CINELATINO in Stuttgart

Do, 20. April 2017 - Mi, 26. April 2017, Ganztägig
Delphi Arthaus Kino, Tübinger Straße 6, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Filmtage Tübingen e.V.
Wichtiges:

Direkt nach Ostern ist vom 20. – 26. April wieder Zeit für aktuelles ausgezeichnetes spanisches und lateinamerikanisches Kino in Stuttgart, Tübingen, Freiburg und Reutlingen. Das Filmprogramm von CineLatino zeigt aktuelle Filmproduktionen vom gesamten Kontinent und spannt den Bogen von Minenarbeitern in Bolivien („Viejo calavera“ von Kiro Russo) über den hartnäckigen Kampf der indigenen Bevölkerung in Brasilien um ihre Rechte („Martírio“ von Vincent Carelli) bis zum Roadmovie in „Camino a La Paz“ von Francisco Varone.

Der diesjährige Länderschwerpunkt ist Kuba gewidmet.
Darunter der Feierabend-Ausflug von drei Angestellten eines Schönheitssalons durch das nächtliche Havanna („Venecia“ von Kiki Álvarez); oder der tabuisierte Umgang mit Homosexualität und Transsexualität in den 90ern, den die frisch verheiratete Rosa Elena brutal erleben muss („Vestido de novia“ von Marilyn Solaya). Ein Kurzfilmprogramm von Studierenden der Filmschule San Antonio de los Baños wird die Bandbreite des aktuellen Filmschaffens in Kuba zeigen.
Der thematische Fokus widmet sich iberoamerikanischen Migrationsbewegungen und zeigt in verschiedenen Spiel- und Dokumentarfilmen, wie Flucht vor struktureller Armut und Gewalt nicht nur vom afrikanischen Kontinent nach Europa („Saaraba“ von Peter Heller), sondern ebenso seit Jahrzehnten ein Phänomen innerhalb des amerikanischen Kontinents ist und der US-Grenze seit jeher eine besondere Bedeutung zukommt („De cometas y fronteras“ von Yolanda Pividal).

Ein Themennachmittag am Sonntag, 23. April um 15:00 mit dem Dokumentarfilm „Viacrucis migrante“ nimmt Fluchtursachen und Beweggründe von Migrant_innen aus Mittelamerika durch Mexico in den Blick.Im Programm des CineEspañol kommt mit „La madre“, die Geschichte eines Jungen, der um jeden Preis bei seiner Mutter bleiben will, der Film eines alten Bekannten zum Festival: Regisseur Alberto Morais gewann 2014 den Premio del Público. Spanien wird auch von seiner politischen Seite gezeigt: „Ada for Mayor“ verfolgt den Wahlkampf der linken Aktivistin Ada Colau von der Häuserbesetzerin zur Bürgermeisterin Barcelonas mit der Herausforderung, die eigenen Ideale nicht aus den Augen zu verlieren.

Weitere Infos und Spielpläne hier.

Verschlagwortet mit: Gesellschaft, Gleichstellung / LSBTTIQ, Migration & Flucht, WeltKino

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert