Pavlo Lysianskyi
Die Lage der Bergarbeiter in der Ukraine

Mi, 28. Januar 2015, 19:00 Uhr
Welthaus Stuttgart, Charlottenplatz 17, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg & Die AnStifter
Wichtiges:

Ablehnung und Protest gegen den Krieg in der Ukraine wird oft entlang einer geopolitischen Frontstellung geführt: Wie sehr darf man Russland kritisieren, ohne auf die falsche Seite zu geraten – also ohne den westlichen Expansionsgelüsten in die Hände zu spielen? Dabei urteilen wir häufig hauptsächlich aus der Perspektive unserer eigenen Probleme. Die reale Situation der arbeitenden Menschen vor Ort und wie sie die Auseinandersetzungen mit der Regierung in Kiew und mit den verschiedenen politischen Kräften vor dem Hintergrund ihrer soziale Lage erleben, gerät dabei in den Hintergrund. Darüber erfahren wir fast nichts.

Diesem Umstand wollten wir abhelfen, indem wir die Unabhängige Bergarbeitergewerkschaft der Ukraine zu einer Veranstaltungsrundreise nach Deutschland eingeladen haben.

Pavlo Lysianskyi ist selbst Bergmann und stellvertretender Vorsitzender der Unabhängigen Gewerkschaft der Bergarbeiter der Ukraine (NPGU).
Diese Gewerkschaft hat sich nach der Wende von der Staatsgewerkschaft getrennt und organisiert heute 240.000 Mitglieder – hauptsächlich im Ostteil des Landes, denn dort sind die Zechen.

Wir möchten von Lysianskyi erfahren, wie die Lage der Bergleute ist, welche Forderungen sie haben und wie sie sich eine Lösung des Konflikts in der Ukraine vorstellen können.

Lysianski wird russisch sprechen. Der Vortrag wird übersetzt.

Über Fritz Mielert

Fritz Mielert, Jahrgang 1979, arbeitete von 2013 bis 2017 als Geschäftsführer beim Bürgerprojekt Die AnStifter in Stuttgart. Davor betreute er ab 2011 bei Campact politische Kampagnen im Spektrum zwischen Energiewende und Vorratsdatenspeicherung, engagierte sich in der AG Antragsbearbeitung der Bewegungsstiftung, baute ab 2010 maßgeblich die Parkschützer als eine der wichtigsten Gruppierung im Protest gegen Stuttgart 21 auf und war ab 1996 mehrere Jahre ehrenamtlich bei Greenpeace aktiv.

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