Live-Tweets aus dem NSU Untersuchungsausschuss des Landtags Baden-Württemberg von @nsuwatch_bw @fraufoo und @FraktionGruenBW (am Ende der Tweets vermerkt)
Themenkomplex „mögliches Unterstützerumfeld in Baden-Württemberg für den NSU“
Tagesordnung vom 20. März
Zeug*innenliste
1. Annett H. – ehemalige Neonazimusikerin Annett Müller zu rechtsextremem Musikgruppen und rechtsextremen Musikvertriebsstrukturen
2. Oliver P. – Ex-„Hauptkampflinie“ Sänger, verpasste seinen Flieger, erschien daher nicht.
3. Oliver Ramakers – Kriminalhauptkommisar, LKA, zu den Ermittlungen der EG Umfeld im Rems-Murr-Kreis, Heilbronn und Stuttgart
4. Andreas Lindauer – Polizeihauptkommissar, ehemals lokaler Staatsschutz Polizeidirektion Waiblingen, zu den Ermittlungen gegen die Autonomen Nationalisten Backnang
5. Patrick W.- ehemals Mitglied der Autonomen Nationalisten Backnang
6. Ricarda Lang – zur möglichen Anwesenheit ausländischer Nachrichtendienste in Heilbronn
Wir twittern heute aus der Sitzung des NSU-UA in Stuttgart. Los geht es um 9.30 im Landtag, Beobachter*innen sind willkommen! – @nsuwatch_bw
Im NSU-UA BaWü sagen heute mehrere Personen aus der Nazi-Szene aus. Hintergrundinfos hier – @nsuwatch_bw
der nsu ua bawü fängt gleich an und in einem guten stündle bin ich dann wohl auch dort. – @fraufoo
Wie kommen Rechte an Waffen, wie radikalisieren sie sich, welche Rolle spielt Musik – Themen heute im NSU-Ausschuss – @FraktionGruenBW
Gleich geht es los im NSU-UA im Stuttgarter Landtag, u.a. mit der ehemals rechtsextremen Liedermacherin Annett M. – @nsuwatch_bw
Erste Zeugin ist Annett H., die ehemalige Neonazimusikerin Annett Müller. Sie ist über den Verfassungsschutz aus der Szene ausgestiegen – @nsuwatch_bw
1. Zeugin: Annett Müller, eine ehemalige Rechts-Musikerin, die ausstieg, „weil Kameradschaft in der Szene nur eine hohle Phrase“ sei. – @FraktionGruenBW
Annett Müller machte gemeinsame CD mit Band „Noie Werte“ und wurde produziert von Thorsten Heise (beiden werden Kontakte zum NSU nachgesagt – @FraktionGruenBW
Annett H. ist mehrfach in BaWü aufgetreten. Mit Noie Werte nahm sie eine gemeinsame CD auf. – @nsuwatch_bw
Müller.: Unter rechten Musikern hat man nach Auftritten nicht politisiert, nur gesoffen. Vom NSU habe sie vor dessen Auffliegen nie gehört – @FraktionGruenBW
Frauen würden keine tragende Rolle in der rechten Szene spielen sagt Annett Müller – @nsuwatch_bw
„Wir waren der intellektuelle Teil der Szene, nicht der Pöbel und Gesocks“ sagt Annett H. – @nsuwatch_bw
Annett H. berichtet, zwei mal aus der NPD geschmissen worden zu sein – @nsuwatch_bw
Annett Müllers Produzent Thorsten Heise (mit nachgewiesenen NSU-Kontakten) gibt heute noch CDs mit ihren Liedern heraus. Dagegen gehe sie vor – @FraktionGruenBW
Annett H. erklärt, der Neonazi Thorsten Heise sei ihr Produzent gewesen und lege gegen ihren Willen bis heute ihre CDs neu auf. – @nsuwatch_bw
Ob sie 2002 bei einem Konzert der Kameradschaft „Furchtlos & Treu“ aufgetreten sei, wisse sie nicht mehr sagt Annett H. – @nsuwatch_bw
