Stuttgart: Der Stuttgarter Friedenspreis der AnStifter geht 2015 an Giuseppina Maria Nicolini. Die Bürgermeisterin der Mittelmeerinseln Lampedusa und Linosa wird für ihre Verdienste geehrt, mit klaren Worten den menschenverachtenden Umgang der Europäischen Union mit Flüchtlingen an ihren Außengrenzen zu kritisieren und den Ankommenden nach Kräften zu helfen. An der Abstimmung über den mit 5.000 Euro dotierten Preis, der mittlerweile im 13. Jahr verliehen wird, beteiligten sich 458 AnStifterinnen und AnStifter. mehr…
Alle Beiträge von Fritz Mielert
Monika KrügerDas Umweltgift Glyphosat und Glufosinat-Herbizide mit Nebenwirkungen – auch ein Thema für GroßstädterInnen!
Am 16. April referierte Monika Krüger im Welthaus Stuttgart über Glyphosat und die Auswirkungen des Unkrautvernichtungsmittels auf uns alle. Der spannende Vortrag wurde von der Initiative Gentechnikfreie Landkreise Ludwigsburg und Rems-Murr in Zusammenarbeit mit BUND Stuttgart, Greenpeace Stuttgart und den AnStiftern organisiert.
Baden-Württemberg bewilligt Zuschuss für Sant’Anna
Wir AnStifter freuen uns sehr, dass die Landesregierung Baden-Württemberg mit 30.000 Euro 50 Prozent zu einem Gedenkprojekt im toskanischen Sant’Anna di Stazzema beisteuert. Die Gemeinde Stazzema, die die zweite Hälfte trägt, wird damit den Kirchvorplatz in dem Bergdorf sanieren, in dem am 12. August 1944 die SS 560 Menschen massakrierte.
Natürlich handelt es sich bei dem Zuschuss nur um eine symbolische, wenngleich wichtige Geste. Denn auf eine juristische Aufarbeitung durch die deutsche Justiz oder eine Entschädigung durch die Bundesregierung warten die Überlebenden und Hinterbliebenen noch heute. Nicht nur in Sant’Anna di Stazzema. Vor kurzem erst ging das griechische Distomo durch die Presse, wo die Situation ähnlich katastrophal ist.
Hierzulande ist für das Verfahren zu Sant’Anna momentan die Hamburger Staatsanwaltschaft zuständig, die aber anscheinend nicht recht vorankommt. Dies erinnert fatal an die zuvor zuständigen Stuttgarter Staatsanwaltschaft, die den Fall über Jahre verschleppte und den Eindruck erweckte, sie würde auf die biologische Lösung, also den Tot der Beschuldigten setzen.
Trotzdem sind symbolische, menschliche Gesten weiterhin wichtig und richtig. Unsere braune Vergangenheit verpflichtet uns dazu, dafür zu sorgen, dass solche Unmenschlichkeiten nie wieder geschehen. Ein wichtiger Pfeiler ist hierfür aus Sicht der Überlebenden des Massakers von Sant’Anna der Zusammenhalt innerhalb Europas.
Die AnStifter haben für kommenden Montag ein Solidaritätskonzert im Stuttgarter Theaterhaus organisiert.
PROTEST – Die Bewegungszeitung zum Kirchentag
Dieses Video auf YouTube ansehen
Stuttgart hat im Streit um Stuttgart 21 neue Formen offener Debatte erlebt – auch mit viel Frust. Aber nachhaltiger PROTEST und Engagement haben eine intensive Diskussion über die Bürger_Innen-Beteiligung an politischen Entscheidungen ausgelöst – überall. Doch Diskussion reicht nicht – die Zustände verlangen PROTEST und Veränderung! Unruhe ist die erste Bürgerpflicht (Heinemann). PROTEST macht uns munter!
Unser PROTEST, die Bewegungszeitung zum Kirchentag, sucht Unterstützerinnen und Unterstützer! Jetzt auf Startnext unterstützen und der Zeitung zum Durchbruch verhelfen!
