Alle Beiträge von Peter Grohmann

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz

Was Ihr wollt

Wie auch immer Ihr auf diese Website kommt. Das ist, was Euch interessiert, was Ihr seit Mitte November 2009 lest oder anklickt (Stand 15.12.2009 10:28:43 Uhr): mehr…

Die Ernährungssouveränität der Länder wird zunehmend eine Frage von Krieg und Frieden

Hungerrevolten haben in vielen Entwicklungsländern eine nie da gewesene Dramatik erreicht, zu der oft der Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen beitrug, deren Patentierbarkeit die Welternährung bedroht.

Prof. Dr. Arpad Pusztai hatte den Auftrag der Europäischen Union, die Unbedenklichkeit gentechnisch veränderter Futter- und Nahrungsmittel festzustellen. Pusztai kam jedoch zu dem erschreckenden Ergebnis, daß zB. die Verfütterung gentechnisch veränderter Kartoffeln das Immunsystem von Ratten schwächt und sich innere Organe veränderten. Eine alarmierende Nachricht, die Pusztai über den BBC der Weltöffentlichkeit vermittelte. Mehr als 30 seiner weltweit tätigen Kollegen bestätigten das. Dennoch wurde Pusztai suspendiert. Gemeinsam mit seiner Frau Prof. Dr. Susan Bardócz hat er sich trotz aller Repressalien unbeirrt für die Wahrheit und die Freiheit von Forschung und Lehre eingesetzt.

Arpad Pusztai erhielt im Jahre 2005 den Whistleblower-Preis der Vereinigung deutscher Wissenschaftler (VDW). Mit dem Stuttgarter Friedenspreis werden die wissenschaftliche Ethik von Pusztai und Bardócz gewürdigt: Mit Zivilcourage und persönlichem Mut haben sie als erste Wissenschaftler die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die gesundheitlichen Gefahren der Gentechnik gelenkt. Der Friedenspreis 2009 der AnStifter ist zugleich ein Zeichen der Wertschätzung und der öffentlichen Rehabilitierung.

Wir laden Sie herzlich ein, bei der Verleihung des Stuttgarter Friedenspreis 2009 dabei zu sein – bei der FriedensGala am Freitag, den 18. Dezember (19:39 h) im Theaterhaus Stuttgart, Siemensstraße (am Pragsattel).!

Mit Dr. Susan Bardosz und Dr. Arpad Pusztai (England / Ungarn, Sabrina Fejzuli und Mohammad Reza Golemohammad, Tanz, Robert Trautwein, Biobauer, und Jürgen Binder, Cornelia Füllkrug-Weitzel (Laudatio, Direktorin Brot für die Welt) und der Buda-Folk-Band aus Budapest, eine der bekanntesten Gruppen Ungarns. Buda Folk wurde von enthusiastischen, professionellen ungarischen Musikern gegründet. Bereits in der Musik-Akademie haben sie gemeinsam gespielt, inspiriert von den großen Meistern der ungarischen Folkszene. Sie reisten in fast alle Dörfer Ungarns – an die historischen Quellen authentischer Musik. Buda Folk spielt auf ganz besondere Art traditionelle ungarische Musik, die sie mit der Musik unserer Tage zu einem ungewöhnlichen, temperamentvollen Erlebnis werden läßt: Andor Maruzsenszky, Violine, Sándor Csoóri und Márton Éri, Viola, Gitarre, Percussion, Ákos Lukács, Bass, Soma Salamon, Flöte, Akkordeon und Zsuzsanna Fekete, Sängerin. Karten 17,50 EU; am 18.12. (auch vorbestellte!) 19 EU. VVK 0711 4020721-23. Kasse 9 h – 21 h.

Arthauskinos
AnStifterkinos

Wir machen Kino! from Vaclav Reischl on Vimeo.

Euthanasie
ein Menschenrecht!

