Württembergischer Kunstverein (wkv), Schloßplatz 2, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Hannah-Arendt-Institut für politische Gegenwartsfragen, die AnStifter und der Württembergische Kunstverein
Zeitgleich mit der Herausbildung einer „neuen Linken“ zu Beginn der 1960er Jahre und auch durch Angehörige derselben Jahrgänge entwickelten sich Positionen, Diskurse, Zeitschriften- und Parteien-Projekte, die als „neue Rechte“ bezeichnet werden und sich zum Teil selbst so bezeichnen. Repräsentiert werden diese Positionen heute etwa von Zeitschriften wie der „Jungen Freiheit“, „Sezession“ oder „Compact“; durch Institute wie das „Institut für Staatspolitik“ mit ihren Einwirkungsversuchen auf soziale Bewegungen wie PEGIDA und durch Parteien wie die AfD.
Genau besehen sind diese rechten Diskurse aber nicht neu, sondern zeitgemäße, modernisierende Anschlüsse an die Konzepte der „Konservativen Revolution“ aus den 1920er Jahren. Der Vortrag gibt in geraffter Form – alle behandelten Themen sollen in weiteren Veranstaltungen ausführlicher behandelt werden – erstens einen Überblick über die Entwicklung der „neuen Rechten“, zweitens eine problemorientierte Behandlung zentraler Ausdrücke wie „Volk“ und „Identität“ sowie drittens einen Vorschlag, was konzeptuell diesen Themen entgegengesetzt werden kann.