Was wir sonst so vorhaben, gibt’s als Liste unter Kirchentag.
Regeln
Liebe Leut,
“Regeln sind Regeln. Schulden müssen bezahlt werden. Keine Tricks.” Diese Aussage war ein zentrales Element der Kabarettsendung Anstalt im ZDF diese Woche. Sehr emotional stellten die Macher das Verhalten der Bundesregierung bezüglich der von uns in Griechenland verübten Gräuel- und sonstigen Untaten ihrem Umgang mit Athen in der Finanzkrise gegenüber. Konsequent drückten sich alle Nachkriegsregierungen um jegliche finanzielle Entschädigung herum – und dies nicht nur in Griechenland.
Auch in anderen Ländern, in denen die Nationalsozialisten wüteten, warten Opfer und Hinterbliebene vergeblich auf finanzielle Wiedergutmachung und juristische Aufarbeitung. Im toskanischen Sant’Anna di Stazzema leistet Deutschland durch den deutsch-italienischen Zukunftsfonds symbolische Unterstützung. Gleichzeitig verschleppen deutsche Gerichte die Verfahren gegen die letzten Täter.
Die Verbindung der AnStifter nach Sant’Anna ist bekanntlich durch die skandalöse Arbeit des Staatsanwaltes Häußler zustande gekommen und ist insofern noch nicht allzu alt. Trotzdem sind durch einige gegenseitige Besuche enge Verbindungen entstanden. Und so waren wir sehr betroffen als wir von dem großen Schaden hörten (siehe letzter Newsletter), den ein Orkan in dem kleinen Bergdorf angerichtet hat.
Am Montag, den 20. April wird nun im Stuttgarter Theaterhaus das Schellberg-Trio einSolidaritätskonzert für Sant‘Anna di Stazzema geben. Beginn ist um 19:30 Uhr, Karten gibt’s beim Theaterhaus unter 0711 / 40 20 7 20 (10-19 Uhr). Das Trio spielt an dem Abend, für den uns keinerlei Kosten entstehen, Stücke von Galina Ustwolskaja, Igor Strawinsky und Aram Chatschaturjan. Natülich können Sie auch direkt spenden – wie schon 40 vor Ihnen:
IBAN: DE31 4306 0967 7000 5827 01
Verwendungszweck: Sant Anna
Online-Spenden: https://www.die-anstifter.de/?p=22294
Wo wir schon bei Regeln sind, die es einzuhalten gilt: An manchen Stellen fehlen uns wichtige Regeln, weshalb uns Monika Krüger am Donnerstag, den 16. April ab 19:30 Uhr im Welthaus über Glyphosat und andere Umweltgifte in der Landwirtschaft und deren Nebenwirkungen informiert. An anderen Stellen sollen hart erkämpfte Regeln wegfallen. So zum Beispiel durch das Freihandelsabkommen TTIP (lesenswert hierzu Heribert Prantl in der SZ über ein Buch von Thilo Bode). Am 18. April findet deshalb ab 13 Uhr die 1. Stuttgarter Gemeingütertour statt. Und an wieder anderen Stellen wurden Regeln dauerhaft gebrochen, wie bei vielen Aspekten rund um die Terrororganisation NSU. Die Ausstellung zu den Opfern des NSU, die noch bis zum 24. April im Stuttgarter Rathaus zu sehen ist, kommt übrigens gut an. Eine Ursache wird wohl institutioneller Rassismus gewesen sein, zu dem am Donnerstag, den 30. April ab 14:30 Uhr eine Konferenz ebenfalls im Stuttgarter Rathaus stattfindet.
