Pressefreiheit
"Israel hinter Kuwait"

Das Image der israelischen Presse leidet. Auf der soeben veröffentlichten Liste der Organisation „Reporter ohne Grenzen“ rutscht Israel hinter Kuwait. Wörtlich heißt es in dem Bericht: „Für besorgniserregend halten die ROG auch die Lage in Israel, das um 47 Plätze in der Liste abrutschte. Dort verhängte die Regierung scharfe Restriktionen bei der Berichterstattung aus den Palästinensischen Gebieten. Die Organisation dokumentierte eigenen Angaben zufolge mehrere Festnahmen, wovon einige „eindeutig ungesetzlich“ waren.“

Schlusslichter der Liste sind weiterhin China, der Iran, Nordkorea und das ostafrikanische Land Eritrea. Während die europäischen Staaten die Mehrheit der ersten 20 Plätze besetzen, rutschte Italien um weitere 8 Ränge auf Platz 49. „Grund dafür, so die ROG, waren die mafiösen Gruppen, die gewaltsame Übergriffe auf Journalisten verübten, sowie „die Drangsalierung der Medien durch Silvio Berlusconi und die damit verbundene staatliche Einmischung“.

Deutschland befindet sich auf Rang 18; gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um 2 Positionen.

Eine Reihe von EU-Staaten werden allerding in diesem Jahr von Staaten mit parlamentarischem System in Afrika – Mali (30.), Südafrika (33.) und Ghana (27.) – sowie in Lateinamerika – Uruguay (29.) und Trinidad und Tobago (28.) – überholt. (mediatpress)

siehe auch europolitan.de und hagalil, deren Stellungnahme die Überschrift „Reporter ohne Grenzen aber mit eigener Meinung“ trägt.

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz