Freitag kam sie aus dem Druck, seit heute wird sie Stuttgart-weit verteilt: Die PROTEST, die etwas andere Kirchentagszeitung.
Aus dem Editorial:
Hören wir weg, wenn Papst Franziskus sagt: Kapitalismus ist unerträglich? Ignorieren wir‘s, amüsieren wir uns oder sagen wir‘s auf schwäbisch: Es wird viel geschwätzt, wenn der Tag lang ist?
Geschwätzt und geschrieben, sag‘ ich Ihnen, gerufen, gemahnt, in Hinterzimmern, laut, aber unerhört auf der Straße. PROTEST, die andere Kirchentagszeitung, mit einem Rundumschlag der Klügeren? Im PROTEST versammeln sich nicht jene, die schon klüger sind, klüger als die anderen, sondern alle, die klüger werden wollen: Herausgebende und Unterstützende, ein Kessel Buntes mit Zutaten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Einig sind wir uns vor allem darin, dass es im Lande zu wenig PROTEST gibt, dass der Ruf „Empört Euch!“ weit stärker und lauter werden muss.
Was für ein peinlicher „offener Brief“ von „Desmond Tutu“. Das MINDESTE für eine um Meinungsvielfalt bemühte Vereinigung wäre es gewesen im Anschluss an den „offenen Brief“auf den DIG-Vortrag von Galow-Bergemann hinzuweisen, der innerhalb des Kirchentages angeboten worden war.
Wahrscheinlich war der DIG-Vortrag der Redaktion nicht bekannt. Ob sie den Termin aufgenommen hätte, kann ich ebenso nicht sagen wie, ob sie ihn diesem Artikel zugeordnet hätten.