Herzliche Grüße
Fritz Mielert & Peter Grohmann
PS: Wettern der Woche über’s Theaterhaus und über Flüchtlinge
PPS: Falls Sie sich fragen, wo die Deutschen im Zweiten Weltkrieg überall Massaker begangen haben, könnte Ihnen unsere neue Liste helfen
PPPS: Unsere FreundInnen vom Kunstverein wurden bei einer Ausstellungen im Museum für zeitgenössische Kunst in Barcelona zensiert
Ob sich wohl ein Ei in den Terminen versteckt hat?
Deutsche Massaker im Zweiten Weltkrieg
Bei uns kam die Frage rein, warum die AnStifter nicht zum deutschen Massaker während des 2. Weltkriegs im griechischen Distomo arbeiten. Bisher beschäftigt sich eine Arbeitsgruppe der AnStifter intensiv mit Sant’Anna di Stazzema, da hier durch die Verschleppung des Verfahrens gegen Verantwortliche durch den Stuttgart Staatsanwalt Häußler ein lokaler Bezug besteht.
Natürlich kann innerhalb der AnStifter auch zu anderen Verbrechen gearbeitet werden – allerdings müssten sich hierzu Interessierte finden.
Wir haben aus einer Wikipedia-Liste zu Massakern im Zweiten Weltkrieg eine Liste von Massakern mit deutscher Beteiligung generiert, die allerdings keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Korrektheit besitzt. Sie dient nur einem groben Überblick.
Der BND hat versagt, ist unkontrollierbar und muss gestutzt werden
Seit heute ist es möglich, eine Bundestagspetition zur „Rückführung der Etat-Mittel des Bundesnachrichtendienstes für den Bundeshaushalt 2016 auf den Stand von 2012“ zu unterzeichnen. Die Petition aus dem Umfeld des neuen Bündnisses gegen Überwachung kritisiert, dass der Auslandsgeheimdienst „sich nicht durch parlamentarische Gremien kontrollieren lässt“ und „ohne Rücksicht auf das Grundgesetz operiert“. Außerdem bemängelt sie, dass der BND „mittelbar Beteiligter im völkerrechtswidrigen Drohnenkrieg der USA gegen den Terror“ sei.
Die Petition ist ein erster Versuch, das Wüten des Geheimdienstes einzudämmen. Drücken wir den Petenten die Daumen.
Saudi-Arabien, äh, der Postillon hat einen Volltreffer geleistet
Besonders lobt Renger die Weitsicht des früheren Verteidigungsministers Thomas de Maizière, der die „mäßigende Rolle“ Saudi-Arabiens mit dem Export deutscher Waffen unterstützte. „Das zahlt sich gerade jetzt aus, da das Land mit einer 150.000 Mann starken Mäßigungstruppe an der Grenze zum Jemen steht und mit seinen Jets mäßigende Bomben abwirft“, so der Experte.
Auch der übrige Text ist super.
Bilder der Zerstörung in Sant’Anna – und Spendenmöglichkeit
Im norditalienischen Sant’Anna di Stazzema sieht es immer noch sehr schlimm aus. Auf den folgenden Bildern wird die Zerstörung, die der Orkan Anfang März anrichtete, noch etwas deutlicher als auf dem schon veröffentlichten Video.
Wir AnStifter organisieren momentan eine Solidaritätsveranstaltung, auf der wir Spenden für Sant’Anna sammeln wollen. Da momentan zwei italienische Spendenkonten existieren und Spenden dorthin nur sehr schwer steuerlich geltend gemacht werden können, rufen wir zu Spenden auf unser eigenes Konto auf. Diese werden wir komplett für den Wiederaufbau in Sant’Anna weiterleiten.
Spendenkonto: DE31 4306 0967 7000 5827 01
Verwendungszweck: Sant Anna
International Mehrheit gegen Massenüberwachung
SPD-Chef Sigmar Gabriel hat sich mittlerweile für sehr klar für Sicherheit und gegen Freiheit positioniert und die in der Vergangenheit von den obersten Gerichten sowohl für grundrechts– als auch als verfassungswidrig und damit für nichtig erklärte Vorratsdatenspeicherung gegenüber dem Deutschlandfunk mit deutlichen Worten befürwortet. Und das, wo er doch zu wissen scheint, dass die Vorratsdatenspeicherung zwar bei der Aufklärung von Straftaten, nicht aber (unbedingt) bei der Verhinderung dieser helfen könnte.