Bisher sind in der Vernehmung von Annett H. kaum Bezüge zu NSU erkennbar. Abgeordnete fragen Allgemeines zur Musikszene – @nsuwatch_bw
im Landtag mit „Sie sind aber spät dran“ begrüßt werden. ;-) – @fraufoo
es geht um Sinn von Indexierungen. Anett M. sehr klar: wenn sie es indexieren, dann verbreitet es sich mehr, ist interessanter – @fraufoo
sehr allgemein zur ‚Rekrutierung‘ wie die rechte Musikszene tickt, wie Infos zu CDs, Konzerten fließen, wie produziert wird – @fraufoo
nachgefragt wie es zum Angebot beim KKK Konzert zu spielen: ne, das war nicht so unsers. „Wir sind doch keine Rassisten!“ – @fraufoo
Zeugin Annett Müller wird entlassen. Es folgt Kriminalhauptkommissar Oliver Ramakers vom LKA – @fraufoo
Zweiter Zeuge ist jetzt KHK Oliver Ramakers vom LKA. Dort war er Teil der EG Umfeld – @nsuwatch_bw
Oliver Ramakers war Hauptsachbearbeiter vom EG Umfeld, LKA, und wird daher zu Kontakten in Stuttgart, Heilbronn, Rems-Murr Kreis befragt – @fraufoo
Ramakers: es gibt keine bestätigte Kontakte vom NSU Trio nach Stuttgart. Nur Foto in der Nordbahnhofstrasse – @fraufoo
Kommissar Ramakers: Die Ermittlungsgruppe Umfeld des LKA konnte keinen Kontakt des NSU-Trios im Raum Stuttgart bestätigen – @FraktionGruenBW
Ramakers: keine Hinweise auf Kontakt von Unterstützern aus BaWü zum NSU – @nsuwatch_bw
95-97 soll das Trio in Stuttgart Rohr in der Gaststätte Hirsch kontrolliert worden sein (vor Untertauchen) – @fraufoo
Weitere Ermittlungsansätze (aufgrund diverser Hinweise, Stadtplan etc) soll es in Stuttgart nicht gegeben haben laut Ramakers – @fraufoo
Ramakers wird zu Ermittlungen der EG Umfeld befragt. Er liest immer wieder in seinen mitgebrachten Unterlagen nach – @nsuwatch_bw
Laut Ramakers keine weitere Ermittlungsansätze, keine sachdienlichen Hinweise für konkrete Ermittlungen bezüglich Trio n Stuttgart – @fraufoo
Rechtsextreme Grüße vom Kopp-Verlag von Andre Kapke (der dort auf Baustelle arbeitete) und Thomas Gerlach – @fraufoo
laut Ramakers keine verifizierte Anhaltspunkte dass NSU Trio im Rems-Murr-Kreis sich aufgehalten haben – @fraufoo
gefragt zum Konzert von Ian Stuart (Skrewdriver) in Waiblingen organisiert von Kreuzritter für Deutschland „nur das aus der Presse“ – @fraufoo
[EG Umfeld hat Infos zu einem Konzert mit Hunderten, bundesweit angereisten Leuten also nur aus der Presse? Seriously? harhar] – @fraufoo
Zu Andreas Graupner alias „Mucke“ sagt Ramakers, man habe dazu mehrere Personen vernehmen wollen. „Die wollten aber nicht mit uns reden“ – @nsuwatch_bw
„die Herren wollten einfach nicht mit uns sprechen! Und daher haben wir keine gesicherten Erkenntnisse “ – @fraufoo
Fragen zu Neonazi-Konzerten und Treffpunkten im Rems Murr Kreis kann Ramakers nicht beantworten. Er verweist auf Kollegen – @nsuwatch_bw
Ramakers wird zu diversen Geburtstagsfeier teils mit Konzerten mit 100-150 Personen. Keine Erkenntnisse. – @fraufoo
EG Umfeld wollte Tino Brandt und André Kapke befragen. BKA hat gesagt, das geht nicht, gehört zum Komplex – @fraufoo
Ramakers: keine Hinweise dass NSU- „Trio“ oder Teile davon im Heilbronner „Keller“ oder auf „1000 Dosen Partys“ in Heilbronn waren – @nsuwatch_bw
