Ebbe Kögel
„Wia d’Revoludsjo uffs Dorf komma isch“

Do, 12. April 2018, 19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Konrad-Adenauer-Str. 16, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Haus der Geschichte
Wichtiges:

All über all wird demnächst der fünfzigste Jahrestag der Ereignisse des Jahres 1968 begangen. Eines dieser Ereignisse war im April 1968 die Entstehung des Jugendclubs Stetten, des ersten selbstverwalteten Jugendzentrums in der Bundesrepublik.

Entgegen der landläufigen Meinung – und teilweise entgegen den Verlautbarungen der wissenschaftlichen Forschung – ist die Jugendzentrumsbewegung nämlich auf dem Land entstanden. Und hatte dort auch ihre größte Verwurzelung und Bedeutung.

Und der Vortragende kann das beweisen!
In Wort, Bild, Ton und mit Anschauungsmaterial erzählt der Heimatforscher und Soziologe Ebbe Kögel, Jahrgang 1953, vom „wilden Jahrzehnt“ zwischen 1967 und 1977, als Wirtschaftswunder, Krise der Landwirtschaft und die Bildungsreform der 1960er Jahre die dörfliche Welt vom Kopf auf die Füße stellten. Als die Jugendlichen andere Formen des Zusammenlebens suchten, andere Musik hörten, sich anders kleideten und in Konfrontation gingen zu der Welt der Erwachsenen, in der ihr Lebensentwurf schon vorgezeichnet schien. Es war eine Rebellion der Provinzjugend, „Revoludsjo“, wie die Alten sagten. Bob Dylan hatte es 1964 in einem Lied schon angekündigt: „The times they are a-changin“ [Die Zeiten ändern sich].

Der Eintritt zum Vortrag ist frei.

Verschlagwortet mit: Bewegungen, Geschichte, Zusammenleben

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