Alle Beiträge von Benni Schad

Warum ein kleiner Verein das Finanzamt verklagt

Demokratisches Zentrum Ludwigsburg: Warum ein kleiner Verein das Finanzamt verklagt – Landkreis Ludwigsburg – Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung.de)  (Paywall)

Politischer Aschermittwoch mit Peter Grohmann und Frank Eisele am 2.3.22 im Theaterhaus

Politischer Aschermittwoch mit Peter Grohmann und Frank Eisele

https://www.die-anstifter.de/veranstaltungen/grohmanns-politischer-aschermittwoch-5/

 

Micha Brumlik in der Frankfurter Rundschau über Betty Rosenfeld und den Traum vom Gemeinwesen ohne Staat

„Damit schließt sich ein Kreis und wird eine Brücke zu einer der bemerkenswertesten Neuerscheinungen dieses Frühjahrs geschlagen: zu Michael Uhls „Betty Rosenfeld. Zwischen Davidstern und roter Fahne“.

Zionismus: Der Traum vom Gemeinwesen ohne Staat | Gesellschaft (fr.de)

Heldengedenken – Grohmanns „Wettern der Woche“

Heldengedenken – Grohmanns "Wettern der Woche"

Der Mensch braucht Helden. Leute wie den Wüstenfuchs Rommel oder die drogenverwöhnte eiskalte Russin Kamila Walijewa, Männer wie den Knast-Bruder Uli Hoeneß, den Tiefseetaucher Wladimir Putin oder die sozialdemokratische Sparbüchse Gerhard Schröder, aber auch die Intensivpflegerin Racuta Popescu im Krankenhaus Esslingen, die nach 44 Stunden Dauereinsatz und einer Impfung zusammengebrochen ist. Helden sind nie Privatpersonen. Nehmen wir Schröder – er bleibt, ob wir das wollen oder nicht, Repräsentant unseres Staates, dessen Regierung er mal führen musste. Keiner muss sauer sein, weil er noch ein elf Quadratmeter großes Büro in Berlin hat und sich von seinem Chauffeur in einem alten Skoda Camicaze ab und an nach Hause fahren lässt. Anders das 15-jährige Wunderkind Kamila Walijewa (47 kg, eigentlich gar keine Russin, sondern eine liebenswerte Tatarin!), das schon mit zwei Jahren von seiner Mutter aufs Glatteis geführt wurde. Der Tatar (Islam!) ernährt sich tagsüber mit Pferdeschinken und stark gesüßtem Tee, abends gibt’s Etschpotschmack: Mehr Doping ist nicht möglich.

Thomas Bach sagte mir mal, Lobbyismus sei die vornehmste Variante von Korruption. Selbst Gerhard Schröder war nie ein Mann von Prinzipien. „Peter, Sozialdemokraten können so oder so sein – oder ganz schlimm!“, so meine Omi Glimbzsch aus Zittau, nachdem sie mir zur seelischen Erbauung das Lied der Thälmann-Pioniere vorgesungen hatte. Manch ältere Altvordere stellen sich gar in den Dienst der Demokratie-Gegner, ohne es zu merken.

Da geht es ihnen wie den stummen Fischen in den japanischen Meeren vor Fukushima, wenn die blind durchs radioaktiv verseuchte Wasser huschen: nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Bei der Einweihung der Millionen und Abermillionen Liter fassenden Behälter beteten unsere Atomkraft-Softies „Gott gebe, dass es hebe!“, aber jetzt läuft’s über. Zur Zeit prüfen Experten der Internationalen Atomenergiebehörde mit Emmanuel Macron an der Spitze das profitorientierte System Entsorgung, Entvölkerung und Entzauberung und – wetten, dass? – werden die Millionen Tonnen „aufbereitetes“ Abwasser ins Meer kippen. Der Fisch als solcher kennt natürlich alle aktuellen Studien der Grünen: Die weisen nach, dass der Mensch, auch wenn er niemals japanischen Fisch essen tät‘, im Schnitt Mikroplastik im Gesamtgewicht einer Kreditkarte zu sich nimmt. Die eine Studie sagt: jeden Monat, die andere: jede Woche. Das erinnert ganz stark an die eben entdeckten russischen Angriffshubschrauber und die ukrainischen Verteidigungskanonen made in DDR. Das kann man so oder so sehen – aber wahr ist dennoch mein letzter Satz:

Es gibt keine Zukunft im Krieg. Mehr dazu in Kontext am Aschermittwoch, 2. März, und am selben Tag beim politischen im Theaterhaus.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator von Bürgerprojekten. Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.

