ICHKANNMICHNICHTMEHRERINNERN

Es gibt einen Unwillen, Erinnerung zuzulassen, es gibt die Unfähigkeit, sich „richtig“ zu erinnern, die Gewohnheit, Unangenehmes auszublenden oder Erinnerung gar politisch zu instrumentalisieren. Akteure der Zivilgesellschaft dagegen tragen zur kulturellen Erinnerung bei und setzten – so auch in Stuttgart – „Denkmale“, „Mahnmale“ oder „Zeichen der Erinnerung“ – sei es an Orten früherer Gewalt, sei es durch öffentliches Nachdenken. Am 18.5. erinnern wir auf der Stuttgarter Königstraße (Ecke Marstallstraße) von 13-15 h an die Nichteinhaltung von Menschenrechten und diskutieren mit nachdenkbereiten Menschen.
Und am Dienstag, 21. Mai 2019, 19 h, setzt die Stiftung Geißstraße 7 das Nachdenken fort – mit Andreas Langen (Stolpersteine), Beate Müller (Lernort Geschichte), Thomas Stöckle (Gedenkstätte Grafeneck). Moderation: Michael Kienzle. (Peter Grohmann)

Über Peter Grohmann

Peter Grohmann, Jahrgang 1937, Breslauer Lerge, über Dresden auf d' Alb, dann runter nach Stuttgart: Schriftsetzer und Kabarettist, Autor und AnStifter gegen Obrigkeitsstaat und Dummdünkel. Mitgründer: Vom Club Voltaire übers undogmatische Sozialistische Zentrum, vom Theaterhaus zu den AnStiftern. Motto: Unruhe ist die erste Bürgerinnenpflicht. Was ärgert Grohmann? Alle, die den Arsch nicht hochkriegen, aber dauernd meckern. Und an was erfreut er sich? An Lebensfreude und Toleranz