Stadtteilzentrum Gasparitsch, Rotenbergstr. 125, 70190 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Ba-Wü
Die Alternative für Deutschland ist im April 2013 als Anti-Euro-Partei gegründet worden, die sich konservativer und marktliberaler positioniert als CDU und FDP . Inhaltlich steht sie dem Netzwerk um den Verein Zivile Koalition e.V. des Ehepaares Beatrix und Sven von Storch nahe. Im Vortrag werden Geschichte und Hintergründe der Alternative für Deutschland und der Zivilen Koalition e.V. beleuchtet. Aus dem Scheitern der rechtspopulistischen DM-Partei Bund Freier Bürger und der unternehmernahen Lobbyorganisation Bürgerkonvent e.V. sind rechtskonservativ-libertäre Fortsetzungsprojekte mit neuen Strategien entstanden. Das Besetzen von linken Begriffen wie Direkte Demokratie und Alternative Bewegung ist dabei nicht nur als rechte Diskurspiraterie zu interpretieren, sondern als neue politisch-praktische Strategie. There is no Alternative gilt für die deutsche Tea-Party-Bewegung nicht.
Andreas Kemper ist Soziologe. Er beschäftigt sich in seiner Forschung v.a. mit den Themen Rechtspopulismus und Antifeminismus/Antigenderismus. Hierzu veröffentlichte er zuletzt im Unrast-Verlag «(R)echte Kerle: zur Kumpanei der MännerRECHTSbewegung (2011)» und «Rechte Euro-Rebellion: Alternative für Deutschland und Zivile Koalition e. V.».
Verschlagwortet mit: Rassismus‚ Rechtsextremismus und -terrorismus