Achtung Panzer! – Grohmanns „Wettern der Woche“

Achtung Panzer! – Grohmanns "Wettern der Woche"

Richtig: Wir Pazifisten müssen uns wieder mehr mit den Kriegsspielern beschäftigen, z.B. mit Achtung – Panzer! Das 1937 erschienene Sachbuch des begeisterten Nazis und Panzergenerals Heinz Guderian leert die Möglichkeiten motorisierter Kriegsführung, zeigt, wie durch konzentrierten Einsatz von Panzern mit Infanterie und Luftwaffe Kriege gewonnen werden. Bei Guderian hat’s mit der Blitzkrieg-Taktik aber nicht geklappt …

Grohmanns Großprojekt
Stuttgart wird Kulturstadt der Erinnerung

Grohmanns Großprojekt: Stuttgart wird Kulturstadt der Erinnerung – Stuttgart – Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung.de)

Einmarsch in Peking – Grohmanns „Wettern der Woche“

Einmarsch in Peking – Grohmanns "Wettern der Woche"

Ein Flüchtling aus Afghanistan oder dem Erzgebirge muss seine Flucht jahrelang vorbereiten: Geld sparen, pumpen oder einen Sponsor besorgen, gutes Schuhwerk und ein Handy anschaffen, vielleicht auch einen Deutschkurs im Goethe-Institut buchen. Freilich – auch dem Sportler aus Wuppertal fallen die Medaillen nicht in den Schoß. Wenn er in Peking einmarschiert, liegen harte Jahre der Zwangsarbeit hinter ihm. Auch er musste sparen, Lebenszeit opfern, einen Sponsor finden, sich fragen, was mit den Uiguren und Thomas Bach los ist oder welche deutschen Unternehmen in Xinjiang richtig gut Kohle machen.

Wie der Einmarsch in Peking ist auch der Einmarsch in die Ukraine kein Kinderspiel. An den Grenzen haben die Don-Kosaken 5.000 Holzstöcke in die frostige Erde gerammt, mit übergestülpten militärischen Schutzhelmen Made in VR China, Einzelpreis 139 Euro: in Erinnerung an die verlorenen Schlachten am Don an der Seite der Deutschen vor exakt 80 Jahren.

Dieser Tage appellierte der Ukrainische Fremdenverkehrsverband an die Touristen aus aller Welt: Besucht uns! Kommt jetzt! Es lebt sich gut und sicher in der Ukraine, auch wenn man Geld hat. Selbst Touristen aus Russland sind willkommen. Die Einreise ist leicht, Impfnachweise, Maske und das Dokument einer Versicherung, dass die die Kosten des Rücktransports in die Heimat bei Krankheit oder Tod übernimmt, genügen.

In Leipzig-Einundleipzig haben deutsche Putinfreunde aus dem Milieu der Querdenker kürzlich eine Klinik gestürmt: um abzukürzen, behaupteten sie gegenüber den dreifachen Polizeiketten, die sie oft, gern und problemlos überwinden. Die Wahrheit ist: Sie wollen bloß üben. Heute gehört uns die Klinik – und morgen gehört uns Deutschland. Vielleicht wollten die Edelsachsen ja auch bloß die Corona simulierenden Patienten befreien? Harald Schmidt, Kabarettist und Chefzyniker wie du und ich, kontert: „Wirkliches Chaos entsteht nur durch Befolgen von Anordnungen.“

Was tun, wenn Linke und Rechte gemeinsam mit aufgebrachten Bürgerschaftlern, ApothekerInnen, AutobauerInnen, neuen AtomkraftfreundInnen, Grünen und Klügeren Spazierengehen und der „Systempresse“ aufs Fell rücken? Stellen abbauen? Redaktionelle Reduktion? Groß Kohle machen lässt sich mit kritischer Berichterstattung offenbar nicht, wie man sieht.

„Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren“, rief Annalena Baerbock, als sie Julian Assange im Knast besuchte, bevor er abtrat, träumte ich. Wahr ist mein letzter Satz: Frau Baerbock spricht von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen im Fall Assange, von Folter und Freiheitsberaubung. Das bleibt aber unter uns, Leute!

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator von Bürgerprojekten. Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.

Pressekonferenz „Der Fall Assange betrifft uns alle“ | Solidarität mit Julian Assange

Pressekonferenz "Der Fall Assange betrifft uns alle" | Solidarität mit Julian Assange

https://www.reporter-ohne-grenzen.de

Der offene Hosenladen der Kirche – Grohmanns „Wettern der Woche“

Der offene Hosenladen der Kirche – Grohmanns "Wettern der Woche"

Der geöffnete Hosenladen verrät in diesen düsteren Zeiten so manches päpstliche Geheimnis. Ich weiss, derlei Vergleiche irritieren und sind nicht nur der Öffentlichkeit peinlich. Aber wir Missbrauchsopfer haben halt wenig Chancen auf’s eigene freie Wort, nicht aufs Gedruckte, nicht auf Gehörte. Die Kirche ist nun mal die Heimat der Täter – wie das Meer die Heimat der Flüchtenden ist.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator von Bürgerprojekten. Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.