Ramakers wirkt unsicher, er verweist immer wieder aufs BKA und blättert in seinen Unterlagen – @nsuwatch_bw
Die Zusammenarbeit mit dem BKA sei „überwiegend gut“ gewesen sagt Ramakers – @nsuwatch_bw
„das konnten wir nicht ermitteln, da er ausgesagt hat, das sei ihm selbst unerklärlich“ es geht um aufgefundenem Ausweis von Sascha J. im Brandschutt Frühlingsstrasse – @fraufoo
nachgehakt, keine Erkenntnisse heißt LKA hatte keine. Eventuell hatte BKA Erkenntnisse. Ergebnisse wurden nicht zusammengeführt – @fraufoo
Info am Rande: Ex-„Hauptkampflinie“-Sänger Oliver P. kommt heute wegen eines verpassten Fliegers nicht in den NSU-UA BaWü. – @nsuwatch_bw
wenn die Person nicht aussagen wollte, wurde nicht versucht über Bekannte, Nachbarn, Verwandte an Infos zu kommen laut Ramakers – @fraufoo
aus polizeirechtlichen Gründen durfte vom EG Umfeld nur auf reiner Freiwilligkeit befragt werden. – @fraufoo
Ramakers hätte gerne mehr Personen befragt. Wenn sie zum Kernbereich des GBA/BKA gehörten, wurden sie vom BKA verhört – @fraufoo
Nur wenn das BKA in BaWü ermittelt hat, wurde LKA informiert. Wenn BKA bei sich ermittelte, dann keine Erkenntnisse – @fraufoo
„BKA war nicht verpflichtet das LKA über Erkenntnisse zu informieren“ – @fraufoo
jetzt geht es in die nicht öffentliche Befragung/Beratung. Nach Mittagspause um 14.30 Uhr geht es weiter mit dem nächsten Zeugen. – @fraufoo
Ramakers ist entlassen, es folgt ein nicht öffentlicher Teil und die Mittagspause. Weiter geht es um 14.30 im Stuttgarter Landtag – @nsuwatch_bw
aus dem NSU UA BaWü twittern heute live @nsuwatch_bw @FraktionGruenBW oder schaut in diese Liste – @FrauFoo
es geht weiter mit dem Polizeihauptkommissar Andreas Lindauer, lokaler Staatsschutz, ehemals Polizeidirektion Waiblingen. – @FrauFoo
Es geht weiter im NSU-UA BaWü. Nächster Zeuge ist der PHK Andreas Lindauer zu Ermittlungen gegen Autonome Nationalisten Backnang – @nsuwatch_bw
es geht um die damaligen Ermittlungen um die ‚Autonomen Nationalisten Backnang‘ – @FrauFoo
Lindauer: Autonome Nationalisten Backnang (ANB) erstmals 2003 aufgetaucht anlässlich Neonazidemo in Schwäbisch Hall – @nsuwatch_bw
ab 2003 rechtsmotivierte, teils auch schwere Straftaten in Backnang – @FrauFoo
‚Autonome Nationalisten Backnang‘ tauchten als Unterstützer Webseite zur Wehrmachtsausstellung auf. – @FrauFoo
Lindauer berichtet von 3 Brandanschlägen im Rems-Murr-Kreis 2003 u.a. gegen Asylbewerberunterkunft und deutsch- griechischen Verein – @nsuwatch_bw
Bei Taten hinterließ Backnanger Gruppe Kürzel C 18 für „Combat 18“ und weitere Schmierereien – @nsuwatch_bw
bei Hauptbeschuldigtem Patrick W. wurden bei Hausdurchsuchung Teile für eine Rohrbombe gefunden mit Anleitung. – @FrauFoo
Die Backnanger Gruppe bedrohte auch Polizisten: „Bullen haben Namen und Adresse“. Bei Durchsuchung fand die Polizei Rohrbomben – @nsuwatch_bw
Lindauer und sein Kollege wurden von Gruppierung auch als Ziel genommen, Drohbriefe, Staatsschützer dann unter Polizeischutz – @FrauFoo
1999/2000 gab es mehrere Vorfälle in denen weiße Kapuzen/Umhänge wie beim KKK vorkamen. KKK selber nicht aktiv in Rems-Murr-Kreis. – @FrauFoo
Lindauer über späteren Zeugen Patrick W.: „Er hatte immer eine Affinität zu Waffen“. Scharfe Waffen seien aber nie gefunden worden – @nsuwatch_bw
Ein Mitglied der Backnanger Gruppe brachte Waffenkauf in Verbindung mit NSU-Mord an M. Kiesewetter. Andreas Lindauer hält ihn nicht für glaubwürdig – @FraktionGruenBW
Patrick W. hat bei Vernehmung angegeben „Wolfsrudel, Achim Schmid und so“ zu kennen. Lindauer weiß davon nichts – @FrauFoo
Lindauer berichtet von Vorfällen in Backnang mit KKK-Utensilien. Eine KKK-Gruppe habe im Rems Murr Kreis es aber nicht gegeben – @nsuwatch_bw
Autonome Nationalisten Backnang waren 7-8 Straftäter, die in abwechselnder Besetzung, zu zweit, zu dritt Straftaten begingen – @FrauFoo
in dem Szenetreff, der Musikkneipe Point in Backnang trafen sich ~25-30 Personen, die zur Gruppierung zugeordnet wurden – @FrauFoo
Den Autonomen Nationalisten Backnang hätten sie 25-30 Personen zugeordnet. Treffpunkt war Kneipe „Musiktreffpunkt Point“ in Backnang – @nsuwatch_bw
Gruppierung war laut Lindauer lokale Gruppe die sich in der lokalen Kneipe trifft, ohne große Hierarchie – @FrauFoo
[AfD Abgeordnete Baum fragt wie jemand in so ein Milieu kommt. Ich frag mich wie man zur AfD kommt…] – @FrauFoo
mehrere Personen der Autonom Nationalisten Backnangs wurden zu Haftstrafen verurteilt. Jedoch nicht wegen Bildung krimineller Vereinigung – @FrauFoo
Polizei hat mit ‚Taktik der kleinen Nadelstiche‘ versucht der rechten Szene, /rechten Umtrieben Leben schwer zu machen. – @FrauFoo
Abgeordneter Weirauch (SPD) merkt an, dass Druck Gegendruck erzeugt und dies nicht unbedingt eine gute Blaupause ist. – @FrauFoo
Lindauer würde Taten der Autonomen Nationalisten Backnangs nicht als dilettantisch bezeichnen, sie hatten sich Gedanken gemacht – @FrauFoo
jährlich ca 50-60 Personen im Rems-Murr-Kreis die Sachbearbeiter vom Staatsschutz Gefährderansprache und Angebot auszusteigen bekamen – @FrauFoo
Lindauer bezeichnet Aussteigerangebote als stumpfes Schwert, da Polizei keine Möglichkeit hat Alternativen, neuen Job zu besorgen – @FrauFoo
Lindauer sagt, Aussteiger-Programm BIG REX sei „stumpfes Schwert“, da man keine Möglichkeit habe Angebote wie neue Wohnung etc. zu machen – @nsuwatch_bw
Lindauer war bis 2012 beim Staatschutz, jetzt wieder Schutzpolizei. Rems-Murr-Kreis: weniger rechte Straftaten, weniger Szenetreffs – @FrauFoo
Nächster Zeuge: Patrick W., ehemals Mitglied der Autonomen Nationalisten Backnang. – @nsuwatch_bw
Patrick W. hat 2015 während Haft in Gnadengesuch an Justizminister angegeben Infos zu mutmaßlichen NSU-Waffenbeschaffern zu haben – @nsuwatch_bw
Patrick W. hatte Gnadengesuch an Justizminister geschickt mit Hinweis, dass er etwas über Tatwaffe Heilbronn sagen kann – @nsuwatch_bw
Patrick W. hatte ~2009 eine Pumpgun in Backnang gekauft, die aus der Schweiz kam – @FrauFoo
Patrick W. kaufte 2009 oder 2010 eine Schweizer Pumpgun. – @nsuwatch_bw
Patrick W. wusste von Polizei, dass Tatwaffe aus der Schweiz kam. Daher dachte er evtl gleicher Waffenhändler mit Verbindung Schweiz – @FrauFoo
Zeuge wollte in 2013 wieder Waffe kaufen (Glock) da war er im Drogenmilieu tätig, zum Eigenschutz – @FrauFoo
Patrick W. sagt er war 2014 im Drogenmilieu und wollte zum Eigenschutz wieder eine Pistole kaufen – @nsuwatch_bw
Zu den Bedrohungen von Polizisten sagt Patrick W.: „Ich war jung und dumm“. ANB seien „loser zusammengewürfelter Haufen“ gewesen – @nsuwatch_bw
vor dem UA relativiert Patrick W. frühere Aussagen. Zusammenhang zwischen seiner Pumpgun und NSU sei nur Ursprung der Waffe aus Schweiz – @FraktionGruenBW
Patrick W., Mitglied von ANB (Autonome Nationalisten Backnang), war später auch wegen Verstoß wegen Betäubungsmittel (BTM) in Haft. – @FrauFoo
Patrick W. nennt Mitglieder und Führungspersonen der Autonomen Nationalisten Backnang. Er habe auch Hakenkreuzfahne in den USA bestellt. – @nsuwatch_bw
gefragt was er mit Brandanschlägen zB in Weissach bewirken wollte „ein Zeichen setzen, dass man dagegen ist“ – @FrauFoo
Patrick W. zu den Brandanschlägen der Backnanger Gruppe: „wollten Zeichen setzen, dass man dagegen ist“ – @nsuwatch_bw
Patrick W. bezeichnet sich als Mitläufer, dummer Junge. Drexler hakt nach. Zeuge „Ich wollte Taten sehen“ – @FrauFoo
Zeuge sagt, er sei mit 13 in die rechte Szene gekommen. Mit 15 habe er Hitlers „Mein Kampf“ gelesen. Später habe er Taten sehen wollen – @nsuwatch_bw
[ein biederer junger Mann, jetzt 33, der mit 18 ein Brandanschlag verübt hat.] – @FrauFoo
mit 15 Jahren hatte Patrick W. ‚Mein Kampf‘ von Hitler vollständig gelesen. Drexler bemerkt, dass es damals noch verboten war. – @FrauFoo
Mit C18-Schmierereien habe man sich auf Terrorgruppe Combat 18 bezogen, sagt Patrick W.. Man habe aber keine C18-Kontakte gehabt – @nsuwatch_bw
Die Autonomen Nationalisten Backnang verübten mehrere Brandanschläge, Patrick W. kannte auch KuKluxKlan-Chef Achim Schmid – @FraktionGruenBW
Patrick W. kannte Achim Schmid, wollte in den KKK „so wie alle um mich rum“ – @FrauFoo
„Waffengeschäfte sind immer irgendwo präsent“ – @FrauFoo
Patrick W. wollte in KKK von Achim Schmid, war aber zu jung. Er habe nicht gewusst, dass Polizisten/Kollege von Kiesewetter dabei waren – @FraktionGruenBW
Patrick W. wollte Mitglied im KKK werden und kannte Achim Schmid und weitere KKK-Mitglieder – @nsuwatch_bw
Drexler fragt Patrick W. einige Namen ab. Einige Teile vom ANB waren Teile vom KKK. Er selbst war zu jung, noch keine 18 Jahr – @FrauFoo
Patrick W. wurde wegen Körperverletzung verurteilt. Sein Kumpel war dabei, der hatte seine KKK Kapuze/Umhang an. – @FrauFoo
Patrick W. bestätigt, dass er im Alter von 17/18 eine Anleitung zum Bau von Rohrbomben „aus Jux und Tollerei“ – @FrauFoo
Drexler fragt nach was er mit der Anleitung zur Bombenbau vor hatte „nichts Besonderes“ – @FrauFoo
Zeuge lud sich mit 17 oder 18 Jahren Bombenanleitungen aus dem Internet und schickte sie weiter. „Aus Jux und Dollerei“, sagt Patrick W. – @nsuwatch_bw
Patrick W. bestätigt, dass Polizisten Ziele der ANB war. Sie hingen Hakenkreuzfahne mit ACAB und C18 über Bundesstraße – @FrauFoo
