… alles abgerissen? alles vergessen?

Theaterhaus: alles abgerissen? alles vergessen? Erinnerungskultur und Gedenkpolitik. Die Ex-Gestapozentrale ist in der Fachwelt der Geschichtswissenschaft und in der Erinnerungskultur weit über Stuttgart hinaus von Bedeutung. Das Gebäude in der Dorotheenstraße 10 ist einer der letzten erhalten gebliebenen authentischen Orte in Stuttgart, an dem sich die Stuttgarter NS-Täter-Geschichte verorten lässt. Peter Grohmann und die Initiative Gedenkort Hotel Silber laden namhafte Fachleute zum Gespräch über die Geschichte des Ortes ein. Eingangsvortrag: Prof. Dr. Mallmann von der Forschungsstelle Ludwigsburg der Universität Stuttgart.

Da Vinci und das ehemalige Hotel Silber

Info-Laden Eckartstr. 2:  Da Vinci und das ehemalige Hotel Silber. Diskussion mit Gemeinderatskandidaten.

Ach, der Himmel ist leer …

Theaterhaus

Die Humanisten + die AnStifter laden ein. Kontroverse übers neue Buch von Rolf Peter Henkel (Lauter gute Gründe gegen Gott und Glauben) mit den AnStiftern Pfr. W. Baumgarten (AK Asyl) und R.P.Henkel. Mod: Katrin Ballhaus.

Tschernobyl oder Das Vermächtnis der Atomkraft

JES (Tagblattturm)

Friedrich Schiller
Unbekannte Jugend

Wer gar zu viel bedenkt, wird wenig leisten,“ sagte Friedrich Schiller zu Peter Grohmann. Und der verlegt jetzt (wie immer ohne großes Nachdenken) Frank Ackermanns 400-Seiten-Enthüllungen über „Schiller als Schüler – eine unbekannte Jugend.“ Spannend, den Revoluzzer von unten zu sehen! Zur Buchpremiere am 8. Mai 09 treffen wir uns vor der Eberhardstr. 63 in Stuttgart. Dort wohnte F.S. gut versorgt bei der Hauptmannswitwe Luise Fischer (Laura). Wir essen Döner, erzählen was und spazieren mit Musik zum Schillerplatz. Mehr in Kürze. Schiller ist 16 x 23 cm groß (29,80). ISBN 978-3-927340-87-9. Im Buchhandel oder über die AnStifter … Versand auf Rechnung

Wettern der Woche

Firmen spitzeln ihre Mitarbeiter aus, der Staat sammelt immer mehr Informationenüber seine Bürger: Nie war der Missbrauch von Daten so krass – sagt heue der oberste Bundes-Datenschützer Peter Schaar und stellt fest, daß sich die Koalitionsparteien dem Druck der schlagkräftigen Lobby gebeugt haben. Danke, das schafft Vertrauen! Und sagt uns, dass es um den Datenschutz immer schlechter bestellt ist. Übrigens auch um die Pressefreiheit, das Recht aufs freie Wort, um Demonstrations- und Versammlungsfreiheit. Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus? Die Regierung wird schon dafür sorgen, dass vom Volke keinerlei Gewalt ausgeht. Schade, irgendwie, meint

Ihr Peter Grohmann *)

*) Übrigens – wir sind der echte Verfassungsschutz. Mit Ihnen.

AnStifterFunken

Wir funken dazwischen: Jeden 2. Dienstag im Monat von 22-24 h im Freien Radio für Stuttgart. Bisher 3 Sendungen, intern eher kritisches Echo, extern ganz OK. Zum Life-Stream der Sendung

Kritisch. Kontrovers. Kaotisch.

Alles Geschichte? Am 9. November 09

… könnten wir am Mahnmal für die Opfer des Faschismus unsere Aktion gegen das Vergessen: Die Lesung der Namen der Toten. Für abends gibt’s die Idee zu einer Veranstaltung mit Themenschwerpunkt Grundgesetz (etwa: Grundrechte offensiv wahrnehmen, Bürgerrechte verteidigen – Verfassung schützen). Vorschlag 2: Das informelle Selbstbestimmungsrecht in den Mittelpunkt stellen, V3: über eine Revue (etwas hoch gegriffen) nachzudenken, evt mit Peter Schindler/Musik, Gesprochenes Wort, Theaterhaus-Ensemble etc. Alles im Theaterhaus (zB T 3 oder 4). Wer hätte an Mitarbeit Interesse?

Spur der Erinnerung Grafeneck-Stuttgart

Im Oktober 2009 wird mit einer „Spur der Erinnerung“ von Grafeneck zum Innenministerium in Stuttgart an die Beteiligung der öffentlichen Verwaltung als Vertreter des Staates bei den Kranken- und Behindertenmorden erinnert werden. Keine Frage, dass auch die Kirche mit von der Partie war. Die Aktion wird von den AnStiftern und dem AK Euthanasie (Stolpersteine) getragen – entlang der Strecke gibt es örttliche Aktionskreise. Alle Details auf www-spur-der-erinnerung.de

Es ist dann 70 Jahre her, dass mit der Beschlagnahme des damaligen Behindertenheims Grafeneck der evangelischen Samariterstiftung die Voraussetzungen für die „Vernichtung lebensunwerten Lebens“ geschaffen wurden:

Nach Feststellung des Schwurgerichtes Tübingen wurden von Januar bis Dezember 1940 mindestens 10.654 Menschen ermordet – ein Zivilisationsbruch in Deutschland, der nur den Anfang eines weltweit einzigartigen Rückfalls in die Barbarei markiert.

