Michael Reckordt
Soziale und ökologische Auswirkungen von Industrie 4.0 auf den Rohstoffsektor

Mi, 22. November 2017, 19:30 Uhr
Club Manufaktur, Hammerschlag 8, 73614 Schorndorf
Veranstalter: Attac Regionalgruppe Schorndorf, DGB Ortsverband Schorndorf, Politik in der Manufaktur Schorndorf
Wichtiges:

Industrie 4.0 scheint das helle Licht am Ende des Krisentunnels zu sein.
Mit der Digitalisierung, so das Credo, wird das Wirtschaftswachstum wieder anziehen und gleichzeitig einige der drängenden ökologischen, ökonomischen und sozialen Krisen gelöst.

Gleichzeitig wird aber immer deutlicher, dass die planetaren Grenzen durch das globale Wirtschaftssystem noch häufiger überschritten werden. Derweil dreht sich in Europa und Deutschland der Diskurs von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vor allem um das „Rennen um die noch vorhandenen Rohstoffe“. Der BDI im Juli 2016: „Deutschland steht vor der zentralen Zukunftsaufgabe, die Transformation zur digitalen Wirtschaft und Gesellschaft erfolgreich zu gestalten. Die Digitalisierung der industriellen Wertschöpfungskette wird dabei nachhaltige Auswirkungen auf den Rohstoffbedarf der deutschen Industrie haben.“
Eine Ambivalenz zeigt die Rolle der Rohstoffgewinnung und Aufbereitung für die Ziele der nachhaltigen Entwicklung, den Sustainable Developement Goals. Der Verbrauch steigt, trotz erhöhter Rohstoffeffizienz. Die vermehrte Digitalisierung in den letzten zwei Jahrzehnten hat den materiellen Verbrauch an Rohstoffen nicht gesenkt.

Der Vortrag wird auf die politischen Treiber der Industrie 4.0 eingehen und detailliert den Rohstoffbedarf für Zukunftstechnologien Industrie 4.0 aufzeigen, sowie die Elektromobilität und die Umstellung auf Erneuerbare Energie/grüne Technologie. Abschließend werden Antworten gegeben auf die Notwendigkeit politischen Umsteuerns.

Michael Reckordt ist Koordinator des Netzwerks AK Rohstoffe (PowerShift – Verein für eine ökologisch-solidarische Energie- & Weltwirtschaft e.V.)

Verschlagwortet mit: Nachhaltigkeit, Ökonomie/Wirtschaft

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