Garnisonsschützenhaus, Auf der Dornhalde 1a, 70507 Stuttgart
Veranstalter: Stuttgarter Schriftstellerhaus und Verein Garnisonsschützenhaus
Lesung mit Barbara Stoll
Einführung: Frank Ackermann
Isolde Kurz (geb. 1853 in Stuttgart, Paulinenstraße 19; gest. 1944 in Tübingen) war die Tochter des Schriftstellers Hermann Kurz (u.a. „Schillers Heimatjahre“). Sie wuchs in einem geistig anregenden Elternhaus auf und lernte als junge Frau u.a. Mörike und Uhland, Paul Heyse und Ferdinand Freiligrath kennen. Im Alter von 25 Jahren zog sie nach Florenz, wo sie für mehr als dreißig Jahre lebte und zur deutschen Künstlerkolonie (Arnold Böcklin, Adolf Hildebrand, Aby Warburg, Hans von Marées u.a.) gehörte.
Unter ihren zahlreichen in Italien spielenden Novellen und Erzählungen, durch die sie berühmt wurde, gibt es ein in Vergessenheit geratenes Meisterwerk: die Ich-Erzählung mit dem Titel „Die Allegria“ (Erstveröffentlichung 1907). Darin erzählt Isolde Kurz von der außergewöhnlichen Begebenheit, die sich während eines zauberhaften Sommers ereignete, den sie (ums Jahr 1900) am Golf von La Spezia (Portovenere, La Spezia, Lerici) verbrachte. Es ist eine bitter-süße Geschichte von verlorener Liebe und frühem Tod, von Schönheit und Vergänglichkeit – eine Geschichte, in der die Landschaft am Meer, mit ihren Palmen und Agaven, Feigen- und Olivenbäumen als ein „Splitter vom Paradies“ (Isolde Kurz) festgehalten wird.
Die Veranstaltung folgt den gültigen Hygienebestimmung der Landeshauptstadt Stuttgart.
Die Veranstaltung wird aufgezeichnet. Mit ihrer Teilnahme stimmen die Teilnehmer*innen der Aufzeichnung zu.
Anmeldung telefonisch unter 0711 763863
oder per E-Mail an info@garnisonsschuetzenhaus.de
Die Veranstaltung ist anschließend auf www.stuttgarter-schriftstellerhaus.de zu sehen.
Verschlagwortet mit: Literatur