Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Giordano Bruno Stiftung Stuttgart, Die AnStifter, WKV, Landeszentrale für politische Bildung, Die Humanisten Baden-Württemberg
Widerstreit, Gegenrede und Opposition sind Bestandteil einer demokratischen Kultur. Was aber, wenn ewig Gestrige und verquert Heutige als neue deutsche Wut-Gemeinschaft im »Namen der Demokratie« gegen eine »Corona-Diktatur« auf die Straße gehen?
Bei aller berechtigten Kritik an politischen Maßnahmen: der Wutmensch ist der politische Phänotyp der Stunde. Nichts hat er gemein mit den Widerstandskämpfern gegen die Nazi-Diktatur, nichts mit den mutigen Menschen in vielen Teilen der Welt, die gegen Menschenrechtsverletzung, Wahlfälschung und Korruption trotz Polizei- und Militärterror auf die Straße gehen. Es gilt, die offene Gesellschaft gegen ihre falschen Freunde und richtigen Feinde zu verteidigen.
Gegen politischen Fanatismus und religiösen Wahn, gegen Geschichts-Vergessenheit und Wirklichkeitsverleugnung, gegen die Todesstrafe – auch in westlichen Gesellschaften wie den USA – sowie gegen eine Politik, die Aufrüstung und kriegerische Konflikte
fördert. Helmut Ortners »kluge Zeit-Diagnosen und pointierten Zeit-Reflexionen« (Focus) zeigen eindrucksvoll: unsere Demokratie ist auf Konsens angelegt, aber sie lebt immer auch von Gegenrede und Widerstreit. Sie sind der Sauerstoff für die Demokratie.
Leitung: Monika Selmeci, LpB und Werner Koch, gbs Stuttgart / Säkulare Flüchtlingshilfe Stuttgart
Kontakt: Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg Fachbereich Integration und Migration
Tel. 07125/152-144,
Christine.Kuntzsch@lpb.bwl.de
Seminar-Nr. 24/KW/21