DemoZ – Demokratisches Zentrum Ludwigsburg, Wilhelmstr. 45/1, 71638 Ludwigsburg
Veranstalter: Demokratisches Zentrum Ludwigsburg
Vortrag mit Silke Makowski (Hans-Litten-Archiv)
Im Oktober 1924 wurde die Rote Hilfe Deutschlands als parteienübergreifende Solidaritätsorganisation gegründet. Der Vortrag beleuchtet die Entwicklung von der Weimarer Republik und der Illegalität ab 1933 über die Neugründung von Rote-Hilfe-Strukturen in den 1970ern bis zur heutigen Roten Hilfe e. V..
Die gleichnamige Ausstellung zeigt die Geschichte der Roten Hilfe(n) und deren Solidaritätspraxen. Sie ist vom 11.03. – 14.4.2025 im DemoZ Ludwigsburg zu sehen.
Die Rote-Hilfe-Arbeit ist nicht ohne Brüche verlaufen: Die Rote Hilfe Deutschlands der Weimarer Republik, die zu einer der größten Massenorganisationen der Arbeiter*innenbewegung herangewachsen war, wurde 1933 von den Nazis in die Illegalität getrieben und schließlich blutig zerschlagen.
Erst zu Beginn der 1970er-Jahre entstanden wieder erste Gruppen unter dem Namen „Rote Hilfe“, die sich politisch stark gegeneinander abgrenzten und bald einen Niedergang erlebten. Ende der 1970er-Jahre existierte nur noch die von der KPD/ML gegründete Rote Hilfe Deutschlands, die sich um eine politische Öffnung für breitere Spektren bemühte.
Damit hatte sie 1986 Erfolg, als sie sich in Rote Hilfe e. V. umbenannte und damit den Ausgangspunkt der heutigen strömungsübergreifenden Solidaritätsorganisation bildete. Die Ausstellung zeichnet die komplexe Geschichte der Roten Hilfe(n) und deren Solidaritätspraxen nach.
Eintritt frei. Um Spenden wird gebeten.
Verschlagwortet mit: Antifaschismus