Hegelhaus, Eberhardstraße 53, 70178 Stuttgart
Veranstalter: Die AnStifter
Der „Satz des Thales“ ist bis heute eine feste Größe in der Mathematik. Doch sich mit Zahlen zu befassen, war nur ein kleiner Teil der erstaunlichen Produktivität des antiken Universalgelehrten aus Milet. In der kreativen Wissenschaftsmetropole an der ionischen Westküste Kleinasiens wurde der Grieche zum Pionier der Astronomie, der Geographie, der Seismologie – und vor allem der Philosophie. Mit der Frage nach dem Urstoff von Welt und Kosmos begründete er die ionische Naturphilosophie.
Der Vortrag stellt die revolutionären Lehren des Thales vor, zeigt ihre Wirkung auf und widmet sich auch biographisch einer Persönlichkeit, die bereits in der Antike zum Inbegriff des „zerstreuten Wissenschaftlers“ wurde.
Holger Sonnabend ist Professor für Alte Geschichte an der Universität Stuttgart. Zahlreiche Bücher zur Antike, u.a. „Die Sieben Weltwunder“, „Naturkatastrophen in der Antike“, „Thukydides“, „Götterwelten. Die Religionen der Antike“, zuletzt: „Nero – Inszenierung der Macht“ (2016).
Verschlagwortet mit: Geschichte, Philosophie