(griechisch ευθανασία, von eu~ – gut, richtig, leicht, schön und thanatos – der Tod). Vor allem in der deutschen Geschichte wird dieser Begriff  häufig zur Beschönigung von Massentötungen verwendet, die weder gut, noch richtig, noch leicht oder schön waren. Indem wir den Begriff „Euthanasie“ im Zusammenhang mit der Tötung von Menschen im Dritten Reich verwenden, übernehmen wir die menschenverachtende Sprache der Nazis. (bkh)

Stasi und Journalisten

Müller nimmt Nobelpreis entgegen

Müller bekomme den Nobelpreis „für den künstlerischen Gehalt des Widerstands“, sagte der Vertreter der Schwedischen Akademie

via berliner literaturkritik.de

Luftschlag von Kundus galt Taliban-Führern

Der deutsche Kommandeur Oberst Klein „wollte die Menschen angreifen, nicht die Fahrzeuge“, heißt es im Isaf-Untersuchungsbericht.

mehr sueddeutsche.de.

Neue Studie erhärtet Gesundheitsbedenken von Gentechnik

Eine gestern veröffentlichte Fütterungsstudie bekräftigt die Gesundheitsbedenken von Gentechnik-Maissorten. Untersucht wurden drei gentechnisch veränderten Mais-Varianten (MON810, MON863, NK603) der US-Firma Monsanto. Signifikante Veränderungen wiesen vor allem die Blutwerte für Leber und Nieren auf.

mehr Nachrichten zum Thema Gentechnik.

Stuttgarter NS-Täter
Der Tag der Verhandlung

Kein Verbot für Buch „Stuttgarter NS-Täter“

Das Buch „Stuttgarter NS-Täter“ wird nicht verboten. Der Enkel eines Mannes, der im Buch als NS-Täter bezeichnet wird, hat einen entsprechenden Antrag kurz vor dem Gerichtstermin überraschend zurückgezogen, wie das Stuttgarter Landgericht heute mitteilte. (mehr beim Stattweb)

Stuttgarter NS-Täter
Antrag auf Einstweilige Verfügung zurückgezogen

Der Stuttgarter Rechtsanwalt Volker Lempp hat seinen Antrag auf eine einstweilige Verfügung gegen das Buch „Stuttgarter NS-Täter“ heute kurz vor Beginn des Termins zurückgezogen. Dazu gab es offenbar vor allem formale Gründe; Lempp will weiterhin gegen das Buch vorgehen und strebt ein Verfahren in der Hauptsache an. Der Titel ist im Buchhandel noch nicht wieder greifbar, kann jedoch über das Bürgerprojekt AnStifter (>zum shop) bezogen werden. Versand auf Rechnung, incl. Porto 21,50 EU.

Im Gerichtssaal informierten unterdessen Harald Stingele, Herrmann Abmayr, Karlhorst Marquart und Peter Grohmann etwa 120 Besucher, die Verhandlung gekommen waren.

Verfasser des beanstandeten Beitrags (und neben Hermann Abmayr und dem Verlag einer der Beklagten) ist Dr. Karlhorst Marquart, Mitglied der AnStifter, dem wir mit Ihrer Unterstützung Rechtsschutz gewähren werden. Eine eidesstattliche Erklärung zum Fall ist hier angefügt.

Arne Hornung aus Kolumbien
Inzá

Seit nun etwa einer Woche befinden wir uns in Inzá, einem Dorf im südlichen Cauca (>Wiki). Die Region ist landschaftlich wunderschön. Bergketten überziehen die Erde wie die Wellen das Meer, geschmückt von Kaffee- und Bananenpflanzen, Avocadobäumen, und Yucca. Morgens steigt der Dunst der Nacht in den Himmel des Tages hinauf, und hüllt die Täler in mystische Nebelschwaden.