#noafd in Herrenberg

Unser Kollege Schmidt war am 23.1.22 in Herrenberg und hat die Kundgebung der #noafd und den großen Gegenprotest dokumentiert.

Anhänger*innen der AfD vor der Stadthalle in Herrenberg

Das Bündnis „Herrenberg bleibt bunt“ rief zu einer Menschenkette unter dem Motto „Zusammenhalten in Pandemiezeiten – Menschenkette für
Demokratie und Solidarität“ auf.

Alle Fotos: Schmidt

Mehr Bilder von den Protesten gibt es auch der Website des Gäuboten zu sehen: AfD-Kundgebung und Gegendemonstrationen (gaeubote.de)

 

Betty Rosenfeld – Zwischen Davidstern und roter Fahne

Seit 2017 haben die AnStifter und ihre Spender*innen dieses Projekt erst möglich gemacht. Nun ist das Buch „Betty Rosenfeld – Zwischen Davidstern und roter Fahne“ von Michael Uhl im Schmetterling Verlag erschienen. Dafür gilt unseren Spender*innen unser größter Dank! Veranstaltungen zum Projekt sind bereits in Planung.

Mehr Informationen zu Projekt und Buch finden sie auf der Seite des Verlags und hier auf unserer Website.

Bunga Bunga mit Berlusconi und Djokovic

Bunga Bunga mit Berlusconi und Djokovic – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Steuerbetrug. Meineid. Schmiergeld. Bilanzfälschung. Bestechung. Lüge. Amtsmissbrauch. Prostitution. Kavaliersdelikte? Ja, aber alles mit Freispruch durch Manfred Weber. Der christlich-soziale Demokrat ist behilflich, die Müllberge vor dem Cavaliere und Milliardär aus dem Weg zu räumen – Dreck. Und Schmutz und Schund und Abschaum. Doch Müll ist das Gold von morgen. Wer weiß, vielleicht reicht dem deutschen Weberknecht (lateinisch Opiliones) ja bereits das reichliche Echo auf seinen Appell, Berlusconi zum Staatspräsidenten zu machen?

Im Gegensatz zu Berlusconi, der nie ein Kostverächter war, ist Boris Johnson ein Wahrheitsverächter, ein Freund von Märchen und Sagen, aber auch der ins Gerede gekommene katholischen Kämpfer für Sitte, Anstand und Abendland. Möglich, dass die beiden Helden schon weg sind vom Fenster, wenn das gedruckt wird. Die Wahrheit lebt eben auch nur von der Hand in den Mund.

Nur Caren Miosga ist schneller. Letzte Woche interviewte die Gute den Rodelmeister und Olympiasieger Felix Loch, der für die Allianz in China bergab fährt und im Angermaier-Dirndl poussiert. Im Gespräch mit dem sympathischen Werbesportler ging’s auch um Moral und ob man – wie im Fußball-Fall Katar – doch lieber daheim bleiben sollte wie meine Omi Glimbzsch in Zittau, bei Baerbock und Bildschirmschoner und Fernsehen aus Oberhof. Felix Loch hat den Hut auf für die Allianz – und ohne Hut und Logis kein Interview für Caren. Bekanntlich ist die Allianz ja selbst das Paradebeispiel für Moral: Mal ermittelt die BaFin, mal das US-Justizministerium. Halt! Alles Schnee von gestern! Wichtig allein ist der Sport. Naja. Und eben die öffentlich-rechtlichen Chancen, zusätzlich abzusahnen.

Ob angezogen oder als a Nackter
Der Novak hat am ganzen Leib Charakter
Ich hätt‘ schon längst ein böses End genommen:
Aber der Novak lässt mich nicht verkommen … (Cissy Kraner)

Eine Goldmedaille für die Medien von Novak Djokovic, ungeimpft und fern der Heimat. „Ein Führer der freien Welt“, sagt sein Väterchen, „ein Symbol der armen und unterdrückten Länder und Völker“. Genau genommen wie Jesus, diesmal an der Seite der spazierenden Republikflüchtlinge und Staatsfeinde.

Und mein letzter Satz? Assange stirbt, Russland ist eingekesselt und der Krieg läuft frei herum.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator von Bürgerprojekten. Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.

