Thomas Seibert, Miriam Saage-Maaß u. a.
„Burn Out. Tödliches Feuer. Vier Jahre, keine Gerechtigkeit“ zur Ausstellung „Not Dressed For Conquering“ (Zum Erobern falsch gekleidet)

Do, 24. November 2016, 19:00 Uhr
Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Württembergischer Kunstverein, Terre des Hommes
Wichtiges:

Beim Brand der Textilfabrik Ali Enterprises im pakistanischen Karachi, am 11. September 2012, kamen 287 Menschen ums Leben. Als der pakistanische Staat die inhaftierten Fabrikbesitzer wieder frei ließ, und der deutsche Textildiscounter KiK, Hauptauftraggeber von Ali Enterprises, die Entschädigungsverhandlungen verschleppte, gründeten Saeeda Khatoon und Nasir Mansoor die „Vereinigung der Überlebenden und Hinterbliebenen“, in der sich die betroffenen Familien selbst organisierten. Unterstützt von der Gewerkschaft NTUF, von medico international und den AnwältInnen des European Center for Constitutional and Human Rights (ECCHR), Berlin, reichten sie 2015 beim Dortmunder Landgericht eine Zivilklage gegen den Discounter ein. Ein Präzedenzfall, da Klagen dieser Art rechtliches Neuland sind. Es geht u.a. um die Frage geht, inwieweit deutsche Unternehmen auch zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn ihre Zulieferfirmen in anderen Ländern Menschenrechte verletzen.

Auf dem Podium:
Thomas Seibert (medico international),
Miriam Saage-Maaß (ECCHR), u.a.

Verschlagwortet mit: Kunst, Menschenrechte, Ökonomie/Wirtschaft

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