cauca mehr…

Täter? Landgericht 10.12. 11.00 h

Das Buch „Stuttgarter NS-Täter“ kann über uns bezogen werden (Mail genügt, siehe auch: Kaufrausch). Es wurde in der Stuttgarter Zeitung zum wichtigsten Stuttgarter Buch des Jahres erklärt. In einer langen Liste werden Helfer, Täter und Profiteure des faschistischen Regimes fundiert aufgeführt: „Mit Ausnahme von Ferdinand Porsche sind fast alle in diesem Buch vorgestellten Männer nahezu unbekannt. Es sind Richter, Ärzte, Unternehmer, Gemeinderäte, Gestapo-Leute, KZ-Aufseher oder Denunzianten. Viele von ihnen waren nicht nur lokal bedeutsam, sondern auch reichsweit oder in den von Deutschland besetzten Gebieten… mehr…

Milliardengrab "Stuttgart 21"

„Rüdiger Grube hat eine einmalige Chance: Der Bahnchef kann aus einem absurden Großprojekt aussteigen, das erstens dem Bahnverkehr nichts bringt, zweitens Milliarden verschlingt und drittens eine Alternative verdient“, erklärt Sabine Leidig zu den am 9. und 10. Dezember in Frankfurt am Main (Aufsichtsrat der DB AG) und Stuttgart (Lenkungskreis Bund, Bahn, Land Baden-Württemberg und Stadt Stuttgart) anstehenden Entscheidungen über die Zukunft von „Stuttgart 21“. mehr…

Ich engagiere mich politisch, weil….

(Mit der Kommentarfunktion könnt‘ Ihr antworten. Wenn Ihr Eure Email-Adresse, die übrigens nirgendwo veröffentlicht oder sonst wie genutzt wird, vermerkt und ein Häkchen unter dem Kommentarfeld macht, könnt‘ Ihr verfolgen, was die anderen geschrieben haben…)

Iran
Jeder Geldschein eine Provokation

iranianischesgeld

Der iranische Protest hat ein neues Massenmedium für sich entdeckt: Auf Geldscheine kritzelt und zeichnet die grüne Bewegung ihre Parolen gegen das Regime. Der Staat ist machtlos.

mehr sueddeutsche.de.

Persönlichkeitsschutz für NS-Täter

Verhandlung in einem erstaunlichen Prozess

In Stuttgart erscheint ein bemerkenswertes Buch über die NS-Täter der Stadt. Ein Nachfahre klagt, weil er seinen Großvater verunglimpft sieht. VON INGO ARZT

Wie reagiert man, wenn der eigene Großvater einer der Täter des NS-Regimes war? In Stuttgart erschien in diesem Herbst ein Buch, dass über die Stadtgrenzen hinaus Wellen schlägt: „Stuttgart NS-Täter“ heißt es. Der Journalist und Filmemacher Hermann G. Abmayr hat es herausgegeben: „Stuttgarter Bürger haben sich bereichert, haben gefoltert, haben gemordet“, sagt er. In der Stadt habe die erste Rekrutierung von Personal für den Holocaust stattgefunden. Viele Nachfahren leben noch immer hier. (weiter bei der TAZ)

GenReis
BAYER muss Schadenersatz leisten

2 Mio Dollar Entschädigung / „EU-Importzulassung ablehnen!“

Das Bezirksgericht von St. Louis hat zwei Landwirten, deren Reisernte durch genmanipulierte Sorten der Bayer CropScience AG verunreinigt worden war, eine Entschädigung von knapp zwei Millionen Dollar zugesprochen. Das Verfahren gilt als Testlauf für bis zu 3000 Klagen geschädigter Reisbauern in den US-Bundesstaaten Missouri, Alabama, Arkansas, Texas und Mississippi. mehr…

Stuttgarter Friedenspreis 2009
Infostände

Vor dem Glashaus im oberen Foyer von 16 bis 23 Uhr die Infostände von der Deutschen Friedensgesellschaft, Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes, attac, Kultur des Friedens, gentechnikfreies Europa, publik forum, Freies Radio für Stuttgart.

Stuttgarter Friedenspreis 2009
Markt

16 bis 19:30 Uhr und 22 bis 23 Uhr im Glashaus: Markt mit copino (faire Kleidung und Schmuck), Plattsalat (abgepackte Nahrungsmittel), Buch und Plakat (Bücher).