Er folgt damit Bundeskanzlerin Merkel, die nach den schrecklichen Attentaten in Paris die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung forderte. Der Druck auf Justizminister Heiko Maas, der wie die meisten seiner VorgängerInnen in diesem Amt das wichtigste Bollwerk gegen die Ausweitung von Überwachungsmaßnahmen darstellt, wächst also.
Maas etwas den Rücken stärken könnte nun eine im Auftrag von Amnesty International im Februar durchgeführte Umfrage zur Massenüberwachung, bei der in 13 Ländern zu 59 Prozent der Bevölkerung – in Deutschland sogar zu 69 Prozent – gegen eine Überwachung durch die eigene Regierung aussprechen. Gefragt nach der Überwachung durch die US-Geheimdienste liegt die Ablehnung hierzulande sogar bei 81 Prozent.
VernissageDie Opfer des NSU
Hundert Menschen verfolgten die Vernissage der Ausstellung „Die Opfer des NSU“ am Montag im Stuttgarter Rathaus. Unter den MedienvertreterInnen hatte sich auch Cams21 geschmuggelt, denen wir einen schönen Mitschnitt der Veranstaltung bedanken.
Dieses Video auf YouTube ansehen
Berichte: SWR Landesschau, SWR4, Lerchenflug/Michael Seehoff
Internationale Wochen gegen Rassismus
Liebe Leut,
nee, das Thema Rassismus lässt uns nicht los. Wie auch, wenn ein Bürgermeister von der NPD und anderen Rechtsextremen vertrieben wird, wenn der NSU-Untersuchungsausschuss auf immer neue Rätsel stößt? Nun stehen die Internationalen Wochen gegen Rassismus vor der Tür. Zuerst dachten wir ja, in Stuttgart würde nichts zum Thema laufen. Dann kamen langsam Veranstaltungen rein, die zwar nicht unter dem Titel stehen, sich sehr wohl aber mit dem Thema beschäftigen. Sehen Sie selbst!
Los geht’s unsererseits am Montag, den 16. März um 19:30 Uhr mit der Vernissage der Ausstellung „Opfer des NSU“ im Stuttgarter Rathaus. Die Tafeln mit Portraits der bisher bekannten Opfer, einem Einblick in die Neonaziszene der 1990er Jahre und dem gesellschaftlichen Umgang nach dem Auffliegen des NSU 2011 sind bis zum 24. April an Werktagen zu sehen.
Am Dienstag, den 17. März folgt dann Steffen Beigang, der auf Einladung des Forums der Kulturen u.a. ab 19 Uhr in der Stadtbibliothek Stuttgart unter dem Titel „Wer gehört zum ‚deutschen Wir‘?“ die Studie „Deutschland postmigrantisch“ vorstellt.
Am Freitag, den 20. März blickt dann Janka Kluge im Stadtteilzentrum Gasparitsch ab 19 Uhr kritisch auf die „Demo für alle“, was eine optimale Einstimmung auf den folgenden Tag verspricht.
Samstag, der 21. März ist der internationale Tag gegen Rassismus – und ausgerechnet diesen haben sich die Bildungsplangegner für einen Aufmarsch ausgesucht. Um 15 Uhr findet deshalb dieKundgebung „Stuttgart ist und bleibt bunt! – Gegen Rassismus, Sexismus und Homophobie“ auf dem Stuttgarter Schlossplatz statt. Die Chose schlägt mit 3.000 Euro zu Buche & wir AnStifter wachen über den bisher extrem traurigen Spendeneingang unter dem Stichwort “bunt” auf unserem Konto DE31 4306 0967 7000 5827 01.