„Ziel war Angst und Terror zu verbreiten“ Patrick W. – @FrauFoo
Patrick W. ist ausgestiegen,“ weil das was gepredigt wurde, nicht gelebt wurde. – @FrauFoo
Patrick W. zu seinem „Ausstieg“ aus der Szene: „Ich habe in Haft gemerkt dass Ideologie die gepredigt wird nicht ausgelebt wird“ – @nsuwatch_bw
Patrick W. wollte zum KKK, wusste aber nicht, dass da Polizisten dabei waren. Man hasste Polizisten, das war szenetypisch. – @FrauFoo
Ein NSU-Bezug von Patrick W. ist bisher nicht ersichtlich. Stattdessen stellt Grüner MdL Filius Fragen wie „Woher kommt dieser Hass?“ – @nsuwatch_bw
Patrick W. hat von sich aus Kontakt zu Hilfsorganisation Nationaler politischer Gegangener aufgenommen. – @FrauFoo
Patrick W. hat eine Ersatzfamilie gesucht. Eine Gemeinschaft, eine gemeinsame Ideologie. – @FrauFoo
„Die erste Haftstrafe war kontraproduktiv“ Patrick W. wurde noch verbitterter. „Sie sperren mich ein, also muss ich recht haben“ – @FrauFoo
von der rechten Szene ist Patrick W. dann in die Drogenszene abgerutscht. – @FrauFoo
Patrick W. hatte keine Blaupausen für ihre Taten, es waren Inspirationen zB für Anschlag auf Polizeidirektion Backnang – @FrauFoo
in JVA Ravensburg gab es rechte Szene, der JVA war das bewusst. Einige Beamte haben das sogar unterstützt. – @FrauFoo
Patrick W.: In JVA Ravensburg verteilten JVA-Mitarbeiter CDs mit rechtsextremer Musik!! – @nsuwatch_bw
Patrick W.: in JVA Schwäbisch Hall signalisierten Bedienstete oft Sympathie für seine rechtsextremen Taten!! – @nsuwatch_bw
Patrick W. erzählt, dass er 2003 als V-Mann des MAD (Militärischer Abschirmdienst) angeworben wurde. Er sei dann aber nicht dort tätig geworden. – @nsuwatch_bw
Zeuge bestätigt, dass Vollzugsbeamte seinen Taten wohlgesonnen war und rechte Netzwerke in JVA unterstützte. – @FrauFoo
gefragt, ob der Verfassungsschutz auf ihn zugekommen ist, bestätigt Patrick W., dass Andreas Lindauer (Zeuge von vorher auf ihn zukam) – @FrauFoo
Zeuge bestätigt, dass Vollzugsbeamte in der JVA Ravensburg gebrannte CDs mit rechter Musik ihm und anderen gab. – @FrauFoo
Patrick W. stellte daraufhin Antrag aus JVA Ravensburg verlegt zu werden. – @FrauFoo
Patrick W.: bin politisch durch die Haft „rückfällig“ geworden. Es sei „Trotzreaktion“ wenn man sehe wie Ausländer sich in Haft verhalten – @nsuwatch_bw
Zeuge hat in der Haft die HNG (Hilfsorganisation Nationaler politischer Gegangener) kontaktiert – @FrauFoo
Patrick W. wird entlassen – @FrauFoo
Patrick W. ist als Zeuge entlassen. Gehört wird nun die Rechtsanwältin Ricarda Lang. – @nsuwatch_bw
Ricarda Lang ist Rechtsanwältin. Sie hat am 18.Januar 2017 den NSU UA BaWü kontaktiert. – @FrauFoo
Beim Sauerlandverfahren war sie Verteidigerin. Sie hat jedoch Schweigepflicht wegen Mandanten. – @FrauFoo
seit 2003 verteidigt Lang im ‚islamistischen Bereich‘ sie würde das selbst nie so nennen. Eine Person begleitete sie über Jahre – @FrauFoo
es geht um zwei Hinweise von Lang: einmal von ihrer Quelle und ein Hinweis im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Verteidigerin. – @FrauFoo