Impfpflicht, Haftpflicht, Gurtpflicht – Peter Grohmanns „Wettern der Woche“

Impfpflicht, Haftpflicht, Gurtpflicht – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Impfdurchbruch bei Maaßen
Der Islam gehört zu Deutschland wie die Impfpflicht, die Haftpflicht und die Wehrpflicht – von der Gurtpflicht, der Maskenpflicht, der Helmpflicht, der Schulpflicht, der Meldepflicht und der Visumpflicht mal ganz zu schweigen. Bei uns gilt: Bei Grün gehen, bei Gelb warten, bei Rot stehen. Alles andere ist gefährlich. Gut, man kann auch bei Rot gehen wie die schwäbischen Truppen des Generalfeldmarschalls Erwin Rommel vor 80 Jahren bei El Alamein: Mit knirschenden Zähnen (das ist der Wüstensand von Heino) und 100 000 deutschen Mann: Pflicht oder Kür? Die Schlacht endete unentschieden, wenn man von den 10000 Gefallenen der Mörderei im Krieg und 10000 Toten und Verstümmelten Ägyptern nach dem Krieg (deutsche Minen) absieht. Der Durchbruch bei El Alamein gelang nicht, die Laune des Führers sank, aber der Rest war begeistert. Da hätte es nicht mal der Wehrpflicht bedurft.

Heute überlegt man sich natürlich zweimal, bei Rot eine Straße zu über-queren, für Volk und Vaterland nach El Alamein, Mali oder Afghanistan in den Krieg zu ziehen oder Islamisten zu küssen. Aus dem Internet weiß man: Da kann es zu Impfdurchbrüchen kommen. Auf der anderen Seite droht das spätbürgerliche Pflichtenheft mit Könnten und Müßten und Sollten, mit Maaßen, Bhakdi, mit Drosten, Ethik und Albert Camus, der meiner Omi Glimbzsch in Zittau und ihren Enkeln wieder und wieder predigte: Die Freiheit besteht in erster Linie nicht aus Privilegien, sondern aus Pflichten.

Gegen Camus, die Wissenschaft, gegen Masken, Impfpflicht und Diktatur marschieren nun schon – Tendenz steigend – jede Woche die Hunderttausend: Nachbarn wie Du und ich, Förster, Krankenschwestern, gut und böse eng beinander, Lehrerinnen, Schausteller, ungeimpfte Kneipenwirte und Grüne, echte Sozis, Anthroposophen, AFD und CDU und FDP, Linke, Reichsbürgerinnen und Ärzte und Arbeiter. Sie freuen sich, weil sie endlich wissen, wie man sich mit der Polizei und anderen Obrigkeiten anlegt: Ein neuer anachronistischer Zug!

Die Mitte schließt die Fenster, die Regierenden tauchen ab, die Medien sind ahnungslos und der Rest arrangiert sich mit neuen Virus-Varianten und leugnet, dass da die eigenen Leute mitsingen: Solidarisieren – Mitmarschieren. Das alles klappt viel besser als bei Demos gegen Wehrpflicht, Sozialabbau oder Antisemitismus. Man ist querbeet meistens gut gelaunt und bestens vernetzt, hat viel Ausdauer und Geld, eine vorzüglich Infrastruktur und wenig gesicherte Informationen. Egal. Die andere Seite der Medaille sind Karneval, Fasching, Fasnet, derderwegen kann der Bundestag nicht tagen, heißt es aus dem heißen Haus. Richtig ist: Die einen haben die Nase voll, die anderen die Hose. Das ist keine neue Variante und kann noch heiter werden.

Und mein letzter Satz? Assange stirbt und Russland ist eingekesselt.

Peter Grohmann (peter-grohmann@die-anstifter.de)
ist Kabarettist und Koordinator des Bürgerprojekts www.die-anstifter.de

Schnee im Sommer

Werner Ehrlich: 23. Juni 1948 – 12. Dezember 2021

Er war über Jahrzehnte einer der originellsten, scharfsinnigsten, unermüdlichsten und einfallsreichsten Kulturorganisatoren Dresdens. Er war Partisan unter den Kulturarbeitern, Pirat zwischen den Apparaten, Eulenspiegel unter den Bürokraten, Visionär im Tal der Ahnungslosen, Schelm im Dickicht der Verordnungen, Überwinder der Trägheit, Zauberer des Unmöglichen. Mit ihm war Kultur subversiv und Kunst kreativ.

Werner Ehrlich erfand Schnee im Sommer, Jazz im Boxring. Kulturelle Interessen-gemeinschaften, Esel für die Polit-Kirmes, die Experimentierbühne im Dresdner Zwinger, Picknick im Plattenwerk, Grafik im Espresso, Gemäldetransporte per Anhalter, Johannstädter Elbfeste und Plakate ohne Druckgenehmigung. Er gehörte zu den Mitbegründern der Dresdner AnStiftung, war Aktiver Macher + Denker beim Wendefest und dem Dresdner AnStifter-Friedenspreis, Motor unserer Ost-West-Begegnungen Stuttgart trifft Dresden, dem Stadt-Kulturspaziergang über_brücken mit Jochen Stankowski und vielen weiteren politisch-kulturellen Initiativen, die das Land gegen den Strich bürsten.