Um etwa den Faktor Hundert höher liegen die Kosten, die ein Orkan letzten Donnerstag in Sant’Anna di Stazzema verursacht hat. In welcher Weise wir den Menschen vor Ort, denen wir uns durch unsere Arbeit ziemlich verbunden fühlen, eventuell helfen können, ist noch nicht bekannt. Wie schlimm es Sant’Anna getroffen hat und warum Menschen, wie Enrico Pieri fast ihren Optimismus verloren hätten, zeigt ganz gut ein Video https://www.die-anstifter.de/?p=22129 .
Lasst uns weiterhin gemeinsam Zivilcourage leben und für Verständigung eintreten,
meinen Fritz Mielert & Peter Grohmann
PS: Natürlich sind das nicht alle Termine gegen Rassismus. Unsere komplette Sammlung finden Sie unter https://www.die-anstifter.de/termine/schlagworte/internationale-wochen-gegen-rassismus/ und wenn Sie Veranstaltungen außerhalb Stuttgarts suchen: http://www.internationale-wochen-gegen-rassismus.de/veranstaltungen/
PPS: Am 30. April findet in Stuttgart ab 14 Uhr eine Konferenz zu strukturellem Rassismus statt. Wenn Sie sich das vielleicht vormerken würden?
PPPS: Kommen wir zur Finanzpolitik: Am Sonntag, den 15. März zeigt das Bollwerk um 11:40 Uhr derKrisenfilm “Wer rettet wen?”
PPPPS: Vergessen Sie uns nicht Blockupy am Mittwoch in Frankfurt!
PPPPPS: Falls Sie nicht aus Grund A oder B den Bürgerhaushalt Stuttgart boykottieren, empfehlen wir Ihnen das folgende Projekt https://www.buergerhaushalt-stuttgart.de/vorschlag/12568
PPPPPPS: Am Dienstag, den 17. März um 19:30 Uhr spricht Bernd F.J.H. Brosig im Hegelhaus zum Thema “Warum? – Hölderlin heute hören!” – für den Fall, dass Sie sich fragen, warum dieser Newsletter mit einem Hölderlin-Zitat beginnt.
NSU-Untersuchungsausschussspannende Audiomitschnitte
Glücklicherweise begleiten eine Reihe von JournalistInnen den NSU-Untersuchungsausschuss des baden-württembergischen Landtags und schreiben immer wieder ausführliche Berichte. Aber natürlich sind dies verkürzte Darstellungen und da NSU Watch mit der Protokollierung noch nicht ganz nachkommt, bleibt eigentlich nur die persönliche Anwesenheit.
Doch Radio Dreyeckland bietet eine Alternative: Sie stellen lange Audio-Ausschnitte online, im Fall der letzten Sitzung, die sich um den in seinem Auto verbrannten Florian H. drehte, ist dies besonders spannend.
Mitschnitt der Fukushima-Demo in Neckarwestheim
Diese Wiedergabeliste auf YouTube ansehen
Der Mitschnitt der Kundgebung am 8. März 2015 vor dem Gemeinschaftskraftwerk Neckar stammt, wie so häufig, von Fluegel.tv.
Sant’Anna di Stazzema500.000 € Schäden durch Orkan
Dieses Video auf YouTube ansehen
Zitat aus einer E-Mail:
Der Orkan, der in der Nacht vom Mittwoch auf Donnerstag (5.März) unsere Gegend verwüstet hat, hat auch in Sant’Anna viel angerichtet. Die Situation ist dramatisch, der ganze Friedenspark wurde beschädigt. Der große Gedenkstein am Ossarium mit den Namen der Opfer wurde in Stücke gerissen. Die Dächer der gerade erst restaurierten Kapelle und der Kirche wurden abgedeckt, der große Platz wurde beschädigt und liegt voll von umgewehten Bäumen, der Kreuzweg wurde zerstört. Strom- und Wasserversorgung fehlen noch immer, so dass auch das Museum unbenutzbar ist. Die ersten Schätzungen der Schäden in Sant’Anna (das nur einer der 17 Ortsteile von Stazzema ist) liegen bei 500.000 €.
