens Staatspräsident Napolitano der 560 Opfer
gedenken. …“     mehr…

Mit Audio-Hintergrundbericht von Jan-Christoph Kitzler (BR) – ARD-Hörfunkstudio Rom

Der Tagesschau-Bericht von Gaucks Besuch ist nicht mehr online.

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DEUTSCHE WELLE 23.3.201: Interview mit Carlo Gentile: Die Erinnerung ist allgegenwärtig

„Bundespräsident Joachim Gauck besucht Sant‘ Anna di Stazzema, den Ort eines der schlimmsten deutschen Kriegsverbrechen in Italien. Die Traumata wirken bis in die heutige Generation, sagt der Historiker Carlo Gentile.  … “   mehr …

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Zum Hintergrund „Ein Brief und seine Folgen“:
Enrico Pieri u.a. waren im Januar von Staatspräsident Napolitano empfangen worden. Nach diesem Empfang übersandte Enrico Pieri dem italienischen Staatsoberhaupt einen Brief an Bundespräsident Gauck mit der Bitte, ihn diesem bei nächster Gelegenheit zu überreichen. Am 28. Februar geschah dies bei Napolitanos Staatsbesuch in Berlin. Auf einem Staatsbankett zu dessen Ehren änderte daraufhin Gauck – offensichtlich kurzfristig –  seine vorbereitete Rede und fügte diesen Passus ein:

Ein guter Freund ist manchmal auch ein kritischer Freund. Ich weiß, dass Ihnen die Arbeit der Deutsch-Italienischen Historikerkommission sehr am Herzen gelegen hat. Zu Recht. Denn die – allzu oft verleugneten oder verdrängten – Verbrechen an Ihren Landsleuten unter der deutschen Besatzung beschämen uns bis heute. Ein solches Verbrechen wurde auch in Sant’Anna di Stazzema begangen. Sie haben mir heute Morgen den berührenden Brief eines Überlebenden dieses Massakers überreicht. Wenn wir – hoffentlich gemeinsam – Sant’Anna besuchen könnten, würde mich das sehr bewegen. Und ich wünsche mir, dass die Übergabe des Abschlussberichts der Historikerkommission an unsere Außenminister vor wenigen Wochen nicht Schlussstrich einer für beide Seiten schmerzhaften Aufarbeitung war, sondern im Gegenteil die weitere aufrichtige gemeinsame Aufarbeitung der Vergangenheit fördert. Wir Deutsche haben schlechte Erfahrungen mit der Verdrängung von Fakten und der Leugnung von Schuld gemacht. Aber das war in einer anderen Epoche. Seit Jahrzehnten wissen wir, dass wir unserer geschichtlichen Verantwortung gerecht werden, wenn wir nicht verdrängen, sondern die Vergangenheit ehrlich aufarbeiten.

Quelle: http://www.bundespraesident.de/SharedDocs/Reden/DE/Joachim-Gauck/Reden/2013/02/130228-Italien-Staatsbankett.html [11.3.2013]

Der Brief ist im Original hier nachzulesen.

… und hier Enrico Pieri – Brief an Gauck deutsch

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In KONTEXT ein Artikel von Hermann G. Abmayr und Sandro Mattioli

„Beschämter Gauck“ 
Die Autoren gehen vor allem auf den Hintergrund von Gaucks Besuch ein,  nämllich das skandalöse Verhalten der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, die das Ermittlungsverfahren gegen die Täter von Sant’Anna zehn Jahre verschleppt und im Oktober 2012 schließlich eingestellt hat.
mehr …

Mit den AnStiftern nach Sils-Maria – Mit den AnStiftern nach Sils-Maria

Auf den Spuren von Friedrich Nietzsche

vom 10. –15. Juni 2013

mit Frank Ackermann und Rüdiger Vaas

 Roof of Europe – so tauften die Engländer das Oberengadin und begeisterten sich für St. Moritz. Nietzsche aber wählte das nahegelegene, beschaulichere Sils-Maria für seinen Aufenthalt. Und hier in Sils-Maria, dem „lieblichsten Winkel der Welt“, erlebte er die Zeiten seiner höchsten Schaffenskraft, hier kam ihm auf einer seiner vielen Wanderungen der Gedanke der „Ewigen Wiederkehr des Gleichen“ in den Sinn.