Er konnte ein Lied singen von Parteiverfahren, Auschlüssen, Abmahnungen, Ignoranz, Verachtung, Kleinmut und alter wie neuer SpießbürgerInnen.
Er machte Unmögliches möglich.
Ein Kommunist, der jetzt im Himmel auf uns wartet. Ich hoffe, er hat Zeit.

In Erinnerung an den ehrlichen Menschen denken wir an unsere FörderInnen und Freunde – stellvertretend für viele weitere: An Barbara Rockenbauch / Susanne Rinne / Enrico Pieri / Menne Maier / Pit Luz / Marc Hoh / Desmond Tutu / Doris Neu / Wolfgang Brunner / Inge Jens / Irmela Grämkow / Rainer Roth / Peter Dübbers / Gabi Dreiss / Andreas Henschel / Heinz Witthoeft / Guillermo Aparicio / Gangolf Stocker / Uwe Dreiss / Ilse Günther / Raimund Thum / Hans Hermann Frese 

Peter Grohmann, 7.1.2022

Triage
Mensch oder Atom? Peter Grohmanns Wettern der Woche

Triage: Mensch oder Atom? – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Als allererstes meine ergebensten Wünsche und Hoffnungen – auf Sie und aufs neue Jahr! Ich mach‘ jede Wette: Ohne Sie läuft 2022 gar nichts, ob mit oder ohne Triage!

Vor Triage hatte ich noch im letzten Jahr den größten Respekt, ja regelrecht Schiss! Inzwischen habe ich mich kundig gemacht und bin beruhigt: Triage kommt lediglich vom französischen Verb „trier“ und bedeutet so viel wie sortieren! Und im Sortieren sind wir Deutschen Meister! Denken Sie nur mal an DIN A 4 oder wie und über wen das LKA politisch motivierte Straftaten sortiert, oder an die vielen sicheren Herkunftsländer, falls Sie mal abgeschoben werden sollten. Im einen Land kann das für Sie Folter, Vergewaltigung oder Tod heißen, in einem anderen Land kommen Sie vielleicht mit dem Verlust der Menschenrechte davon.

Triage – das ist ja erstmal nur eine ethische Frage, die die behandelnden Ärzte vor große Herausforderungen stellt. Damals, unterm Hitler, behauptet meine Omi Glimbzsch in Zittau, war für die Ärzte vieles einfacher, weil der Führer jeden Tag ganz allein entschieden hat, was lebenswertes Leben ist und was nicht – also wer nach Grafeneck oder Hadamar oder Sonnenstein oder in eine der anderen Tötungsanstalten kam oder wer im Stuttgarter Bürgerhospital mit dem Leben abwarten konnte. Zugegeben, das ist weit hergeholt. Heute wird sogar demokratisch entschieden, welche Medikamente erforscht und weiter entwickelt werden und welche nicht, weil es sich nicht lohnt. Das ganze Leben ist ein ständiges Für und Wider, ein Abwägen und Aussortieren von Menschen und Möglichkeiten.

Wenn wegen Omikron & Co. KG der Platz auf Intensivstationen knapp wird, wenn zu wenig Ärztinnen und Pfleger und Krankenhäuser und passable Medikamente da sind, kann das – wählen Sie! – am Tarifvertrag liegen, am niedrigen Organisationsgrad der Pflegekräfte, an der grünen CDUSPDFDP oder der Lobby im Bundestag, Landtag, Gemeinderat, am politischen Bewusstsein der Menschen, an der Ethik – oder daran, dass die meisten Leute glauben statt wissen. Sie bilden sich ein, dass sie doch relativ gesund sind. Sie sollen nicht wollen, dass ihre Steuergelder in gemeinwohl-orientierte und unrentable Zuschussbetriebe fließen: Kultur, Soziales, Gesundheit.

Okay, sie sind tolerant, sie machen auch mal ’ne außerklinische Ausnahme, bei Atomkraft. Jährlich produziert Deutschland 230 Tonnen Atommüll. Weltweit wurde noch keine Lösung gefunden, wie die Abfälle entsorgt werden sollen. 99 Prozent der Leute wollen aber auf keinen Fall, dass der strahlende Atommüll bei ihnen gelagert wird, in gesunden Regionen mit guten Steinen. Sie haben also die Wahl: Hamburg, Hannover, Schwerin, Stuttgart und Bremen liegen da günstig. Oder Triage erste Wahl: Afrika.

Peter Grohmann ist Kabarettist und Koordinator von Bürgerprojekten. Alle Wettern-Videos gibt es hier zum Nachgucken.

Belarus – Demokratiemärchen

Belarus – Demokratiemärchen“ ist eine von den AnStiftern unterstützte künstlerisch-politische Aktion von InterAKT Initiative. Hier ist der angekündigte Kurzfilm zu sehen.

