Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Seit seinem Erscheinen hat Ludwig Wittgensteins Tractatus die LeserInnen vor die Frage gestellt, wie die Anfangspassagen des Werks, die sogenannte Ontologie, zu bewerten sind. Geht Wittgenstein von der Existenz einer sprachunabhängigen Welt aus , die durch Sprache beschrieben wird? Oder geht die Sprache jeder Beschreibung der Welt voraus?
Diese Problemstellung wurde im Zuge der Wittgenstein-Forschung immer wieder neu, aus unterschiedlichen Blickwinkeln diskutiert. Der Vortrag will einige der wichtigen Positionen in dieser Debatte vorstellen und immer wieder aufzeigen, auf welche Textstellen des Werks sie sich beziehen. Auf diese Weise wird die Vielschichtigkeit der Argumentation Wittgensteins erkennbar.
Ob eine abschließende Antwort auf die Eingangsfrage gegeben werden kann, wird sich zeigen müssen.
Ulrike Ramming ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Stuttgart mit den Arbeitsschwerpunkten Theoretische Philosophie und Medienphilosophie.
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