Liebe Leute,
neulich erläuterte Alexander Neupert-Doppler auf Einladung des Hannah Arendt Instituts für politische Gegenwartsfragen im Württembergischen Kunstverein plastisch den Unterschied zwischen Ideologie und Utopie und, dass es immer schwieriger werde, Utopien für komplette Gesellschaften zu entwickeln. Vielmehr müsse man sich auf Teilbereiche konzentrieren. Die Debatte um Gemeingüter/Commons zeige viele interessante Möglichkeiten auf und setze diese in Nischen auch schon praktisch um.
In genau diese Kerbe schlägt die Ökonomin Friederike Habermann, die heute Abend ab 19 Uhr wiederum im Kunstverein unter dem Titel “Ecommony: UmCARE zum Miteinander” ihre Utopie eines Wirtschaftssystems nach dem Kapitalismus vorstellt. Sie zeigt in ihrem Vortrag Ansätze zu einer “neuen Form des Wirtschaftens” auf und lädt dazu ein, sich eine Welt nach dem Kapitalismus praktisch vorzustellen.
Klar, das ist jetzt etwas kurzfristig, verspricht aber umso mehr eine spannende Debatte, als dass sich gleich morgen schon ein Workshop mit der Referentin anschließt (10-13h).
Herzliche Grüße
Fritz Mieler, Peter Grohmann, Evy Kunze & Ebbe Kögel
PS: Peter Grohmann wetterte in der Zwischenzeit unter der Überschrift Paar in die Fresse?.
PPS: Ihr Hinterkopf könnte sich für die Nachricht interessieren, dass am 20. November im Stuttgarter Kino Atelier am Bollwerk der Film Das zweite Trauma über die Aufarbeitung des NS-Massakers im italienischen Sant’Anna Premiere feiert.
Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen. (Helmut Schmidt)
100 Punkte (war aber nicht zu schwer, oder?)