Vom 13. bis 16. Oktober 2009 werden zahlreiche Hände unterschiedlichster TeilnehmerInnen einen „Gedankenstrich“ von Grafeneck bis Stuttgart malen – und damit unterstreichen, dass alle Menschen das gleiche Recht auf Leben haben.

Günter Demnig, AnStifter und Künstler

Der Künstler Gunter Demnig (AnStifter) erinnert an die Opfer der NS-Zeit, indem er vor ihrem letzten selbstgewählten Wohnort Gedenktafeln aus Messing ins Trottoir einlässt. Die Stolpersteine liegen in über 300 Orten Deutschlands, ebenso in Österreich, Ungarn und in den Niederlanden. „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, sagt Gunter Demnig. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten.

In Stuttgart gibt es etwa 20 örtliche (und thematische) Arbeitskreise, die zu den Schicksalen forschen und die Verlegungen gemeinsam mit Gunter Demnig vorbereiten. Im Mai 2009 finden die nächsten Verlegungen statt.

Ansprechpartner und Infos: www.stolperrsteine-stuttgart.de

Atomkraft? Nein Danke!

Im Salzbergwerk Asse in Niedersachsen liegt Atommüll aus allen 13 deutschen AKWs, die zwischen 1967 – 1978 produziert haben. Unklar ist, wie viele der 126 000 Fässer aus den AKW der Energiekonzerne stammen. Greenpeace: 70%. www.verivox.de/nachrichten/behoerde-alle-deutschen-atomkraftwerke-lieferten

AnStifter kandieren …

Do, 4. Juni 2009, 19:30 h, Theaterhaus: Mehr als 20 AnStifterinnen kandidieren auf diversen Listen zur Kommunalwahl: Engagement für Demokratie! Nehmen Sie unsere Leute in die Zange!

(Zur Überschrift: Ja ja, richtig gelesen! Sind sie nicht süß allesamt?)

AnStifterFunken
Sendung vom 10.03.2009

Im Studio: Ebbe Kögel, Evi Kunze, (Technik: Armin Fischer)
Schlagworte: Schwäbisch, Sebastian Blau, die Internationale, Pariser Kommune, Schmetterlinge, Gerda Taro, Klaus der Geiger, Erasmus Schöfer, Walter Mossmann

Teil 1 der Sendung vom 10.03.2009

Teil 2 der Sendung vom 10.03.2009

Willi Hoss zum 80. Geburtstag

Mo, 27. April 09
17.30 – 21 h
Theaterhaus Stuttgart

Am 27. April wäre Willi Hoss 80 Jahre alt geworden. Er hat mit seinem Engagement die Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit verändert und war ein Bindeglied zur grünen Bewegung. Nach dem Balkan-Krieg hat Hoss die Grünen unter Protest verlassen. Er gehört zu den Mitbegründern der AnStifter. Seine Biografie „Komm ins Offene, Freund“ ist bei den AnStifter zu haben (Hrg. von Peter Kammerer). mehr…

Ein feste Burg…?

Alle Welt weint. Selbst die Öffentlich-Rechtlichen sind sich nicht zu schade, beispielsweiseder lustigen Witwe Klatten 3 von 5 Minuten Sendezeit zu opfern – ein Gutteil der Restzeit bleibt dann für Michelle und ihren Mörder aus Leipzig. Nicht geweint wird über die Toten von Dafur, über hunderte von Kindern und Frauen in Sri Lanka, die wie die Fliegen sterben, die eingekesselt, als Geiseln gehalten, aus der Luft bombardiert werden. Alle Welt weint auch über die verletzten Menschenrechte der Tibeter – nicht geweint wird über Kinderarbeit in China, die Unterdrückung der Gewerkschaften, über Arbeitslager, nicht geweint wird über jene 200 armen Schweine, die dieses Jahr beim Versuch, sicheres christliches Land zu erreichen, auf dem Grund des Meeres endeten.
Zwölftausend sind’s inzwischen, Fischfutter.

Die Wahrnehmung des (andauernden) Elends der Palästinenser, die Trauer um 1000 Tote dort ist ungleich größer als die Trauer um tausende Kinder, die täglich verhungern. Was meinen Sie: Woher kommt diese eigenartige, fast bösartige Ignoranz? Pfrovokagtov gefragt: Würden Sie heute einen Juden verstecken? Sorry, ist ja nur eine private Frage. Biss die Tage!  Ihr Peter Grohmann

Bundesaußenminister Schröder…

..hat mit Präsident Ahmadine Tschihad gefrühstückt. Kein Bissen blieb ihm im Halse stecken. Schurkenstaat hin, Abendland her: Es geht um Öl, nicht um Holocaust, Terror, Nakba oder Folter in Guantanamo. Da bleibt erst mal alles beim alten, streng nach der Genfer Konvention, samt Maulkorb. Es klappt wohl noch nicht recht mit der Lichtgestalt Obama?  Also abwarten-  und Tee trinken in Teeheran, meint Ihr Peter Grohmann.

AnStifterFunken
Sendung vom 10.02.2009

Hier die Mitschnitte der Sendung:

Teil 1 der Sendung vom 10.02.2009 u.a.
mit Harald Stingele und Peter Grohmann

Teil 2 der Sendung vom 10.02.2009 u.a.
mit Harald Stingele und Peter Grohmann

Roland Ostertag
Stuttgart soll schöner werden

StuttgartSollSchoenerWerdenWarum muss so vieles so hässlich sein?

10 Euro
Peter-Grohmann-Verlag
ISBN 978-3-927340-78-2