Belarus – Demokratiemärchen || Беларусь – казка пра дэмакратыю

Die Postkarten für die belarussischen Gefangenen können weiterhin in unserem Büro abgeholt werden.

Der SWR berichtet über das Video und die Postkarten-Aktion: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/postkarten-und-video-aus-stuttgart-zur-unterstuetzung-von-kolesnikowa-100.html

 

BELARUS – DEMOKRATIEMÄRCHEN – Postkartenaktion mit Unterstützung der AnStifter

 

BELARUS – DEMOKRATIEMÄRCHEN

Belarus – Demokratiemärchen“ ist eine von den AnStiftern unterstützte künstlerisch-politische Aktion von InterAKT Initiative, die beinhaltet:

  • einen animierten Kurzfilm nach einer Geschichte von Anna Bakinovskaia. Der Film wird am 24. Dezember 2021 digital auf social Media Plattformen (YouTube, Facebook), sowie auf http://interakt-initiative.com veröffentlicht werden. Wir hoffen so viele Menschen wie möglich (sowohl in Belarus und Deutschland, als auch darüber hinaus) zwischen dem 24. Dezember 2021und dem orthodoxen Weihnachtsfest am 6. Januar 2022 zu erreichen.
  • eine Initiative mit 1000 Postkarten an die Inhaftierten in Belarus:

1. Zur analogen Verbreitung in Stuttgart und Esslingen: wir verteilen Kartensets zum selber Schreiben und Weitergeben: „Du bist mein*e gut*er Freund*in. Ich gebe dir 15 frankierte und ready-to-go Postkarten, eine verschickst du selbst, 14 gibst du an gute Freund*innen weiter“. So hoffen wir 1000 Postkarten an 1000 Inhaftierte schnell zu versenden.

Im Büro der AnStifter in der Werastr 10 in Stuttgart ist ein Vorrat dieser Postkarten vorhanden und kann zu unseren Geschäftszeiten dort abgeholt werden.

2. Eine digitale Version in Kooperation mit politzek.me als Ergänzung zum Kurzfilm.

InterAKT Initiative (interakt-initiative.com)

Zum Tod von Enrico Pieri – Aus Hass wird Hoffnung

Hallo liebe FreundInnen von Sant Anna di Stazzema,

hier die Berichterstattung über die Aufbahrung von Enrico am 11. Dezember in der Kapelle des Croce Verde in Pietrasanta und der Feierlichkeit zur Urnenbestattung am Sonntag den 19. Dezember in Sant Anna, den uns Jenö Egan-Krieger zugeschickt hat.

Aus Deutschland war zu mindestens sein langjähriger Rechtsbeistand, die Anwältin Gabriele Heinecke aus Hamburg, anwesend.

Saranno disperse a S.Anna le ceneri di Enrico Pieri

Es wird keine Beerdigungszeremonie geben, aber Enrico Pieri hatte den Wunsch geäußert, dass seine Asche in S. Anna beigesetzt wird, an den Orten, an denen er zum historischen Gedächtnis geworden war.

Dies bestätigte auch der Bürgermeister von Stazzema, Maurizio Verona, der sich zu den vielen Menschen gesellte, die Enrico in der Kapelle des Croce Verde di Pietrasanta, einer Vereinigung, der Pieri angehörte, die letzte Ehre erweisen wollten.

Der Bürgermeister erinnerte auch an Enricos Engagement für die Weitergabe europäischer Werte an die jüngeren Generationen, wofür er 2011 mit dem Titel „Europäischer Bürger des Jahres“ ausgezeichnet wurde.

Hier der Beitrag zur Urnenbeisetzung

Zum Tod von Enrico Pieri: Aus Hass wird Hoffnung – Baden-Württemberg – Stuttgarter Zeitung (stuttgarter-zeitung.de)

Facebook gefährdet ihre Gesundheit – Peter Grohmanns „Wettern der Woche“

Facebook gefährdet ihre Gesundheit – Peter Grohmanns "Wettern der Woche"