Das Haus und das Zimmer, worin Nietzsche in den Sommermonaten der Jahre 1881–1888 wohnte, wurden weltberühmt, und lang ist die Liste derer, die Nietzsche folgten, um in Sils-Maria Erholung und Inspiration zu finden: Thomas Mann, Hermann Hesse, Kurt Tucholsky, Albert Einstein, Richard Strauss, Claude Chabrol, Donna Leon…

 

 Friedrich Nietzsche: Sils-Maria

Hier saß ich, wartend, wartend,  – doch auf Nichts,

Jenseits von Gut und Böse, bald des Lichts

Genießend, bald des Schattens, ganz nur Spiel,

Ganz See, ganz Mittag, ganz Zeit ohne Ziel.

Da, plötzlich, Freundin! wurde Eins zu Zwei –

– Und Zarathustra ging an mir vorbei…

 

Im „Philosophischen Café der AnStifter im Hegelhaus“ hatten Frank Ackermann und Rüdiger Vaas die Idee, eine Reise (sozusagen vom Stuttgarter Hegelhaus aus-gehend) zum Nietzsche-Haus in Sils-Maria anzubieten und zu organisieren – eine Reise, um auf den Spuren Nietzsches zu philosophieren und zu wandern, mit Lesungen und Gesprächen und kleineren Ausflügen: nach St. Moritz und Pontresina, nach Stampa, berühmt durch die Künstlerfamilie Giacometti, nach Soglio, dem „Tor zum Paradies“, wo Rilke sich eine Zeitlang aufhielt…

 

Weil das Nietzsche-Haus nur eingeschränkte Unterkunftsmöglichkeiten ohne Verpfle-gung bietet, werden wir Quartier nehmen im nahegelegenen „Silserhof“, einem Gästehaus, das Frühstücksbüffet mit 3-gängigem Abendessen anbietet; alle Zimmer mit Dusche, WC, Telefon und W-LAN.

 

Preis und Leistung:

5 Übernachtungen mit Halbpension, inklusive aller gesetzlichen Gebühren sowie freier Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel und Bergbahnen im Oberengadin.

 

Im Doppelzimmer:  470 Euro je Person

Im Einzelzimmer:    530 Euro je Person

 

Im Preis sind weiterhin enthalten die Nietzsche-Vorträge und Lesungen von Frank Ackermann und Rüdiger Vaas.

Mit der Anmeldung ist eine Anzahlung in Höhe von 100 Euro zu überweisen auf das Konto der AnStifter, Verwendungszweck: Sils-Maria.

 

Geplant ist, die Fahrt mit privaten Pkws zu organisieren und die Kosten anteilig um-zulegen. Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, ob Sie mitfahren möchten, selbst fahren und wie viele Mitfahrerplätze Sie haben.

Organisation und Anmeldung: Frank Ackermann

Tel: 0711-612492, Email: hegelhaus@web.de

 

Zur Person:

Frank Ackermann organisiert die Reisen der AnStifter und das „Philosophische Café im Hegelhaus“. – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. „Schopenhauer – Kritische Darstellung seine Systems“, „Schiller als Schüler“, „Kant, Goethe, Schiller, Hegel: 100 Gedanken und Aussprüche“ (4 Bände). – Wurde vor Jahren durch Nietzsches „Also sprach Zarathustra“ angeregt, nach Sils-Maria zu reisen, und hat sich seitdem für das Oberengadin begeistert.

Rüdiger Vaas ist Philosoph, Publizist sowie Astronomie- und Physikredakteur bei der Monatszeitschrift „bild der wissenschaft.“ – Zahlreiche Buchveröffentlichungen, u.a. „Hawkings neues Universum“, „Gott, Gene und Gehirn“, „Tunnel durch Raum und Zeit“ sowie Artikel und Essays zur Kosmologie, Naturphilosophie, Wissen-schaftstheorie, Anthropologie und Philosophie des Geistes. – Zu Nietzsche hat er vor allem über den „Gedanken der Ewigen Wiederkehr des Gleichen“ gearbeitet.

 

Samstag, 6. April Busfahrt nach München

München ist allemal eine Reise, weshalb es jetzt von den AnStifter zum Ziel eines nachösterlichen Ausflugs gewählt wurde.

 

Nach der (hoffentlich staufrei verlaufenden) Fahrt auf der A 8 gibt es zuerst eine von zwei Münchner Stadtführern geleitete Kombination aus Stadtrundfahrt und Stadtspaziergang. Dieser endet um ca. 13h vor dem „Augustiner“, wo für uns zum Mittagessen (à la carte) reserviert ist.

