Unwörter des Jahres
Verseuchte Betriebe und böse Banken

In diesem Jahr hat es die Wirtschaft gleich doppelt erwischt: Der schlimmste Sprachausrutscher stammt wieder einmal aus ihren Reihen und das Börsenunwort sowieso.

via FTD.de.

Deutsche Umweltstiftung legt Gefährdungsatlas für die Menschen im Umkreis von AKWs vor

Die politisch Verantwortlichen würden sich „menschenverachtend“ verhalten, „wenn in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland weiterhin Atomkraftwerke betrieben werden“.

viaTelepolis

Beschlagnahmungen in Berlin und Dresden

Gegen 14 Uhr wurde gestern der Berliner Szeneladen „Red Stuff“ und die Landeszentrale der Partei „Die Linke“ von LKA und Polizei durchsucht. Grund für die Razzia war ein Durchsuchungsbeschluss des Dresdner Amtsgerichts für Plakate und Aufrufe des zivilgesellschaftlichen Bündnisses „Dresden nazifrei“.

via de.indymedia.org

Arme Feuilletons!

Thierry Chervel, Mitgründer von Perlentaucher.de über den Inhalt des Feuilletons deutscher Zeitungen: „Klassisch liberale, aufklärerische Positionen lassen sich in praktisch keinem einzigen Feuilleton der Republik mehr artikulieren.“

via perlentaucher.de.

Bock und Gärtner

Der deutsche Verkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) gehört einer studentischen Burschenschaft mit Beziehungen ins Milieu der rechtsextremen NPD an. Dies bestätigen die jüngste Ausgabe der Verbandszeitschrift „Burschenschaftliche Blätter“ sowie neuere Entwicklungen im Dachverband Deutsche Burschenschaft (DB). Zu den Mitgliedern des Verbandes zählen neben Minister Ramsauer zwei Landtagsabgeordnete der NPD.

via www.german-foreign-policy.com.

Massen handeln idiotisch und dumm

Dem 19. Jahrhundert galt die „Masse“ als „soziale Verfallsform“. Der Philosoph Hegel hielt sie für „formlos“, die Junghegelianer verachteten sie. Bruno Bauer erblickte in ihr „den Verfall der Gattung in die Menge einzelner Atome“. Nur Karl Marx hielt große Stücke auf sie. Er wollte ihr „Klassenbewusstsein“ einimpfen und die Massen zur Revolution animieren.

via Telepolis

Gentechnik-Mais MON 810 trotz Verbot in Sachsen und Bayern angemeldet

Trotz des Anbau-Verbots des MON 810 wurde der Gentechnik-Mais in Sachsen und Bayern vorsorglich zum Anbau angemeldet.

via Informationsdienst Gentechnik.

Oshos neue Jünger

Oshos Kommune, ein 15 Hektar großes Parkareal, heißt heute „Osho International Meditation Resort“ und präsentiert sich als spiritueller Dienstleistungsbetrieb für eine internationale, vermögende Kundschaft. Hier trifft man Software-Ingenieure aus Bangalore, Mathematiker aus Cambridge, Buchhändler aus Köln, Schauspielerinnen aus Los Angeles. Rund 20 000 Besucher kommen jedes Jahr.

via Frankfurter Rundschau

"Kasinomentalität" der Banker
Wie die Wall Street pokert

Viele Beobachter glauben zu wissen, was den US-Finanzmarkt im Innersten wirklich zusammenhält: Mächtige Banken. Gier. Die Milliarden vom Steuerzahler. In Wirklichkeit jedoch ist es ausschließlich Poker.

via FTD.de.

"Public Eye on Science"
Der Landwirt Hans Urs im Foyer des Stuttgarter Theaterhauses am 18.12.2009 (Verleihung Stuttgarter Friedenspreis)

Hans Urs vom Verein „Public Eye on Science“ drückt sich klar und ohne Umschweife aus: „Es geht bei der Diskussion um Gentechnik nicht um Bio oder Nahrung. Es geht um Patentierung. Die Konzerne wollen sich die Rechte über die gesamte Nahrungsmittelproduktion unter den Nagel reißen. Was anderes ist das nicht. mehr…

Filmtipp
Ein Sommer in New York (The Visitor)