Facebook – Hass, Hetze, Heimtücke
„Facebook gefährdet die Gesundheit von Menschen, Facebook ist mitverantwortlich für Hass, Hetze, Suizide, Versklavung und Völkermorde. Facebook arbeitet auf der ganzen Welt mit verrückten Faschisten zusammen und fackelt die Demokratien der Erde ab.“ Meine Fresse, das ist stark!  Quelle? ZDF, 10.12.2021. Sehen Sie? Geht doch. Bezüglich Aufklärung gibt’s immer Aufklärungsbedarf. Die Sateliten von heute etwa erkennen vom Weltall aus selbst Autonummern und die Marke einer Zigarettenschachtel – doch bei den Aufmärschen der Roten Armee herrscht undankbarer Aufklärungsnebel. Ami-Panzer? Russen-Panzer? Nicht erkennbar. Abgesehen davon: Putins Drohkulisse fehlt das Äquivalent: Die gut gelungene Einkesselung Russlands. Das gilt auch für die Ukraine-Berichterstattung dieser Tage – sie erinnert an die schlechten Zeiten eines wohlig eingebetteten Journalismus vergangener Kriege, bei der sich die Medien den vorgegebenen politischen Strukturen und Erwartungen anzupassen hatten und zum Sprachrohr von Regierungen und Militärs wurden (ob im Osten oder Westen) – oder eben draußen bleiben mußten. Was bleibt? Alternative Medien, ‚alternativen‘ Fakten? Vielleicht Facebook? 10 prominente Deutschen haben in einem offenen Brief an Bundeskanzler Bubi Scholz, Außenministerin Annalena Baerbock und Bundesjustizminister Marco Buschmann appelliert, sich bei Joe Biden für den todkranken inhaftierten Whistleblower Julian Assange einzusetzen. Biden hätte ja bei seiner Amtseinführung versprochen, die Bevölkerung vor Polizei- und Justizgewalt zu schützen. Scholz, Baerbock und Buschmann forderten daraufhin unter Hinweis auf die deutsche Verfassung, diverse Wahlprogramme und die Menschenrechte umgehend eine Blockade der Olympischen Sommerspiele in China, die Aussetzung der Fußball-WM in Katar und freie Wahlen in Guantanamo ohne Fußfesseln. Was Katar angeht: Die britische Tageszeitung The Guardian berichtet von mehr als 6500 Toten: Gastarbeiter, Zwangsarbeiter, keine Uiguren. Aber was die Promis, Assange und den Rest angeht: Natürlich alles Lüge! Mir ist nicht ein einziger Brief eines halbwegs prominenten Menschen bekannt, der sich bei der neuen Regierung für Assange eingesetzt hätte, kein Verleger, der wegen des Assange-Skandals auf journalistischen die Barrikaden gegangen wäre. Warum? Zum Beispiel, weil Ziffer 1 der Präambel des Pressekodexes
behauptet: Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Aber? Stattdessen eine lauwarme Berichterstattung bei Verletzungen der Menschenrechte und ein weltweites Sauberwaschen, wenn’s der Rendite dient. Ruhe im Stall von Bethlehem.

Peter Grohmann (peter-grohmann@die-anstifter.de)
ist Kabarettist und Koordinator des Bürgerprojekts www.die-anstifter.de

Ein Tag im Leben mit Enrico Pieri – Eine nachgerufene Liebeserklärung

Ich erreiche am 19. April 2013 mit der Bahn frühmorgens Pietrasanta. Enrico Pieri holt mich ab: Mit seiner Ape, seinem motorisierten Lastentier. Mein Koffer landet auf der Pritsche, darauf schon das vorbestellte Fahrrad. Ab in die Pension Villa Elena in Forte di Marmi. Enrico fragt kurz, ob alles gut gegangen ist im Nachtzug. Er lädt eigenhändig ab. Ich bin angekommen.


Kurze Pause. Wir starten nach Valdicastello. Natürlich mit der Ape. Sie kennt bereits die Strecke Pietrasanta – Valdicastello Centro – Valdicastello Oliveto – Sant’Anna und zurück in- und auswendig. Für Enrico Alltag.

Enrico stoppt. Er gibt mir den Auftrag, beim Musikalienhändler eine Zeitung zu kaufen. Hier gibt es wirklich alles für alle. Ich frage Enrico , welche Zeitung denn. Seine Instruktion: Die UNITÁ.

Die Unità gab es seit 1924. Sie war das das offizielle Organ der Kommunistischen Partei Italiens bis zu deren Auflösung 1991. Das Blatt existierte mit Unterbrechungen weiter noch bis 2017.

Gegenüber das Geburtshaus des italienischen Dichters und Schriftstellers und Dichters Giosuè Carducci, geboren 1835. Träger des Nobelpreises für Literatur 1906. Der Literaturprofessor, Teil des gehobenen Bildungsbürgertums, ein Reaktionär? Enrico, nach seinen eigenen Worten selbst minimal gebildet, klärt mich auf: Der Mann war
Atheist, Freimaurer, Anhänger der Republik …

Weiter geht’s zum Lokal eines Arbeiterclubs, Treffpunkt zu fast jeder Tages- und Nachtzeitzeit, Ort für den kurzen Espresso, den Blick in die Tageszeitung – oder das Studium der Sportgazetten. Und für den Austausch über Alltägliches, Fußball und Politik. Noch wenig los, Enrico ist mit allen gut bekannt. Sein Freund und Mitstreiter Enio
Mancini trifft auch ein. Freudige Begrüßung.

