Theater am Olgaeck, Charlottenstraße 44, 70182 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter, Theater am Olgaeck
Eine Gesprächsrunde mit ukrainischen Roma und Elke Martin über Ausgrenzung,
Verfolgung und aktuelle Konflikte – anschliessend zeigen wir den Film „Tini sabutych predkiw“.
Spielfilm: „Feuerpferde oder der Schatten vergessener Vorfahren“ (ukrainisch Тіні
забутих предків, wörtlich Schatten vergessener Vorfahren) ist ein sowjetischer Film aus dem Jahr 1964 des armenischen Regisseurs Sergei Paradschanow, basierend auf einem Roman von Mychajlo Kozjubynskyj. Dieser Film ist Paradschanows erster großer Film, der ihm internationale Anerkennung für seine visuelle Intensität brachte. Der Film verstieß als einer der ersten poetischen Filme in der Sowjetunion
gegen den gesetzlich vorgeschriebenen sozialistischen Realismus und wurde aus den Kinos verbannt. Paradschanow, der „Kinorebell“, war einer der originellsten und gefeiertsten Regisseure des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeit spiegelt die ethnische Vielfalt des Kaukasus wider. Schon während der Premiere 1964 riefen ukrainische Aktivisten zum Aufstand gegen das Regime auf – zahlreiche Verhaftungen folgten.
Der Film schildert eine tragische Liebesgeschichte unter Bergbauern, die von Folklore und Religion bestimmt wird. Seiner visuellen Intensität wegen erregte er internationales Aufsehen. 1965 erhielt der Film zahlreiche Preise.