Haus der katholischen Kirche, Königstraße 7, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter in Kooperation mit dem Haus der katholischen Kirche
2015 hat die Weltgemeinschaft mit den globalen Nachhaltigkeitszielen erklärt, den Hunger in der Welt bis 2030 zu beenden. Doch seitdem steigt die Zahl der hungernden Menschen dramatisch an. Weltweit leiden heute 800 Millionen Menschen an schwerem Hunger, über 3 Milliarden Menschen werden als ernährungsunsicher eingestuft.
Dies in einer Welt, in der eigentlich genügend Nahrungsmittel für alle da sind. Der ehemalige Sonderberichterstatter der Vereinten Nationen zum Menschenrecht auf Nahrung fand dafür deutliche Worte: „Jedes Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet.“
Der Ukrainekrieg wird aktuell als zentrale Ursache in den Medien dargestellt. Aber stimmt das wirklich? Wenig wird hingegen über die Rolle der Finanzwelt beim Thema Welternährung berichtet. Roman Herre von der Menschenrechtsorganisation FIAN (FoodFirst Informations- und Aktions-Netzwerk e.V.) wird in seinem Vortrag diesen Bereich der sogenannten „Finanzialisierung“ genauer unter die Lupe nehmen: Was hat es mit der Spekulation bei Nahrungsmitteln auf sich? Welche Rolle spielen die großen Getreide-Börsen? In welchen Bereichen unserer Ernährung „investiert“ die Finanzwelt noch? Wo landen unsere Pensionsgelder? Was finanziert die Entwicklungshilfe? Herr Herre zeigt, wie Menschenrechte – besonders das Recht auf Nahrung – einen Gegenentwurf zu wachsenden Dominanz der Finanzwelt beschreiben.
Kostenbeitrag 6 €
Verschlagwortet mit: Ernährung, Finanzen, Menschenrechte