Verehrt – Verjagt – Vergessen
Romantische Musik von Robert Kahn (1865 – 1951)

Sa, 23. Juli 2016, 19:30 Uhr
Martin-Luther-Kirche Mössingen, Bahnhofstraße 25 , 72116 Mössingen
Veranstalter: Löwenstein-Forschungsverein und Robert Kahn Chor Hamburg, mit Unterstützung der Kreissparkasse Tübingen und des C. Bechstein Centrums Tübingen
Wichtiges:

Robert Kahn war eines von neun Kinder einer reichen und angesehenen jüdischen Kaufmanns- und Bankiersfamilie in Mannheim. Kahn studierte von 1882 bis 1885 Musik an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin sowie 1885/86 in München. Die persönliche Begegnung mit Johannes Brahms im Jahre 1886 war prägend für ihn. Nach dem Militärdienst lebte Kahn als freischaffender Komponist. 1894 wurde Kahn Dozent an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin. Praktisch seine ganze Zeit in Berlin war er als Kammermusikpartner und Liedbegleiter der führenden Interpreten seiner Zeit aktiv. Kahn wurde 1916 zum Mitglied der Preußischen Akademie der Künste ernannt, der er bis 1934 angehörte. Als Jude wurde Kahn von den Nationalsozialisten in die Emigration gezwungen. Als er im Dezember 1938 nach England emigrierte, war er in Deutschland bereits als Komponist bekannt und hatte zahlreiche Werke publiziert. Er verbrachte den Rest seines Lebens in England. Nach dem Krieg geriet er in der breiteren musikalischen Öffentlichkeit nahezu völlig in Vergessenheit.

Ein Konzert des Robert Kahn Chores Hamburg für die Mössinger Bürgerschaft.

Lisa Schmalz
(Sopran), Eva Barta (Klavier)
Cat Lustig (Konzept und Gesamtleitung)

Mit einem Grußwort von Michael Bulander, Oberbürgermeister Stadt Mössingen.

Verschlagwortet mit: Kunst, Nationalsozialismus

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