Evangelisches Bildungszentrum Hospitalhof, Büchsenstraße 33, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Forums Hospitalviertel e.V., IZKT der Universität Stuttgart
Warum eine freiheitliche Demokratie den Nahraum braucht
Demokratie braucht den öffentlichen Raum. Doch Tendenzen seiner Nutzungseinschränkung, seiner Privatisierung, zunehmenden Kommerzialisierung und Inszenierung als Eventbühne lassen die Nutzung und Gestaltung des öffentlichen Raums zu einem politischen Brennpunkt werden. Freilich ist zu sehen, dass sich Menschen auf ihr nachbarschaftlichen Umfeld besinnen, sich für gemeinschaftliche Belange vor Ort engagieren und Mitbestimmung in der Stadtplanung einfordern. Werden daher die urbanen Quartiere zu neuen Kristallisationszentren der politischen Öffentlichkeit? Erlebt die Agora eine Renaissance und macht aus Städtern wieder Stadtbürger*innen, gar Staatsbürger*innen ? Ist Bürgerbeteiligung und Mitbestimmung im nahräumlichen Maßstab eine neue gesamtgesellschaftliche Chance oder nur Ausdruck eines Rückzugs auf lokale Überschaubarkeit angesichts globaler Mechanismen? Und was bedeutet das konkret für partizipative Stadtgestaltung und unseren Umgang mit dem öffentlichen Raum?
Nach einem Impuls von Daniela Winkler, Professorin für Öffentliches Recht an der Universität Stuttgart, wollen wir mit Vertreter*inne aus Verwaltung, Politik und der Stuttgarter Bürgerschaft darüber diskutieren.
Fishbowl-Diskussion mit Martin Holch, Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung, Veronika Kienzle, Bezirksvorsteherin Stuttgart-Mitte, Hanna Noller, Stadtlücken e.V., u.a.
Verschlagwortet mit: Architektur‚ Stadtplanung & Städtebau, Zusammenleben