An den Wänden Konterfeis von Che Guevara, programmatische Plakate der ARCI, ein Freizeit- und Kulturverein mit politischem Anspruch: Frei denken, solidarisch handeln. Über den Bildschirm gehen die Sportprogramme von Sky und den Berlusconi-Sendern.

Für mich ein Flashback der besonderen Art zu den Debatten über den Eurokommunismus der Siebziger-Jahre, speziell den Weg der KPI. Sie brachte scheinbar Unvereinbares zusammen: Pro Parlamentarismus, contra Kapitalismus.

Enrico hat nie vergessen, woher er gekommen ist. Er fühlte sich zeitlebens an der Seite der „kleinen Leute“. Vor allem auch derer, die in den Bergen hinter Pietrasanta in bitterer Armut gelebt hatten und nicht nur in Sant’Anna durch die deutschen Kriegsverbrechen in noch tiefere Existenzkrisen gestürzt worden waren. Für ihn gehörten Gerechtigkeit im rechtlichen und im sozialen Sinne untrennbar zusammen.

Weiter mit der Ape zu Enricos Oliveto: Sein Olivenhain ist sein zweites Zuhause, sein persönliches Paradies. Hier kann er schweigen, hier kann er reden, mit den Katzen, vielleicht auch mit den knorrigen Olivenbäumen, die gelegentlich Menschengestalt anzunehmen scheinen.

Ohne viele Worte zu machen, arbeiten wir ein paar Stunden zusammen, ich grabe um, er pflanzt, gießt und erntet. Frische Zitronen, reines Olivenöl, aromatischer Honig landen in meinem Reisegepäck.

Es ist Mittagszeit: Auf dem Weg nachhause besuchen wir noch verschiedene befreundete Handwerker und Künstler, so auch ein Atelier, in dem Marmorskulpturen hergestellt werden. Enrico , der Sohn eines Minenarbeiters, ein wenig stolz im Dialog mit dem Meister. So werde ich am nächsten Tag noch einen Kunst-Metallgießer und den Chef eines Marmorsteinbruchs kennenlernen …

Zum Mittagessen gibt es Polenta und Rotwein, schon vorher zur Begrüßung und nach dem Espresso Fiorenzas selbstgemachten Limoncello.

Nach kurzer Mittagsruhe bringt uns die Ape hoch nach Sant’Anna. Dort warten schon viele junge Leute auf ihn. Stets wie zum ersten Mal erzählt er seine Geschichte vom 12. August 1944: Wie die Waffen-SS brüllend das Haus der Familie stürmte und alle seine Angehörigen (und weitere Personen) erschoss. Wie er sich mit Hilfe eines Mädchens verstecken konnte und überlebte. Wie er damit zurechtkommen musste, im Alter von zehn Jahren als einziges Familienmitglied überlebt zu haben.

Er zeigt den Schüler*innen sein Elternhaus. Inzwischen hat er es der Gemeinde Stazzema geschenkt, um dort eine Begegnungsstätte für Jugendliche einzurichten.

Wir besuchen die Gedenktafel für Enricos Familie oben am Ossario. Am 12. August 1944 hatte Enrico seinen Vater Natale, seine Mutter Irma, im vierten Monat schwanger, und seine beiden Schwestern Luciana und Alice verloren.

Später spricht er vor und mit einer weiteren Gruppe Jugendlicher. Das Besondere daran: Mit ihm zusammen tritt der Militärstaatsanwalt Marco de Paolis auf. Dieser hatte den Prozess gegen zehn Täter in La Spezia auf den Weg gebracht. Er ist auf vielen Gedenkveranstaltungen anwesend und zeigt den Überlebenden und Hinterbliebenen nicht nur von Sant’Anna seine Solidarität. Davon konnten wir in Baden-Württemberg nur träumen.

Enrico verabschiedet alle persönlich mit Handschlag. Übrigens redet er stets frei, ohne Manuskript. Vor Schüler*innen, Studierenden und Professoren, auf Veranstaltungen mit vielen Menschen. So auch 2013 vor 800 Leuten in Stuttgart oder vor Staats- und Bundespräsidenten in Sant’Anna und Rom.

An diesem Tag feiert Enrico seinen 79. Geburtstag. Gäste kommen und gratulieren. Es wird gefeiert im Arbeiterclub in Valdicastello. Es gibt Spaghetti Aglio e Olio.

Enrico bleibt auch hier, wie in seinem ganzen Leben, ein bescheidener Mensch. Dadurch und mit seiner menschlichen Wärme sowie seinen scheinbar einfachen, aber werthaltigen Botschaften erreicht und beeindruckt er viele, besonders junge Menschen außerordentlich – nicht nur für den Augenblick.

Danke, Enrico – und leb wohl!

Eberhard Frasch
10. Dezember 2021

Alle Fotos: Eberhard Frasch