Knesset-Abgeordnete Hanin Zoabi
Kolonialismus und Demokratie?

Fr, 3. Mai 2019, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Begegnungs- und Servicezentrum Ostend der AWO Stuttgart, Ostendstraße 83, 70188 Stuttgart
Veranstalter: Palästinakomitee Stuttgart e. V.
Wichtiges:

Hanin Zoabi war die erste  palästinensische Frau im israelischen Parlament. Und sie ist eine Kämpferin für die Rechte der Unterdrückten, insbesondere des palästinensischen Volkes und der Frauen. So hat sie sich an der Flottille 2010 (Mavi Marmara) gegen die Blockade des Gaza-Streifens beteiligt, bei der mehrere Teilnehmer  von israelischen  Soldaten getötet wurden. Sie wurde bespuckt, angegriffen, für Monate aus der Knesset ausgeschlossen. Man wollte sie sogar wegen Hochverrats und Terrorismus vor Gericht stellen. Dabei drehen sich all ihre Auftritte immer nur um eine Sache: gleiche Rechte und Demokratie für alle, für Jüdinnen  und Juden wie für PalästinenserInnen, auch die in den besetzten Gebieten und für die Flüchtlinge.

Anfang April wird im Staat Israel das Parlament neu gewählt.  Selbst die von den Medien in der Bundesrepublik als „Parteien der Mitte“ bezeichneten politischen Kräfte werben mit Parolen, die denen der Ultrarechten in Europa gleichen.

Gleichzeitig legitimiert die US-Regierung die Annexion von palästinensischen Gebieten durch den Staat Israel, die 1967 besetzt wurden.  Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat vor kurzem die Annexion der israelischem Westbank-Siedlungen angekündigt, wenn er im Amt bestätigt wird. Auch von der EU gibt es dagegen keinen entschiedenen Widerstand.

Welche Perspektiven haben die PalästinenserInnen mit israelischem Pass, in der Westbank und Gaza sowie die Flüchtlinge in der aktuellen Situation.

Hanin Zoabi, Kenesset-Abgeordnete

Moderation:
Annette Groth,
ehem. MdB die Linke und Teilnehmerin an der Gaza Flotille 2010

Es gibt arabisches Essen und Getränke. Der Eintritt ist frei.

 

 

Verschlagwortet mit: Demokratie, Israel/Palästina, Krieg & Frieden, Zusammenleben