Die Geschichte ist einfach erzählt. Es geht um „illegale“ Einwanderung. Der Universitätsprofessor Walter Vale, dargestellt von Richard Jenkins, trifft während einer Vortragsreise in seinem New Yorker Apartement, das er mitunter monatelang nicht benutzt, auf ein junges Pärchen, einen Syrer (Haaz Sleiman)  und eine Senegalesin (Danai Jekesai Gurira); er ist Percussionist, sie verkauft Schmuck; beide sind „illegal“ in New York. Walter findet Zuneigung zu den beiden. Aufgrund eines dummen Zufalls wird Tarek eines Tages verhaftet. Ihm droht die Abschiebung. Walter stellt seine Arbeit an der Universität, der er, wie er sagt, seit den letzten 20 Jahren sowieso nicht richtig nachgegangen ist, zurück und kümmert sich um Tarek, der begonnen hatte ihm Trommelunterricht zu geben. Als die ebenfalls „illegal“ in den USA lebende Mutter von Tarek, Mouna, aus Massachusetts anreist – gespielt von der bezaubernden Hiam Abbass -, beginnt eine zarte und sehr zurückhaltende Liebe zwischen dem verwittweten Walter und Mouna, die im krassen Widerspruch steht zu der eiskalten Behandlung Tareks durch die Einwanderungsbehörde. Der aus dem Jahre 2007 stammende Film von Thomas McCarthy, läuft im Moment im AnStifter-Kino Atelier am Bollwerk und ist sehr sehenswert! (bkh)

Hoheitliche Morde

Opfer ungesühnter deutscher Kriegsverbrechen in Polen verzeichnen Erfolge im Kampf um Restitution. Die Klage eines Überlebenden, der bei der Vernichtung seines Dorfes schwerste Verbrennungen davontrug, hat das Oberste polnische Gericht zur Entscheidung angenommen. Während die Bundesrepublik mit dem Argument der „Staatenimunität“ argumentiert, gilt auch in Polen der Rechtsweg als offen seit ein italienisches Gericht Ende 2008 entschied, dass Verbrechen gegen die Menschheit keinem Staatenschutz unterliegen

siehe german-foreign-policy.com.

2009 gab es erstmals keinen Selbstmordanschlag in Israel

Der israelische Inlandsgeheimdienst Shin Beth berichtet, dass die Angriffe aus den Palästinensergebieten 2009 signifikant zurück gegangen seien. Erstmals habe es in einem Jahr keinen Selbstmordanschlag mehr gegeben.

mehr bei Telepolis

Film
WELCOME

Mit viel Fingerspitzengefühl und humanistischer Verve erzählt Philippe Lioret vom Leben illegaler Migranten, die mit Wagemut um ihre Zukunft kämpfen. FSK ab 12 J. Kinostart am 04.02.2010 Laufzeit 115 Min. Im AnStifter-Arthaus-Kino Delphi oder Atelier (siehe auch hier auf der AnStifter-Website)

Springer öffnet Medienarchiv68.de

Jetzt ist das Medienarchiv68 online. Die Datenbank bündelt rund 5.900 Artikel aus den Jahren 1966 bis 1968, die zeigen sollen, wie die Springer-Redaktionen über die Studentenbewegung berichteten.

Meedia

Jonathan Safran Foer im Interview
Ich liebe Würste auch. Aber ich esse sie nicht

Ihr neues Buch, „Eating Animals“ (bisher nur in Amerika erschienen) ist ein Sachbuch. Es handelt von den Folgen, die das Essen von Fleisch für die Erde hat. Wie kamen Sie auf dieses Thema?

FAZ.NET.

Koch für Arbeitsdienst

Roland Koch möchte Hartz-IV-Empfänger für wenn es sein muß auch niedrige Arbeit verpflichten, berichtet das ZDF. Wohin die Autobahnen später einmal führen sollen, hat der Hessische Ministerpräsident noch nicht gesagt.

aus TITANIC

Zur Premiere im Stuttgarter Schauspielhaus
DER KIRSCHGARTEN von Anton Tschechov

(Ende 3. Akt, in der Übertragung von Thomas Brasch)

Lopachin:(…) Ich habe ihn gekauft…Wir kamen zur Versteigerung…ich habe neunzigtausend über die Schulden geboten, da gehörte er mir. Jetzt ist es mein Kirschgarten. Meiner (bricht in schallendes Gelächter aus) Herr, du mein Gott, der Kirschgarten gehört mir. Glauben Sie mir, dass ich besoffen bin…

Mit der Vergrabung der Stuttgarter Stadtmitte für einen Tiefbahnhof soll der mittlere Schlossgarten planiert werden und ein teilweise zweihundertjähriger Baumbestand abgeholzt werden – mehr…

Das beste Leben der Welt

Um 1950 in Westdeutschland geboren, das bedeutete für eine ganze Generation: nie Krieg, nie Armut, nie Sorgen. Aber was macht sie daraus?

via Süddeutsche Zeitung Magazin.

Internet Explorer
Bundesamt warnt vor Nutzung

Wegen einer Sicherheitslücke sollten Computernutzer nach Einschätzung von Experten den Internet Explorer von Microsoft nicht mehr benutzen.

via STERN.DE