Dafür müsste ihr ehemaliger Mandat jedoch Schweigepflicht aufheben. Sie werde ihn nicht kontaktieren, das müsste der NSU UA BaWü machen – @FrauFoo
Lang erzählte wie Quelle ihr berichtete „dass es diese Frau (Phantom) nicht gab. dass es im Rahmen einer Waffenübergabe war – @FrauFoo
Die Person (‚der Türke‘ Mevlüt Kar) arbeitete für MIT (türkischer Geheimdienst) und CIA. – @FrauFoo
Lang hat das nicht gewundert, weil es bekannt ist, dass dies geschieht – @FrauFoo
Lang ist seit 2003 Anwältin im islamistischen Bereich. Sie berichtet von den Aussagen einer Quelle die sie seit Jahren treffe – @nsuwatch_bw
Zeugin hat mehrfach betont, dass sie den Namen ihrer Quelle nicht verraten wird. Beruft sich auf Quellenschutz – @FrauFoo
Die Quelle habe ihr zum Heilbronner Polizistenmord gesagt, dass das nicht „diese Frau“ gewesen sei. Gemeint ist das Wattestäbchen-Phantom – @nsuwatch_bw
Lang interessierte sich damals nicht für die Information. Fragte deswegen nicht nach. – @FrauFoo
Die Quelle habe gesagt, dass es in Heilbronn um eine Waffenübergabe gegangen sei. Es seien Mitarbeiter von MIT und CIA da gewesen. – @nsuwatch_bw
Das war zu der Zeit, als es noch nicht bekannt war, dass das Phantom auf eine Verunreinigung von Wattestäbchen beruht. – @FrauFoo
Lang: werde den Namen der Quelle auf keinen Fall nennen! Wenn die Informationen wahr seien, sei die Quelle gefährdet – @nsuwatch_bw
Lang nennt die Quelle nicht, da wenn es wahr ist, ihre Quelle gefährdet wäre und sie ihre Quelle nicht gefährde – @FrauFoo
unglaublich wie mit der Zeugin umgegangen wird. Ihr wird als Motiv unterstellt die geplante Publikation von einem RA – @FrauFoo
ein Abgeordneter sagt, dass sie ihm bekannt vorkommt. Ob sie mal im Fernsehen war. Lang beanstandet die Frage – @FrauFoo
Zeugin wundert sich über die Fragen des NSU UA BaWü – @FrauFoo
Großes Ratlosigkeit und Unverständnis im NSU-UA über die Weigerung der Zeugin Lang, den Namen der Quelle zu nennen – @nsuwatch_bw
Sie habe 2012 oder 2013 das letzte mal Kontakt zu der Quelle gehabt, ergänzt Lang – @nsuwatch_bw
Lang: laut ihrer Quelle war in Heilbronn Doppelagent von MIT und CIA anwesend – @nsuwatch_bw
Lang versteht Drexlers Schlussfolgerung nicht. Lässt sich nichts in den Mund legen – @FrauFoo
Lang klärt: ihre Quelle hat gesagt, dass ‚der Türke‘ ein Doppelagent von MIT und CIA in Heilbronn war für Waffenlieferung – @FrauFoo
Langs Quelle hat gesagt, dass das Phantom es nicht war mit dem Mord an der Polizistin. Nicht wer der/die Täter war/en – @FrauFoo
Die einzige, die im NSU-UA bisher Verständnis für Langs Weigerung bzgl Quelle äußerte, ist die AfD-Abgeordnete Baum – @nsuwatch_bw
die Quelle von Lang sagte auch, dass der CIA vor Ort war. – @FrauFoo
Drexler behauptet Lang wäre die erste, die behauptet Mevlüt Kar wäre in Heilbronn gewesen. Mehrere Journalisten schütteln den Kopf – @FrauFoo
gefragt was sie sich so vorgestellt hat, wie Befragung heute sein wird, wenn sie den Namen nicht nennt „so ähnlich, oder nicht ganz so“ – @FrauFoo
Zeugin stellt klar „ich winde mich nicht. Ich nenne meine Quelle nicht.“ – @FrauFoo