Wir wissen noch nicht, welche Art von Hilfe akut benötigt wird und ob es eventuell Nothilfefonds gibt.
Strich durch die Rechnung?
Die Mobilisierung zum Global March Against Chemtrails für Ende April in Berlin läuft auf Hochtouren. Kein Wunder, denn das schöne Wetter der letzten Tage mit wunderbar blauem Himmel lässt die Phänomene dort oben sehr gut sichtbar werden.
Doch nun scheint ausgerechnet die Bundesregierung den Chemtrail-Gegnern einen Strich durch die Rechnung gemacht zu haben: Wie der für seinen investigativen Journalismus bekannte Postillon gestern berichtete, wird das Chemtrail-Programm hierzulande Ende März auslaufen.
Natürlich ist fraglich, in wie weit wir der Regierung in dieser Frage trauen dürfen. Doch die „Illuminaten, die US-amerikanische Geheimregierung und das Weltjudentum haben inzwischen das Auslaufen aller Abkommen über Chemtrails in Deutschland bestätigt“, wie der Postillon weiter schreibt. Das gibt Hoffnung, der March aber macht vor diesem Hintergrund natürlich nur noch wenig Sinn.
Mitschnitt onlineMasami Kato: Fukushima – Leben in den verstrahlten Gebieten
Am Freitag, den 6. März kam Masami Kato auf Einladung der AnStifter, der IPPNW, der Evangelischen Mission in Solidarität und der Evangelischen Paulus-Gemeinde ins Bürgerzentrum West, um über das Leben in den verstrahlten Gebieten und ihre Arbeit zu berichten.
Dieses Video auf YouTube ansehen
ab Minute 0:20:00: Dr. med. Jörg Schmid
ab Minute 0:49:27: Masami Kato
ab Minute 1:13:18: Fragerunde
Ein großer Dank gilt David Stützel, der für die musikalische Untermalung sorgte.
heute-show zum NSU
Die ZDF heute-show hat einen schönen Sketch zur katastrophalen Aufklärung der NSU-Verbrechen produziert.
via Hajo Funke
Kirchentag
Rund um den evangelischen Kirchentag im Juni 2015 in Stuttgart beteiligen sich die AnStifter an verschiedenen Aktionen.
18.-22. Mai 2015
Aufklärerische Woche in Zusammenarbeit mit den Humanisten Baden-Württemberg und der GBS Stuttgart.
3.-7. Juni 2015
Kirchentagszeitung „Protest“
4.-6. Juni 2015
Die AnStifter auf dem Markt der Möglichkeiten (Zelthalle 8, Cannstatter Wasen, Kirchentags-Stadtplan: 948 | Q31, Stand: ZH8-E16)
5. Juni 2015
Podiumsdiskussion zum Verfassungsschutz
6. Juni 2015
Friedensmenschenkette von der Friedenskirche zum Mahnmahl auf dem Stauffenbergplatz
Büroräumlichkeiten gesucht
Bei einem Treffen von Gruppen, die zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit arbeiten, stellte sich INSIDE OUT vor. Die drei engagierten, jungen Leute wollen in Stuttgart eine „Fach- und Beratungsstelle zur Radikalisierungsprävention im islamistischen Kontext“ aufbauen und haben eine gesicherte Finanzierung für die nächsten fünf (!) Jahre. Das, was ihnen zu einer sinnvollen Arbeit noch fehlt, ist ein Büro.
14 Quadratmeter in der Nähe von S- oder U-Bahnen würden ihnen zur Not ausreichen, sie brauchen aber unbedingt nach Männlein & Weiblein getrennte Klos.
Bitte helft Tilman Weinig (tilman.weinig@jugendhaus.net), Heval Demirdögen (heval.demirdoegen@jugendhaus.net) und ihrer Kollegin.