Die Generalstaatsanwaltschaft München veranlasste eine bundesweite Razzia gegen Klimaschutz-Aktivisten der Letzten Generation, weil es sich dabei um eine „kriminelle Vereinigung“ handele. Diese Aktion gegen die Klimaaktivisten der „Letzten Generation“ und deren „Einstufung als kriminelle Vereinigung“ wird von den AnStiftern ebenso verurteilt wie die Beschlagnahmung ihrer finanziellen Mittel. Auch wenn die Generalstaatsanwaltschaft später etwas zurückruderte und „lediglich“ von einem Anfangsverdacht sprach, handelt es sich um eine Diffamierung und den Versuch, die Letzte Generation politisch handlungsunfähig zu machen. Die Aktivisten der Letzten Generation haben sich nicht zusammen geschlossen, um strafbare Handlungen zu begehen – ein grundlegendes Kennzeichen einer kriminellen Vereinigung. Vielmehr haben sie sich zusammengeschlossen, um auf die Versäumnisse der Politik aufmerksam zu machen und Druck auf die Regierung auszuüben, damit diese künftig entschlossen klimagerechtes Handeln vorantreibt. Zu diesem Zweck unternimmt sie nicht nur Klebeaktionen, sie führt auch Gespräche mit Ministern, Bürgermeistern und Abgeordneten, führt Veranstaltungen durch. Die AnStifter teilen die Forderung der Letzten Generation an die Politik nach dringenden und wirksamen Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen, damit der Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur dem sogenannten „Paris-Ziel“ entsprechend begrenzt werden kann. Über die Frage, ob Klebeaktionen dem Kampf gegen die Überhitzung der Erde förderlich sind, lässt sich streiten. Notwendig ist rasches Umsteuern. Wir haben nicht mehr viel Zeit!
Der Vorstand: Manfred Scheifele, Dr. Klaus Kunkel und Hermann Zoller