Kommunles Kino in Weinstadt, Stiftshof Beutelsbach, Stiftstr. 32, 71384 71384 Weinstadt-Beutelsbach
Veranstalter: Kommunales Kino Beutelsbach
Deutschland 2002, 103 Minuten, Regie: Benjamin Geissler
Der vielfach ausgezeichnete Film dokumentiert minutiös die Suche, das Finden und auch das Verschwinden der Wandmalereien von Bruno Schulz. Der polnisch-jüdische Schriftsteller und Künstler malte, um sein Leben zu retten, 1941/42 im galizischen Drohobycz in einer vom SS-Führer Felix Landau okkupierten Villa Wandfresken für dessen Kinder. Am 19. November 1942 wurde er von einem SS-Mann erschossen.
Diese Wandbilder sind nach dem Ende des II. Weltkriegs trotz intensiver Suche nicht wieder gefunden worden. Am 9. Februar 2001 hat das Filmteam des Dokumentarfilmers Benjamin Geissler die lange verschollen geglaubten Bilder wieder entdeckt. Doch kurz nachdem die Fresken von Experten freigelegt worden waren, hat die Gedenkstätte Yad Vashem drei einzelne Fragmente nach Israel verbracht. Die Suche, das Finden und das Verschwinden ist eine Annäherung an das Leben und Werk von Bruno Schulz, eine Entdeckungsreise gegen das Vergessen und eine Suche nach Dokumenten, Zeitzeugen, überlebenden Opfern und Tätern. Drohobycz, Wien, Tel Aviv, Jerusalem, Paris sind die Stationen der Fahrt zwischen Vergangenheit und Gegenwart.
An seinem 75. Todestag erinnern Kinos weltweit mit der Vorführung des Films „Bilder finden“ an Bruno Schulz (1892 – 1942), den weltbekannten „Künstler-Künstler“, der den Schrecken der deutschen Besatzung 1941/42 in der galizischen Stadt Drohobycz erlebt und nicht überlebt hat.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Verschlagwortet mit: Geschichte, Kunst, Nationalsozialismus