Lang „ich hätte mich hier nie an sie gewendet. Und ich würde es auch nie wieder tun“ – @FrauFoo
Lang hätte nie von sich aus den NSU UA BaWü kontaktiert da „sie eh der Auffassung sind, dass die beiden Uwes es waren“ – @FrauFoo
In Mail an den UA hat Lang als MIT\CIA -Agenten Mevlüt Kar genannt. Das sei aber ihre logische Schlussfolgerung, nicht Wortlaut der Quelle – @nsuwatch_bw
Lang zieht ihre Schlussfolgerung, dass mit ‚der Türke‘ Mevlüt Kar gemeint werden muss, weil Doppelagent MIT und CIA – @FrauFoo
Die Quelle habe von „dem Türken“ gesprochen, der für MIT und CIA gearbeitet habe – @FrauFoo
[mir stellt sich langsam die Frage ob es hier um Aufklärung oder um Bestätigung einer bereits bestehenden Theorie geht] – @FrauFoo
im Januar 2017 hat sie mit einem Kollegen beim Mittagessen unterhalten, rückblickend über Sauerlandprozess unterhalten. – @FrauFoo
da erzählte sie die Unterhalt mit ihrer Quelle von ~Mai 2009. Ihr Kollege Gnjidic sagte daraufhin es wäre ihre Pflicht sich zu melden – @FrauFoo
Die öffentliche Sitzung des NSU-UA ist beendet – @FrauFoo
Nur damit das nicht untergeht: Zeuge Patrick W. sagte heute im NSU-UA, in JVA Ravensburg hätten JVA-Bedienstete rechtsextreme CDs verteilt – @nsuwatch_bw
Neue Spekulationen um Geheimdienste – SWR Landesschau Aktuell
Obleute strafen Hinweisgeberin ab – Schwäbisches Tagblatt
Gibt es einen Zeugen für einen Waffendeal am Tatort? – Telepolis
Anwältin befeuert Geheimdienst-Gerüchte um Kiesewetter-Mord – Spiegel
Die bizarren Antworten eines LKA-Beamten – ZVW
Waffen und Musik – Storify der grünen Landtagsfraktion
Lautes Schweigen – Kontextwochenzeitung
Begleitmusik des Terrors – Kontextwochenzeitung
Schwere Vorwürfe gegen Vollzugsbeamte – SWP
Rechter Rock hinter Gittern – SWP
Balladen als wirkungsvolle Nazi-Propaganda – Schwäbisches Tagblatt
Angeblich alles nur Mitläufer – StZ
Hintergrundinformation
Braunen Netzwerken im Land auf der Spur – StN
Die rechte Szene im Rems-Murr-Kreis Interview mit Andreas Lindauer (Nov 2011) – ZVW
Der nächste Termin der öffentlichen Sitzung des NSU Untersuchungsausschuss ist am Freitag, den 28. April 2017. Infos siehe Untersuchungsausschuss „Rechtsterrorismus/NSU BW“: Seite des Landtags
Die Tweets in dem Protokoll sind leicht verändert, um die Lesbarkeit zu verbessern, z.B. wenn ‘der’, ‘von’, ‘und’ oder andere Wörter aus Zeichenmangel gekürzt wurden. Ebenso wurden Hashtags und teilweise Vollnamen entfernt, Inhalte korrigiert und nachträgliche Ergänzungen eingeführt. Kommentare sind meist in []
Die Protokollierung des UA in Tweets mag für manche ungewohnt und nicht leicht zu lesen sein. Der Hintergrund ist einfach: die Tweets gibt es schon. Durch Kopieren und ein wenig Editieren kann ich so zeitnah ein erstes Protokoll der Sitzung erstellen, bis ein ‚richtiges‘ Protokoll von NSU Watch BaWü einige Zeit später veröffentlicht wird. Das Twitter-Protokoll hat nicht den Anspruch auf Vollständigkeit, sondern will einen Eindruck der Sitzung und der behandelten Themen für Interessierte, die nicht selbst dem UA beiwohnen können, vermitteln.