Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter, Württembergischer Kunstverein, Hannah-Arendt-Institut für politische Gegenwartsfragen
„Eine arrogante, rassistische und eurozentristische Weltdeutung blendet den Grund für unsere Privilegien im Umgang mit der Coronapandemie aus. Armut ist eine menschengemachte Pandemie, wobei der weiße Westen sich als Virus in die Körper jener frisst, deren Immunsystem sie zerstörten. Deswegen sind sie Co-vid-19 noch ohnmächtiger ausgesetzt als der Westen
– und der tut wieder einmal so, als sei das eine natürliche Ordnung und ginge ihn nichts an. Afrika sei „das“ doch als Krisenkontinent gewöhnt und habe kein Anrecht auf Schutz. So wie es sich bei der sogenannten „Flüchtlingskrise“ im Kern um die Frage drehte, wem Deutschland, seine Zugehörigkeit, Ressourcen und Zukünfte gehören dürfen, schwingt bei der Coronakrise die Überzeugung mit, dass Heilung zunächst einmal den Westen ereilen werde“.
Dr. Susan Arndt ist Professorin für Anglophone Literaturen an der Universität Bayreuth. Sie forscht zu Postkolonialität, Feminismus und Intersektionalität im Rahmen der Transkulturellen Literaturwissenschaft.
Anmeldung erforderlich: zentrale @wkv-stuttgart.de oder 0711-223370
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