Rathaus Stuttgart, Marktplatz 1, 70173 Stuttgart
Veranstalter: Europa Zentrum Ba-Wü, SWR, Robert Bosch Stiftung & Fritz-Erler-Forum
Die EU und die USA verhandeln seit Juli 2013 die transatlantische Handels- und Investitionspartnerschaft (engl. TTIP). Ziel dieses Abkommens ist eine umfassende Liberalisierung des transatlantischen Handels. Eine Studie des IFO-Instituts stellt als Folge für die EU 400.000 neue Jobs in Aussicht, eine andere ein BIP-Wachstum von knapp einem halben Prozent. Doch nicht alle sind so optimistisch. Nichtregierungs- organisationen kritisieren, dass Verhandlungsdetails nicht veröffentlicht werden. Umweltaktivisten und Datenschützer fürchten zudem eine Absenkung europäischer Verbraucherschutz- und Umweltstandards sowie des Lohnniveaus und der Arbeitsrechte. Ein Abkommen nütze zudem vor allem Großbetrieben, die sich ‚ihr Recht‘ bei Staaten einklagen könnten. Abgesehen von der fachlichen Kritik ist aufgrund des NSA-Skandals sowie eines weiterhin ausstehenden No-Spy-Abkommens auch ein Vertrauensverlust in den transatlantischen Beziehungen insgesamt festzustellen. Wie realistisch und erfolgversprechend ist eine Handelspartnerschaft in diese Situation? Und wem nützt sie?
19.00 Uhr | Begrüßung |
19.10 Uhr | Statements und Podiumsdiskussion Zwischen Überwachung und Kooperation: Die Chancen für ein Handelsabkommen zwischen den USA und der EU Prof. James W. Davis, Ph.D., Direktor Institute of Political Science University of St. GallenDr. Klaus Scharioth, Rektor des Mercator Kollegs für internationale Aufgaben Ehem. deutscher Botschafter in den USA Josef Haslinger, Schriftsteller, Präsident des P.E.N. Zentrums Deutschland Marianne Henkel, BUND-Arbeitskreis-Sprecherin Internationales Moderation: Peter Heilbrunner, Abteilungsleiter Wirtschaft und Umwelt des SWR Hörfunk |
20.50 Uhr | Schlusswort |