Den Nachmittag (bis 17.30h) kann jeder nach Lust & Laune verbringen: Stadtbummel, Englischer Garten, Besichtigung der Residenz, Besuch des Deutschen Museums, der Glyptothek, der Alten Pinakothek, der Neuen usw.

 

Preis: 45 Euro pro Person

Leistungen: Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus, geführte Stadtrundfahrt und Stadtspaziergang

Abfahrt in Stuttgart: 7 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz (Rotebühlstrasse)

Rückkehr in Stuttgart: ca. 20.30 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz

Irrtum und Änderungen vorbehalten

 

Reiseleitung: Peter Grohmann und Frank Ackermann

 

Es ist eine verbindliche Anmeldung erforderlich.

Der Teilnehmer-Betrag ist zu überweisen auf das Konto der AnStifter, Verwendungszweck „München“

 

Jetzt aber ganz schnell anmelden:

peter-grohmann@die-anstifter.de, 0711 248 56 77, fax 0711 248 56 79

 

Studienreise nach Breslau – 16. bis 19. Mai

Etwas größer als Stuttgart ist die Stadt an der Oder die viertgrößte Stadt Polens und 1000 Jahre alt. Zweimal wurde die Stadt verwüstet: Beim Mongolensturm 1241 und 1945 durch Nationalsozialisten.

Edith Stein  und Rosa Luxemburg lebten hier, Angelus Silesius, Peter Hacks, Ferdinand Lassalle und Adolph Menzel, Max Born und Paul Ehrlich, Ignaz Bubis und Dietrich Bonhoeffer.

Nach 1945 mussten die meisten Deutschen die multikulturelle Stadt verlassen, in der zeitweise zehntausende Menschen jüdischen Glaubens lebten.

Unsere Studienreise nach Breslau, die weltoffene Metropole Schlesiens mit Hochschulen und Theatern, Museen und ehrwürdigen Bauten, die den Krieg überstanden, ist ein besonderer Leckerbissen.

Stadtrundgänge und Stadtrundfahrten, Ausflüge ins Umland, Spaziergänge an der Oder zur Dominsel und dem Dom, ein Besuch der Jahrhunderthalle, der Bauhaus-Siedlung und des Ehrenmals der Roten Armee, der Bummel über den Ring und die Einkehr im historischen Rathaus stehen genauso auf dem Programm wie der Rundgang durch das jüdische Viertel und ein gemeinsamer Abend mit polnischen Freunde aus den neuen Bürgerbewegungen.

Die Reiseleitung haben der Breslauer Peter Grohmann und Frank Ackermann.

Abfahrt in Stuttgart: Donnerstag, 16. Mai 2013, 6 Uhr am Treffpunkt Rotebühlplatz (Rotebühlstrasse)

Rückkehr in Stuttgart: Pfingstsonntag, 19. Mai 2013, ca 22 Uhr

Im Reisepreis von 440 Euro sind enthalten:

Hin- und Rückfahrt im komfortablen Reisebus (Fa. Schlienz), 3 Hotel-Übernachtungen in Breslau im DZ mit Frühstück, 3 Hauptmahlzeiten, alle Besichtungen, Rundfahrten und Eintritte.

Einzelzimmerzuschlag 75 Euro.

Ein detailliertes Programm – Änderungen vorbehalten – erhalten Sie mit der Anmeldebestätigung.

Mit der Anmeldung sind 100 Euro Anzahlung fällig (Stornokosten 75,00 Euro), zu leisten auf das Konto der AnStifter, Kennwort: Studienreise Wroclaw/Breslau.

Verbindliche Anmeldung nur mit vollständiger Adresse

an Die AnStifter, Werastraße 10, D 70182 Stuttgart, kontakt@die-anstifter.de

 

 

 

Busfahrt nach München – Samstag, 6. April

Samstag, 6. April – Busfahrt nach München

München ist allemal eine Reise, weshalb es jetzt von den AnStifter zum Ziel eines nachösterlichen Ausflugs gewählt wurde.

Nach der (hoffentlich staufrei verlaufenden) Fahrt auf der A 8 gibt es zuerst eine von zwei Münchner Stadtführern geleitete Kombination aus Stadtrundfahrt und Stadtspaziergang. Dieser endet um ca. 13h vor dem „Augustiner“, wo für uns zum Mittagessen (à la carte) reserviert ist. mehr…